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Affiliate Abmahnung wegen Amazon Produktdaten

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sup
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Beitrag von sup » 13.03.2013, 16:32

worldwideseo hat geschrieben:
TC Stahl hat geschrieben:
worldwideseo hat geschrieben:ja, wahrscheinlich schon. Bedeutet dann für mich im Klartext: Nie wieder Amazon API nutzen, da ich ja nie sicher sein kann, ob mich das Veröffentlichen der Produktdaten nicht mal schnell ein paar Tausender kosten kann :oops:
Deklariere die Angebote auf deiner Seite als Werbung Dritter (in diesem Fall Amazon), schon sollte sowas nicht mehr vorkommen.

Wenn du natürlich die Angebote so darstellst, als wären es deine, machst du sie dir zu Eigen und musst auch für deren Wahrheitsgehalt haften.
Die ganze Seite ist vollgestopft mit Infos, dass es sich dabei um Angebote von Amazon handelt, dass alle Daten direkt über die Webservices kommen, sogar mit Zeitstempel der letzten Aktualisierung. Außderdem wird darauf hingewiesen, dass keine Gewähr für die Angaben übernommen werden kann etc etc etc....

Nutzt alles nix, Geld wollen die trotzdem und zwar ne ganze Menge :-) (kleiner 4stelliger Euro Betrag). Viel mehr, als die Seite in den letzten 2 Jahren eingebracht hat...
Kannst du das Produkt mal hier posten? Also den Link zum Amazonprodukt

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proit
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Beitrag von proit » 13.03.2013, 16:50

worldwideseo hat geschrieben:
TC Stahl hat geschrieben:
worldwideseo hat geschrieben:ja, wahrscheinlich schon. Bedeutet dann für mich im Klartext: Nie wieder Amazon API nutzen, da ich ja nie sicher sein kann, ob mich das Veröffentlichen der Produktdaten nicht mal schnell ein paar Tausender kosten kann :oops:
Deklariere die Angebote auf deiner Seite als Werbung Dritter (in diesem Fall Amazon), schon sollte sowas nicht mehr vorkommen.

Wenn du natürlich die Angebote so darstellst, als wären es deine, machst du sie dir zu Eigen und musst auch für deren Wahrheitsgehalt haften.
Die ganze Seite ist vollgestopft mit Infos, dass es sich dabei um Angebote von Amazon handelt, dass alle Daten direkt über die Webservices kommen, sogar mit Zeitstempel der letzten Aktualisierung. Außderdem wird darauf hingewiesen, dass keine Gewähr für die Angaben übernommen werden kann etc etc etc....
"Die ganze Seite ist vollgestopft mit Infos, dass es sich dabei um Angebote von Amazon handel", das sagt noch nicht aus, ob das einwandfrei als Werbung gekennzeichnet ist. Das wird der springende Punkt sein, wie es TC trefflich aufzeigte. So wie du es schreibst, vermute ich, dass es das nicht ist. Es gibt ein Urteil vom LG Düsseldorf 21.03.2012 (Az. 2a O 323/11), welches die Haftung für Affiliate verneint. Wie immer hängt aber alles vom Einzelfall ab und falls es soweit kommt, von der Einschätzung des Richter.

worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 13.03.2013, 16:57

"Die ganze Seite ist vollgestopft mit Infos, dass es sich dabei um Angebote von Amazon handel", das sagt noch nicht aus, ob das einwandfrei als Werbung gekennzeichnet ist. Das wird der springende Punkt sein, wie es TC trefflich aufzeigte. So wie du es schreibst, vermute ich, dass es das nicht ist. Es gibt ein Urteil vom LG Düsseldorf 21.03.2012 (Az. 2a O 323/11), welches die Haftung für Affiliate verneint. Wie immer hängt aber alles vom Einzelfall ab und falls es soweit kommt, von der Einschätzung des Richter.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht, vor allem da die Seite keinerlei eigenen (redaktionellen) Inhalt bietet.
Kannst du das Produkt mal hier posten? Also den Link zum Amazonprodukt
Leider nein, denn in der Abmahnung wird leider kein konkretes Produkt gennant, sondern nur, dass es sich um Uhren handelt. Auch die Domain wird nicht einmal genannt (die konnte ich jedoch einwandfrei zuordnen, da ich kaum eigene solcher Projekte betreibe)...

