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NAS und Backuplösungen im Office-Netzwerk?

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depp ich
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Beitrag von depp ich » 09.11.2012, 11:54

Hallo,
Ich habe hier ein kleines Office-Netzwerk (ohne Server) und möchte endlich ein paar Sachen auf die Reihe kriegen.

Primär geht es mir darum, die Daten _sicher_ zu haben, andererseits auch flott zu finden. Normalerweise liegen die Daten auf dem PC, auf dem gerade dran gearbeitet wird, aber es kommt immer wieder zu "Inkonsistenzen", es wird manchmal an alten Sachen weitergearbeitet, weil die neuen nicht richtig abgelegt waren usw.
Oft mal werden Sachen auch auf verschiedenen PCs bearbeitet.

Mitunter sind die Sachen recht groß, ein Verzeichnis mit 50 Gb kommt schnell mal zusammen.

Und: Es gibt auch alte Macs, tw noch OS 9, die sollte _auch_ reingehängt werden können. (da läuft "Dave" drauf, mit Win XP können die noch, aber nicht mit Win7)

Ja..
Da ich weiß: Nur eine abgeschaltete Festplatte ist eine sichere Festplatte.. denke ich an eine Lösung mit (nur) USB-Platten dran, auf die ich selbst von Zeit zu Zeit von den wichtigen Sachen Backups mache und ansonsten (meist) abschalte.

Aber kritischer sind ja die laufenden Projekte, DA ist der Teufel los, wenns was hat.

Tipps? Vorschläge? Wie macht Ihr das?

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fettmme
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Beitrag von fettmme » 09.11.2012, 18:38

Zum Thema NAS kann ich Dir nicht viel sagen. Wir haben uns für einen Server entschieden, da man damit etwas flexibler ist. Vielleicht hilft Dir meine Beschreibung:

Wir haben im Büro einen Linux Server als Fileserver. Das ist ein ziemlich günstiger Rechner, mit relativ viel RAM. Darauf läuft Ubuntu als OS, Samba für die Freigaben an die Windows Clients, Apache, mySQL und zehntausend andere Sachen um direkt darauf entwickeln zu können.

Die Windows Clients binden verschiedene Verzeichnis ganz normal als Netzlaufwerke ein.

Nachteil ist die etwas fummelige Rechtestruktur unter Linux. Wenn man einfache Anforderungen hat, ist das kein Problem. Hat man kompexere Anforderungen kann man das mit ACL umsetzen, aber dann ist es auch nicht ganz einfach.

Der Fileserver hat eine Backplane eingebaut (so ähnlich wie z.B. IcyBox IB-555SSK) . Damit kann man relativ einfach im laufenden Betrieb Festplatten austauschen. Die Platte muss/sollte aber vorher mit einer Linux Shell ausgehängt werden. Die neue wird dann eingehängt. Ziemlich einfach, wenn man das mal gemacht hat.

Das Betriebssystem und die Daten sind auf einer Festplatte (oder zwei Festplatten, nennt sich dann Software Raid) untergebracht.

Auf einer dritten Platte wird jede Nacht ein Backup der Daten erstellt mit BackInTime. Kann man per sudo apt-get install backintime installieren und hat eine einfache GUI. BackInTime arbeitet mit Hardlinks. Dadurch entsteht für jedes Backup ein neues Verzeichnis auf der Platte. Daten die nicht geändert wurden, belegen aber nur einmal Speicherplatz. Als Benutzer kann man so komplette Verzeichnisse von der Backuplatte kopieren, ohne das man sich Gedanken machen muss.

Die Backup Platte gibt es mehrfach. Regelmäßig wird die Platte durch eine andere Festplatte "rotierend" ausgetauscht. Falls der Blitz einschlägt oder ein Kurzschluss die Festplatten zerstört, verliert man dadurch weniger Daten.

Eine Platte landet regelmäßig im Bankschließfach, falls z.B. das Haus abbrennt.

