seo-link hat geschrieben:Das Verhältnis "follow/nofollow" sollte stimmen.
Alles Links auf NOFOLLOW zu setzen, ist absoluter Quatsch.
Ich glaub eigentlich nicht, dass der Algo bei den ausgehenden Links auf eine "natürliche" Verteilung zwischen follow und nofollow achtet.
Ganz im Gegenteil: Eigentlich ist es ja eher unnatürlich und klassische SEO-Denke, da bei den ausgehenden Links handverlesen zu unterscheiden. "Natürlich" ist eher der Webmaster, der - wenn er sich des Unterschiedes überhaupt bewusst ist - die Entscheidung follow/nofollow einmal trifft und gut ist.
Gerade weil ganze CMS wie wordpress routinemäßig auf nofollow voreingestellt sind, kann das wohl kaum negativ gewertet werden. Einzige mittelbare negative Folge von durchgängigem Nofollow könnte sein, dass die ausgehenden Links vom Bot auch nicht mehr zur Bestimmung des thematischen Umfeldes der Website herangezogen werden (wobei ich mir vorstellen könnte, dass auch ausgehende nofollow-Links zumindest noch wie eine Hervorhebung gewertet werden).
Ich glaub aber umgekehrt auch nicht, dass der Bot negativ auf eine exklusive Verteilung von follow und nofollow reagiert, weil damit würde Google das "nofollow"-Attribut entwerten und sich damit in Widerspruch zu seinem eigenen Verhalten setzen.
Das einzige, was ich als Google algo-mäßig abstrafen würde, ist die
nachträgliche Änderung von Links von follow auf nofollow (oder umgekehrt). Weil das lässt praktisch sicher auf - i. d. R. mehr oder weniger betrügerische - SEO-Maßnahmen schließen (Ausnahme nur bei ganz kurzem Zeitfenster, die etwa die Spam-Kontrolle in blogs erfasst).
Insoweit habe ich auch nicht verstanden, warum hier so viele über die Äußerungen von M. Cutts zum pagerank-sculpting gejault haben. Ist doch nicht alles schlecht, was von Google kommt! Damit wird doch genau den ganzen AVs und SB-Aggreatoren, die erst sammeln und dann plötzlich umstellen, verdienterweise der Boden entzogen.