Stelufl
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Beitrag von Stelufl » 13.03.2013, 17:25

Oha,

vielen Dank für die Information. Ich würde es aber drauf ankommen lassen, da du ja schreibst dass du keine Gewähr über Richtigkeit und Aktualität übernimmst.

Stelufl
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Beitrag von Stelufl » 13.03.2013, 18:24

Jetzt bin ich ja auch etwas eingeschüchtert. Kann man sich gegen so etwas überhaupt schützen? Reicht es bereits aus, fremde, automatisiert und ungeprüft dargestellte Inhalte als solche zu deklarieren, um sich aus der Verantwortung zu ziehen?

Eine entsprechende Passage "Für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität aller Datenblätter wird keine Haftung übernommen." existiert ja bereits auf allen Produktseiten und zusätzlich steht das auch nochmal komplett im Haftungsausschluss. Hattest du worldwideseo Deine Verantwortung denn auch im Haftungsausschluss ausgeschlossen und wurdest trotzdem abgemahnt?

Vegas
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Beitrag von Vegas » 14.03.2013, 01:49

swiat hat geschrieben:
Der Gang zum Anwalt ist da der richtige Schritt.
Wird kaum was bringen ....
Ich denke schon, denn wenn zwei Anwälte/Kanzleien "auf Augenhöhe" miteinander kommunizieren, läuft vieles anders. Im Recht ist niemals alles schwarz oder weiß, gerade wenn keine oder wenig Rechtsprechung zu der speziellen Konstellation vorliegt.
swiat hat geschrieben:
Ich verkaufe auch Uhren, aber seit wann kann man für die Angabe "nickelfrei" abgemahnt werden? Das ist doch eine gängige Beschreibung für Schmuck
Ist aber irreführend wenn es sich um Produkte handelt die Nickel enthalten obwohl das Gegenteil behauptet wird, somit ist eine Abmahnung durchaus gerechtfertigt.
Gruss
Ja, nur mußt Du Dich doch auf die Herstellerangaben verlassen können. Wie soll man das in der Praxis kontrollieren oder verifizieren? Konsequenz wäre, daß man als Affiliate gar keine Datenfeeds mehr nutzt, weil im Grunde jede Angabe, jedes Feature, jede angebliche Eigenschaft nicht überprüfbar ist und potentiell zur Abmahnung führt.
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worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 14.03.2013, 08:40

Das stand im Haftungsausschluss (Auszug):
... übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.
Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Wir behalten uns es ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen.
.

Und das zusätzlich unter jedem Produkt:
*) Preise inkl. gesetzl. MwSt. zzgl. evtl. anfallender Liefer- und Versandkosten. Amazon.de Preisänderungen möglich. Für den Verkauf ausschlaggebend ist der auf der Amazon.de Website angezeigte Preis. Produktinformationen, -beschreibungen und Kundenrezensionen werden via Amazon.de Webservices bereitgestellt und unterliegen dem Copyright © Amazon.com, Inc. und Tochtergesellschaften. Sämtliche Produktangaben und Preise werden stündlich aktualisiert und sind ohne Gewähr. +Zeitstempel der letzten Aktualisierung
Ich denke aber das diese ganzen Disclaimer ja wohl eh für die Katz sind, man müsste das schon von einem Anwalt formulieren lassen um ganz sicher zu gehen.
Wahrscheinlich ist es sowieso eher unmöglich, in Deutschland eine Webseite rechtssicher zu betreiben
:roll:

Seo.gy
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Beitrag von Seo.gy » 14.03.2013, 09:13

Hallo,

@worldwideseo
Ich denke der Haftungsausschluss und Produktinfo dürfte reichen.

Auf jeden Fall zum Anwalt gehen.

Bin ich froh das ich nicht in .de lebe ....

worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 14.03.2013, 10:56

ja, bin mal gespannt was der Anwalt sagt :wink:
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Stelufl
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Beitrag von Stelufl » 14.03.2013, 11:51

Bitte halte uns auf dem laufenden, das ist wirklich hochinteressant was da rauskommt. Auch ich bin definitiv der Meinung, dass du rechtlich auf der sicheren Seite bist mit den Texten.

