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Klickpreise sinken bei steigender Klickanzahl?

Verfasst: 11.02.2011, 09:15
von sumacrusader
Hallo,

mich wundert ein wenig, dass bei steigender Klickanzahl und gleichen PIs der Klickpreis nach unten geht, ist das nur ein Feststellung von mir oder grundsätzlich so.

Als Beispiel mal
500 Klicks Klickrate 2% Preis = 100
1000 Klicks Klickrate 4% Preis = 50

Wobei die 100 halt 100% klickpreis und die 50 = 50% klickpreis sind.
Der eCPm bleibt dabei gleich.

Das ist mir eigentlich völlig unverständlich, normal müßte doch adsense daran interessiert sein, dei 1000 klicks für den gleichen Klickpreis wie die 500 zu verkaufen, also eigentlich doppelt soviel verdienen. Sinnvoller wäre ja sogar das bei den 1000 klicks der Preis eigentlich je Klick steigen würde.

Oder mach ich da einen Gedankenfehler

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Verfasst: 11.02.2011, 09:20
von Malte Landwehr
Kommt drauf an, wie du die Steigerung der Klickrate erreicht hast. Es gibt viele Gründe für so ein Verhalten:
1) Design (der Website oder der Anzeigen) geändert => User klicken jetzt öfter aus versehen => weniger Interaktion mit der Zielseite => Google reduziert deinen Klickpreis
2) Es werden andere Anzeigen geschaltet. Diese erreichen auf deiner Seite eine höhere Klickrate aber werden pro Klick geringer vergütet.

Verfasst: 11.02.2011, 09:39
von sumacrusader
dein Punkt 2 trifft in dem Fall zu, ansonsten wurde weder an der Anzeigen position noch am Layout was vergütet.

Es ist eine Anzeige in verschiedenen Variationen, die offensichtlich dazu animiert zu klicken.

Aber eigentlich sollen doch die hochpreisigen Anzeigen immer zuerst geschaltet werden. Die Werbung mit dem niedrigen Klickpreis dürfte doch kaum angezeigt werden. Irgendwie verwirrt mich das völlig.

Ist auch noch so ein Punkt ich habe Interessensbezogene Werbung aus, trotzdem krieg ich wenn ich auf der Seite bin zum Teil Werbung von anderen Dingen.

Zumindest im Fall von speziellen Themen Seiten halte ich die Interessensbezogene Werbung für nicht so ideal, wenn jemand auf eine Reise Seite geht ist es besser Werbung für Reisen anzuzeigen, als für Autos nur weil er vorher auf einer Auto Seite war

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Verfasst: 11.02.2011, 11:46
von Rem
Der eCPm bleibt dabei gleich.
Genau das ist der Sinn. Das System optimiert eCPM und nicht Preis pro Klick. Das heisst, die Anzeige, die doppelt so häufig geklickt wird, zahlt ein bisschen mehr als die Hälfte des Klickpreises der nächstfolgenden Anzeige, um eingeblendet zu werden.

Es muss Dir also wirklich bewusst sein, dass die Werber gerade soviel zahlen, um die Anzeige auf einem nachfolgenden Rang leicht zu überbieten. Wenn jemand in Adwords 2 USD eingibt, bedeutet das lediglich eine Obergrenze. Der effektive Preis hängt dann aber von der jeweiligen Konkurrenzsituation auf den Websites und dem Marktumfeld ab.
Ist auch noch so ein Punkt ich habe Interessensbezogene Werbung aus, trotzdem krieg ich wenn ich auf der Seite bin zum Teil Werbung von anderen Dingen.
ja ärgerlich. Wobei google argumentiert, dass durch die Interessenbezogenen Anzeigen mehr Konkurrenz vorherrscht und die Klickpreise steigen ;-)

Ich habe sie allerdings auch ausgeschaltet (stelle aber das gleiche fest wie Du).

Verfasst: 11.02.2011, 12:56
von sumacrusader
Das heißt aber letztendlich, wenn eine Anzeige so gut gestaltet wird, dass sie besonders häufig angeklickt wird, kriegt der jenige die daraus resultierenden Besucher deutlich preiswerter, da geringerer Klickpreis, das ist eigentlich für die Konkurrenz schlecht, für den Publisher und auch für google oder? Könnte natürlich sein, dass sich das für google über die Gesamtheit der Seiten nicht auswirkt.

