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sean
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Beitrag von sean » 18.09.2006, 12:52

da bin ich ja froh dass ich mich vorher schlafen gelegt habe :-9 So wie ihr das beschreibt.

Gruß

sean

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anarix
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Beitrag von anarix » 18.09.2006, 14:31

rechtlegal hat Folgendes geschrieben:
Also ich habe die Dame so verständen, als habe Wittgenstein schon zu Lebzeiten erkannt, dass die Wichtigkeite einer website i.W. auf Qualität und Quantität externer Links beruhe.
Wittgenstein trieb die Frage um, wie Wörter Bedeutung erlangen. Klassischerweise sagte man, Wörter benennen Dinge und daher ihre Bedeutung (Abbildtheorie; "Baum" bezeichnet den Baum - daher also seine Bedeutung). Diese Abbildtheorie führt in der Philosophie allerdings zu einigen Problemen, denn Sätze wie "rechtlegal unternahm eine gute Tat." dann auch auf das "Gute" verweist, als sei dies ein Ding wie jedes andere. Also unternahmen die Philosophen die Untersuchung, dieses Gute zu erfassen.

Wittgenstein bricht mit diesem Bild und sagt (in: "Philosophische Untersuchungen", ich glaube §43) die Bedeutung leite sich aus dem Gebrauch der Wörter ab. Die Bedeutung von "gut" wandelt sich, wenn wir es anders gebrauchen.

Sybille Krämer hat Bedeutung allerdings nicht in diesem Sinne gebraucht, sondern, wie rechtlegal schrieb, im Sinne von Wichtigkeit. Das würde ich Wittgenstein allerdings nicht unterstellen. Es wäre mal interessant zu gucken, wer in den Wissenschaften mit der Fußnotenzählerei angefangen hat und welche theoretischen Arbeiten es dazu gibt. Aber die Fußnotenzählerei (bzw. die Linkpopularity) sagt nichts über die Bedeutung eines Textes, sondern kann höchstens als Indikator dafür dienen, wie wichtig ein Text im aktuellen Diskurs ist. Und Fußnotenzählerei und Wahrheit korrelieren m. E. auch nicht zwingend miteinander, denn eine Fußnote markiert die Auseinandersetzung mit einem Text und nicht die Bestätigung des Textes.

Ich glaube zwar dass Wittgenstein von großem Interesse ist für diese ganze Internetdiskussion und so, wenn ich auch noch nicht weiß, wie und warum. Ich Fr. Krämers Vorschlag konnte mich da nicht begeistern. Aber, wie gesagt, bin ich ein Novize auf dem Gebiet der Philosophie, aber eine der ersten Sachen die man als Novize m. E. erkennt ist, dass Philosophen ihre Rede gerne mit großen Namen schmücken. Das macht auch seinen Sinn um eine Rede in entsprechende Strömungen einordnen zu können, in bestimmte Sprachspiele. U. a. durch solche Methoden wird es dem Leser ermöglicht, die eigentliche Bedeutung (Sinn) der Rede zu entschlüsseln. Das Wort "Geist" oder "Bewußtsein" hat bei Hegel nun mal eine andere Bedeutung als bei Searle - wenn auch gewisse Familienähnlichkeiten zwischen beiden Begriffen bestehen.

Fr. Krämer würde ich allerdings unterstellen, die oben angesprochene Methode falsch angewandt zu haben. Bzw. ich habe das Gefühl, dass sie das getan hat. So, wie man halt von falsch und richtig spricht.
Zuletzt geändert von anarix am 18.09.2006, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.

Edwin
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Beitrag von Edwin » 18.09.2006, 14:33

Wenn Du's doch noch sehen möchtest: Hab es auf DVD aufgenommen.
Aber DVD/RW, werde es wohl wieder überschreiben, da nutzloser Inhalt.