proit
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Beitrag von proit » 14.03.2013, 11:53

worldwideseo hat geschrieben:
Leider nein, denn in der Abmahnung wird leider kein konkretes Produkt gennant, sondern nur, dass es sich um Uhren handelt. Auch die Domain wird nicht einmal genannt (die konnte ich jedoch einwandfrei zuordnen, da ich kaum eigene solcher Projekte betreibe)...
In der Abmahnung wird nicht angezeigt, wann wie wo der Rechtsverstoß stattgefunden haben soll? :o
Vegas hat geschrieben:Ja, nur mußt Du Dich doch auf die Herstellerangaben verlassen können. Wie soll man das in der Praxis kontrollieren oder verifizieren? Konsequenz wäre, daß man als Affiliate gar keine Datenfeeds mehr nutzt, weil im Grunde jede Angabe, jedes Feature, jede angebliche Eigenschaft nicht überprüfbar ist und potentiell zur Abmahnung führt.
Es ist wie gesagt die Frage, wie der Inhalt genutzt wird. IMHO wenn alles klar als Werbung gekennzeichnet ist - was es auch sein muss - dürfte es vermutlich kein Problem sein.

TC Stahl
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Beitrag von TC Stahl » 14.03.2013, 12:18

worldwideseo hat geschrieben:... denn in der Abmahnung wird leider kein konkretes Produkt gennant, sondern nur, dass es sich um Uhren handelt. Auch die Domain wird nicht einmal genannt (die konnte ich jedoch einwandfrei zuordnen, da ich kaum eigene solcher Projekte betreibe)...
Damit wäre die Abmahnung fehlerhaft. Du kannst sie zurückweisen und die entstandenen Kosten (RA etc.) geltend machen.

Bzgl. Disclaimer:

Mensch, jetzt denkt doch mal nach. Wenn man alles mögliche per Disclaimer ausschließen könnte, wäre das gesamte deutsche Recht komplett ausgehöhlt. Man kann natürlich nicht mit ein paar Zeilen Text jede Haftung von sich weisen.

In deinem Fall geht es um Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutz. Wo kämen wir hin, wenn da jeder sagen könnte: Alle zugesicherten Eigenschaften sind ohne Gewähr?

Du musst die Angebotsblöcke eindeutig und sofort erkennbar als Werbung kennzeichnen. Also darüber(!) z.B. das Wort Werbung, Anzeige oder ähnliches. Wenn du ansonsten kaum eigene Inhalte hast, die sich optisch von dieser Werbung klar abgrenzen lassen, solltest du darüber hinaus klar eingrenzen, was zu dieser Werbung genau gehört. Also z.B. einen Rahmen darum legen.
Ohne die Seite genau zu kennen, sind Tipps diesbezüglich aber schwer.

Die Faustregel lautet: Es ist deinen Besuchern nicht zuzumuten, erstens einen kleinen Disclaimer lesen und dann zweitens auch noch herausfinden zu müssen, was denn nun überhaupt von Amazon stammt.
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worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 14.03.2013, 12:29

TC Stahl hat geschrieben: Die Faustregel lautet: Es ist deinen Besuchern nicht zuzumuten, erstens einen kleinen Disclaimer lesen und dann zweitens auch noch herausfinden zu müssen, was denn nun überhaupt von Amazon stammt.
Für mich stellt sich eher die Frage: Ist es mir als Affiliate zuzumuten für fehlerhafte Angaben im Amazon Produkte Feed zu haften?
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TC Stahl
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Beitrag von TC Stahl » 14.03.2013, 12:53

worldwideseo hat geschrieben: Für mich stellt sich eher die Frage: Ist es mir als Affiliate zuzumuten für fehlerhafte Angaben im Amazon Produkte Feed zu haften?
Wenn du die Angebote wie von mir dargestellt als Werbung kennzeichnest, haftest du nicht für die Angaben. Jedenfalls ist das derzeit herrschende Rechtsprechung.

Tust du das nicht, machst du dir die Angaben u.U. zu Eigen und dann musst du auch für deren Richtigkeit haften. Das ist dir auch zuzumuten, auch wenn das eventuell hart klingt.
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Beitrag von guerillja » 14.03.2013, 21:45

Die Mentalität mancher Deutscher geht mir langsam auf dem Piss abmahnung wegen einem Keyword? ALSO BITTE !!!
Hab da keine Angst die scheisse wird nicht durchkommen unterumständen klagst du zurück wegen betrügerischer abmahung das kanns ja wohl echt nicht sein ist ja noch schlimmer als mit der stasi damals geld macht TIERE.

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