Der Fileserver hängt an einer günstigen USV (APC Back-UPS), die ihn bei einem Stromausfall sauber runterfährt. Durch Stromausfälle hat es bei uns schon mehrere Rechner gekillt. :robot:

Der Server lädt auch Backups verschiedener Online Projekte jede Nacht automatisch runter. Das ist einer der Vorteile gegenüber einem NAS. Übertragen werden nur die geänderten Daten. Das Verzeichnis auf der Daten-Platte enthält dann den aktuellen Stand des Online Projekts. Das Backup sichert die Daten auf die Backup-Platte.

Nachteil eines Servers, ist sicher die etwas komplexere Verwaltung.
Ich persönlich habe dadurch aber sehr viel für unsere Online Projekte gelernt.

Noch Fragen? 0X

fettmme
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Beitrag von fettmme » 09.11.2012, 18:39

Noch einen Tipp vergessen: Nur ein automatisches Backup ist ein Backup :D

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depp ich
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Beitrag von depp ich » 09.11.2012, 21:18

fettmme hat geschrieben:Noch einen Tipp vergessen: Nur ein automatisches Backup ist ein Backup :D
Ja - das ist die große Frage.
Ich bekomme vom Kunden eine halbe Festplatte mit "Zeugs" - das kopiere ich mal auf den lokalen Rechner. Am Ende bleiben nur ein paar Bilder (immer noch genug), das landet in "kunde/projekt/Links". Beim automatischen Backup habe ich 100 Gb "Zeugs" und 20 Gb wirklich genutzt. Dann verschiebe ich den Packen von "/kunden" zu "/archiv" dann sinds schon 240 Gb. Du kannst dir ausrechen, wie schnell eine 2T-Platte voll ist. OK, kostet ja nicht die welt: eine neue. Aber: Wohin mit der alten?

Das Problem mit den Linux-Kisten (hatte ich schon): Das ist ein Computer, braucht ziemlich Strom, macht ziemlich Lärm, will irgendwann eine Tastatur und Monitor.
Den kann ich nicht einfach irgendwo weg stellen. Ich hab wenig Angst, dass ein Einbrecher meine Maschinen klaut (so dämlich sind die nicht mehr), aber...

madi
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Beitrag von madi » 10.11.2012, 00:24

Ich nutze den NAS Acer H340 mit Windows Home Server (bis 8Tb). Ist super easy, enthält die nötigen Backupfunktionen und ist halt im kleinen Netzwerk ideal wenn man keine Zeit und Lust hat einen eigenen (Linux) Server aufzusetzen. Die Teile werden so leider nicht mehr hergestellt und das neue WHS (2011) ist nicht zu gebrauchen, weil da die Ordnerduplizierung entfernt wurde - Dateien waren damit vor Plattenausfällen sicher. Aber schau dir doch mal die Systeme und Software von Synology an, die sind auch klasse, enthalten alle möglichen Backup Funktionen, spezielle Apps für Zugriffe von iOS / Android und sollten auch mit MAC's keine Probleme haben...

depp ich
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Beitrag von depp ich » 10.11.2012, 12:06

madi hat geschrieben:Aber schau dir doch mal die Systeme und Software von Synology an, die sind auch klasse, enthalten alle möglichen Backup Funktionen, spezielle Apps für Zugriffe von iOS / Android und sollten auch mit MAC's keine Probleme haben...
Danke für den Tipp! Das schaut wirklich gut aus. Ich hab mir das Synology DS212+ geordert, dazu 2 2Tb Festplatten für Dauerbetrieb. Mal sehen, wie ich damit zurecht komme.

WilliWusel
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Beitrag von WilliWusel » 14.11.2012, 14:13


depp ich
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Beitrag von depp ich » 14.11.2012, 14:25

Ja - bei Aldi Süd (In Österreich: Hofer) steht das Teil noch in den Regalen. Ist nicht so der Reißer.
Mit einer Festplatte rennt man nicht weit, wenn man eine halbwegs sichere Lösung haben will. Und ohne USB3 dran...

punchi
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Beitrag von punchi » 15.11.2012, 09:46

Und auf ein Online-Backup-Service nicht vergessen, die Bude kann ja mal ausgeräumt, abgefackelt oder sonst was werden. Dann wäre wieder dass Büro interne Backup nutzlos.

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