Anmeldung einer fremden Domain

[solafix]

Welchen Nutzen könnte jemand haben, der eine fremde Domain bei einem Affiliate-Programm anmeldet (mit den Daten aus dem Impressum nur mit anderer E-Mail)?

Danke für alle klärenden Ideen!

[catcat]

Ich nehme mal an, dasselbe wie jemand der auf fremden Namen Taxis und Pizzen bestellt.

[chris21]

Die zur Anmeldung genutzte Domain ist seriös genug, um angenommen zu werden.

Dann wird der Code auf Schrottseiten eingesetzt, die nie einer Überprüfung standhalten würden (Torrenttracker, etc.).

Entweder: Rufausbeutung Deiner Webseite oder Versuch, Dich zu schädigen, in dem Dein Ruf beim Affiliateprogramm zerstört/geschädigt wird.

Ich würde mich also dagegen sofort zur Wehr setzen.

[solafix]

Vielen Dank. Hat jemand Erfahrung, wie man dagegen sinnvoll vorgeht? Gerne auch per PN.

[catcat]

Den Affili-Betreiber anschreiben und sagen, das man das nicht selbst war. Dann kann der gegen den Verursacher rechtlich vorgehen. IP wird er ja haben... vielleicht sogar die richtige
Geht das nicht Richtung Eingehungsbetrug oder so wat? Auf jeden Fall Identitätsdiebstahl.

[solafix]

Nach den letzten Tagen bin ich ein bisschen schlauer.

Man nimmt sich eine oder mehere fremde kleine / mittelgroße Internetseiten, klaut sich aus dem Impressum die Angaben und meldet diese bei Affili-Programmen an (unter Nutzung einer gmail, gmx o.ä. E-Mail und mit der eigenen Kontoverbindung). Die meisten Betreiber prüfen die denic, die Angaben im Impressum, ob die Kontonummer und BLZ valide ist und schicken noch eine Mail zum Klicken.

Dann erzeuge man über möglichst viele Partnerschaften Klicks und Bestellungen, die ihre Herkunft nicht verraten.

Da bei der Überweisung nur BLZ und Kontonummer übermittelt werden, fällt auch nicht auf, dass der Kontoinhaber nicht übereinstimmt.

Ich möchte nicht wissen, wieviel Prozent in den Affili Programmen so erzeugt werden. Das Interesse beim Programmbetreiber dagegen rechtlich vorzugehen hielt sich erstaunlich in Grenzen.

Als Werbender weiß ich, dass ich künftig nur Programme bezahlen werde, die eine Website per eingebauten Code prüfen.

[superclix]

Die meisten Betreiber prüfen die denic, die Angaben im Impressum, ob die Kontonummer und BLZ valide ist und schicken noch eine Mail zum Klicken.

Genau deswegen ist diese umständliche Vorbewerbung, die es bei manchen Partnerprogrammen und Netzwerken noch gibt, ja auch Quatsch. Jeder kann dort in das Formular eintragen, was er will.

Dann erzeuge man über möglichst viele Partnerschaften Klicks und Bestellungen, die ihre Herkunft nicht verraten.

Klicks werden ja sowieso dann bei keinem Anbieter gewertet, wenn der Referer nicht übermittelt wird. Bei Leads und Leads aber kann es sein, daß dann Fake-Bestellungen oder Fake-Anmeldungen probiert werden. Da ist dann eine zeitnahe Kontrolle seitens des Betreibers/Merchants sehr wichtig, wenn ein Partner dann zu sehr auffällt (z.B. mit fast 100% Stornoquote), dann sollte man spätestens kontrollieren, tun leider aber nicht alle Netzwerke und Betreiber.

Ich möchte nicht wissen, wieviel Prozent in den Affili Programmen so erzeugt werden. Das Interesse beim Programmbetreiber dagegen rechtlich vorzugehen hielt sich erstaunlich in Grenzen.

Dabei sind Fake-Leads und Fake-Bestellungen sogar auch rechtlich problematisch und können zur Strafanzeige führen, sowohl durch den Betreiber, als auch durch das Netzwerk. Wir haben das Problem z.B. teilweise gelöst, indem Fake-Traffic (anonyme Proxies usw.) aus dem Ausland usw. durch unser ICM-Tool erst gar nicht zum Betreiber geleitet werden.

Als Werbender weiß ich, dass ich künftig nur Programme bezahlen werde, die eine Website per eingebauten Code prüfen.

Auch das kann man manipulieren - es führt (leider) kein Weg daran vorbei, Partner gerade bei hohen Stornoquoten oder sogar generell zu prüfen, wie wir das z.B. machen mit der Accountverifizierung vor der Auszahlung.

Gottseidank sind aber die meisten Affiliate-Partner ehrlich, solche Betrugsversuche werden (bei uns) immer seltener, bringt ja auch langfristig niemandem etwas.

marcus