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Amazon verabschiedet sich von SEM-Partnern

Erfahrungsberichte zu Affiliate-Programmen, Provisionen, Leads, Performance und Rendite.
0815popo
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Beitrag von 0815popo » 03.02.2010, 12:43

Amazon ist von sich aus so gut in den natürlichen Suchergebnissen vertreten, dass man sich die Provision einfach sparen möchte. Sicher verständlich, auch wenn es für mich ebenso den Ruin bedeutet. Gott sei dank reiße ich keine Familie mit in den Abgrund...

Für Amazon geht die Sache solange auf, wie man gut in den natürlichen Suchergebnissen vertreten ist. Sackt man dort ab, wird man den SEM-Partnern sicher hinterher trauern. Das SEM-Marketing was Amazon selbst betreibt, ist ja nicht grad der Hammer. Individuelle, auf das einzelne Produkt abgestimmte Anzeigen gibt es dort nicht. Wie auch, bei der Masse der Produkte. Das können nur zahlreiche SEM-Partner.

Ich möchte mich gegen Meinungen erwehren, die behaupten der User hätte nichts davon, wenn er in Suchmaschinen nach einem Produkt sucht und dann mittels Anzeige zum Produkt geleitet wird. Was hat der User davon, wenn er stattdessen erst auf irgendeine Brückenseite, private Homepage oder eine Preisvergleichsseite geleitet wird? Die Amazon-Anzeigen waren (ich kann nicht für Alle sprechen), von hoher Qualität, denn der User bekam auf der Zielseite das, was in der Anzeige versprochen wurde. Sicher wird auch die unterschiedliche Qualität der SEM-Partner eine Rolle gespielt haben. Einige haben vielleicht mehr Schaden wie Nutzen angerichtet. Und nun möchte man es aus einer Hand und kann es so besser kontrollieren. Aufgrund der bisherigen Konkurrenz bot man fasst immer automatisch um den ersten Platz in den bezahlten Suchergebnissen. Dies hat die Anzeigen sicher etwas verteuert. Ich glaube aber nicht, dass sich dies unterm Strich für Amazon so negativ ausgewirkt hat. Schließlich kommt aus dieser Position auch etwas mehr Umsatz herum und die Konkurrenz wird nach unten verdrängt.

Amazon hat sich die Sache nicht einfach gemacht und erst geschaut wie sich die Maßname in USA/Kanada auswirkt. Insofern muss man es wohl akzeptieren, zumal ein Börsenkonzern nun mal Zwängen unterliegt die für ein kleines oder mittleres Unternehmen so nicht gelten.

Nun heißt es erstmal Urlaub machen, das Gewerbe abmelden, von der Substanz leben, und dann Hartz IV oder andere Beihilfen zur Grundsicherung in Anspruch nehmen. Hoffentlich kommt man nicht als Sozialschmarotzer in die Bildzeitung?! Na ja, vielleicht ergibt sich ja noch was Anderes...

Immerhin komme ich nach gut 5 Jahren Dauerarbeit ohne Wochenende und Urlaub, mal wieder vom Rechner weg. Vielleicht muss ich eine Entziehungskur machen?!