Bei der Interessenbezogenen Werbung, kenne ich diese Argumentation, nur ist das eben so kriegt man auf einer Reise Seite eine Werbung von Autos, weil man vorher da vielleicht da war und irgendwas nachgesehen hat, klickt man sicher nicht auf die Autowerbung, weil jetzt will ich was zu Reisen wissen. Es kann sein das der Klickpreis steigt, aber es wird dann überhaupt nicht geklickt.

Meine Erfahrung ist, seit das im Sommer letzten Jahres eingeschaltet worden ist, ist die Klickrate und der ecpm deutlich nach unten gegangen, so ca. 25 bis 30%, es wäre eigentlich schön wenn da ermöglicht würde für einzelne Webseiten nur content bezogene Anzeigen zu schalten

Verfasst: 11.02.2011, 13:31
von Lord Lommel
Der Sinn der Google-Optimierung ist doch, daß Google mehr Geld bekommt und damit auch der Publisher. Ein Beispiel:

Anzeige A: 1% CTR, 1 €
Anzeige B: 2% CTR, 0,51€

Bei hundert Besuchern verdiene ich mit Anzeige A 1€, mit Anzeige B 1,02€. Also macht es doch Sinn, die billigere Anzeige zu schalten.

Alles in allem würde ich da Google 100% vertrauen und die Anzeigen nicht irgendwie einschränken wollen. Die packen die Anzeigen drauf, die ihnen am meisten Geld bringen und damit auch den Publishern.

Verfasst: 11.02.2011, 14:38
von Michael67
Sehe ich auch so. Das System stellt sich optimal ein. Kann mir aber auch vorstellen, daß das nur in 95% der Fälle klappt... aber wie weiss ich, daß wir in den 5% sind, die besser manuell nachjustieren?

Wir haben schon so oft und lange an den Einstellungen, den Farben, der Position geschraubt... dann ging es einen Tag hoch und wir dachten: DAS war jetzt der Grund. Dann ging es wieder auf das alte Niveau, und wir wussten nicht, woran es lag.

Eine Beobachtung noch: Vor ca. 3 Monaten die Anzeigen-Kategorien rausgefiltert, die unseres Erachtens nichts mit dem Thema der Seite zu tun hatten, eCPM sank langsam daraufhin, wir haben aber keinen Zusammenhang gesehen.

Dann vor 4 Wochen Reaktivierung ALLER Anzeigenkategorien, seitdem ein um 10 % höherer eCPM. Aber ob es WIRKLICH daran liegt, oder ob einfach "im Januar mehr geklickt und gezahlt" wird... das wissen wir auch nicht.

Vieles bleibt einfach Spekulation.

Verfasst: 11.02.2011, 14:51
von Lord Lommel
Wenn du Amazon-Ads drauf hast, sieht du doch sehr schön, daß ein nicht geringer Teil völlig themenfremd klickt und da auch kauft. Da machste dir ne schöne Seite über Teppiche, um Fachbücher zu verkaufen und im Endeffekt kaufen die Brummkreisel und CDs von den Kastelruter Spatzen. Mir doch wurscht, Hauptsache sie kaufen überhaupt was.

Verfasst: 11.02.2011, 15:17
von sumacrusader
ja aber du kämst doch nicht auf die Idee auf deiner Teppich seite, amazon links zu einem Blumenkreisel anzuzeigen, sondern du bietest da irgendwas zu Teppich an und die Besucher klicken ja auch auf einen Amazon Teppich link, was die nachher kaufen ist einem egal klar, da werden aber nicht die klicks bezahlt sondern halt der Verkauf.

Ich denke schon das google sich da was bei gedacht hat, wäre ja noch schöner wenn nicht :wink:

trotzdem fände ich es halt schöner wenn man sagen könnte man will nur content bezogene Werbung. Ich mein das sieht auch irgendwie merkwürdig aus wenn man z.B. auf einer Kinderseite Werbung von einem Bestatter kriegt nur weil man da vorher war, ist jetzt krass das Beispiel.

Ich sehe auch bei anderen Anbietern, die auf den Content gehen das super klappt, z.B. Vibrant mit der in Text Werbung, da habe ich halt Reisewerbung auf meiner Reise Seite, dass bietet ja auch für die Besucher einen Mehrwert

Verfasst: 12.02.2011, 02:03
von Rem
Hallo!

Einfach mal zur "Adsense Philosophie": Google will Ads mit interessanten, relevanten, nützlichen Informationen bieten.

Welche Ad bietet die nützlichen Informationen? Die, die häufig geklickt wird? Auf der anderen Seite zahlt dann diejenige, die weniger häufig geklickt wird, einfach deutlich mehr, um überhaupt gelistet zu werden.

Das heisst: jeder der Anzeigen schaltet, sollte schon ein Grundinteresse haben, Interessante Ads zu gestalten [und die richtigen Keywords zu buchen], weil er dadurch pro Klick weniger zahlt.

Das ist das eine.

Dann einfach zur Konkurrenzsituation: "nur ein klein wenig mehr zahlen": Google denkt sich, dass dadurch keine Firma das Gefühl haben muss, "zuviel" zu zahlen. Die Konkurrenzsituation ist dann eher zwischen "Print", "TV" und "weiteren Online-Formaten" zu sehen: nämlich dass Google Adwords kostengünstiger ist, bis genügend Werber auf den Zug gesprungen sind und sich die Preise angeglichen haben.

Aber so einfach zu erklären ist das alles nicht... Und jetzt wird's richtig problematisch:
Im Prinzip könnte man ja auch Websites basteln mit "Keyword 1", "Keyword 2" um von gut bezahlten Keywörtern zu profitieren. Aber dann kommt noch der "Qualitätsfaktor" zum Tragen. Also eine Abschätzung durch einen Google-Algo, ob Deine Website etwas taugt [-> also die Besucher Sales erzeugen]. Das ist der "Blackbox"-Ansatz von Google. Das weiss nur google...

Wenn Dein eCPM schwankt, dann hat sich entweder am Markt etwas geändert (eine grosse Firma ist neu dazu gekommen, weggeblieben, Saisonales Interesse) oder aber Google hat in der Bewertung Deiner Seite, bzw. in der Ausrichtung der Anzeigen auf Deinen Inhalt etwas geändert usw.

Inwieweit dann Gegensteuern Sinn macht, sind Erfahrungswerte. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass alles irgendwann verpufft. Und ich hatte auch das Gefühl, dass Google manchmal auch in die Sackgasse läuft, besonders mit Anzeigen, die wirklich viel Aufmerksamkeit erzeugen. Denn diese Anzeigen werden dann relativ aufdringlich serviert...

Also in einem Projekt verdiene ich deutlich mehr, seit ich eine gut laufende Ad geblockt habe. Das ist für mich einfach schockierend. Aber durchaus erklärbar.

Und mit den Netzwerken und den Interessensbezogenen Ads ist das System nochmals komplexer geworden.

Z.B. gibt es innerhalb von Google unterschiedliche Abteilungen für
- Targeting (also Ausrichtung der Anzeigen auf den Inhalt)
- Klickfrauderkennung

Im Prinzip kann bei der Frauderkennung rumgespielt werden, und der Publisher steht dann mit dem gleichen Fragezeichen da, wie wenn am Targeting rumgespielt wird.

Aber ich denke einfach, dass Google für sich optimiert. z.B. beim Targeting (eben mit "Interessensbezogenen Ads"). Wenn das bei 90% der Websites funktioniert, dann stellt sich Google bestimmt die Frage, ob eine gesonderte Behandlung der restlichen 10% Websites Sinn macht und mit welchen "Signalen" man das bewertet.

Aber innerhalb von Mia von Webseiten kann das Raster auch relativ grobmaschig sein...

Verfasst: 12.02.2011, 09:18
von sumacrusader
schöne ausführliche Erläuterung@rem.

Ja wegen dieser Philosophie von Adsense finde ich das eigentlich auch so gut für eine Webseite, im Gegensatz etwa zu Banner Werbung, die ja oft überhaupt nicht zu einer Seite passt. gut das ist natürlich im Endeffekt bei TV Werbespots auch so.


Welche Ad bietet die nützlichen Informationen? Die, die häufig geklickt wird? Auf der anderen Seite zahlt dann diejenige, die weniger häufig geklickt wird, einfach deutlich mehr, um überhaupt gelistet zu werden.


Das heisst: jeder der Anzeigen schaltet, sollte schon ein Grundinteresse haben, Interessante Ads zu gestalten und die richtigen Keywords zu buchen, weil er dadurch pro Klick weniger zahlt.
Das wäre aber nicht so ideal, dann könnte man ja eine Anzeige gestalten die zum klicken verleitet und so die Anzeige anderer Anzeigen fast ausschalten und trotzdem nur wenig pro klick bezahlen.

Ich habe das jetzt aber mit der Verbindindung von Klickpreis, Klicks und eCPM begriffen, hoffe ich zumindest :D