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Beitrag von rechtlegal » 18.09.2006, 15:09

anarix hat geschrieben:rechtlegal hat Folgendes geschrieben:
Also ich habe die Dame so verständen, als habe Wittgenstein schon zu Lebzeiten erkannt, dass die Wichtigkeite einer website i.W. auf Qualität und Quantität externer Links beruhe.
Fr. Krämer würde ich allerdings unterstellen, die oben angesprochene Methode falsch angewandt zu haben. Bzw. ich habe das Gefühl, dass sie das getan hat. So, wie man halt von falsch und richtig spricht.
Dann waren es wohl doch Page + Brin, nicht Wittgenstein. :o

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Beitrag von anarix » 18.09.2006, 15:50

In den Wissenschaften gibt es schon lange die Fußnotenzählerei. Page+Brin waren nur die ersten, welche das Verfahren auf Webseiten angewandt haben.
RSS-Feeds automatisch in Verzeichnisse eintragen: www.feed-submitter.net

Rem
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Beitrag von Rem » 18.09.2006, 16:03

Für wissenschaftliche Journale als ganzes gibt es einen "Impact Factor" also eine Zahl, die besagt, wie oft der durchschnittliche Artikel zitiert wird...

https://en.wikipedia.org/wiki/Impact_factor

Interessant ist, dass vorgeschlagen wird, den google Page Rank Algo auch für Journals zu nutzen...

Der Hauptunterschied ist dass jedes "Zitat" als "1" gezählt nicht. Eine Unterscheidung zwischen Zitaten in "wichtigen" und "weniger wichtigen" Journalen analog des PR gibt es bislang nicht... Insofern würde ich PR nicht mit Impact Factor vergleichen...

anarix
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Beitrag von anarix » 18.09.2006, 18:24

Da scheints ne Menge von Indikatoren zu geben: https://en.wikipedia.org/wiki/Citation_impact

Und da hat jeder seinen eigenen Algorithmus - ist ja klar.
Insofern würde ich PR nicht mit Impact Factor vergleichen...
Habe ich doch gar nicht.

Danke für den Wiki-Link, bisher kannte ich noch
keinen einzigen Indikatoren.

Jojo
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Beitrag von Jojo » 18.09.2006, 22:15

anarix hat geschrieben:In den Wissenschaften gibt es schon lange die Fußnotenzählerei. Page+Brin waren nur die ersten, welche das Verfahren auf Webseiten angewandt haben.
Das gab es wohl auch schon vorher. Bloß nicht in diesem Ausmaß.

Das Witzige am Thema "Fußnotenzählerei" ist, dass es auch hier schon "Fußnotentausch" (analog zum Linktausch) geben soll. Und das dann sicherlich schon bevor es das Internet überhaupt gab. Zumindest habe ich das irgendwo einmal gelesen.

Rem
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Beitrag von Rem » 18.09.2006, 23:03

Ich meinte lediglich auf Basis des Algos nicht zu vergleichen. PR ist iterativ und berücksichtigt bei der "Vererbung" halt auch die Stärke der vererbenden Seite. Der "Impact Factor" ist halt rel. einfach gehalten und lediglich eine Zählerei von Zitaten...

Fussnoten-Spam gibt es... Zum einen ist es halt "Guter Ton", eine Selektion von früheren Arbeiten aufzuzählen, die ein Teilaspekt beleuchtet haben, zum andern riskiert ein Autor, der nicht zitiert oder eine andere, ähnliche Arbeit nicht erwähnt, dass er via "Leserbrief" in der nächsten Ausgabe des Fachjournals gerügt wird.

Die Tendenz sieht aber weitaus trostloser aus:
nämlich dass Autoren gezwungen werden, möglichst viel zu publizieren, um an Fördergelder zu gelangen... Man splittet dann eine grosse Publikation in drei, vier kleinere und zitiert diese dann untereinander (so möglich)... Ist fast eine "Microsite"-Strategie.

Wenn "Fussnoten" wie "Anzahl ausgehender Links" in der Berechnung eines "vererbten Wertes" Eingang finden, dann wäre das Problem gelöst...

Nullpointer
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Beitrag von Nullpointer » 19.09.2006, 08:16

ich habe noch viele footerli...äh fussnoten in meinen memoiren zu vergeben.
außerdem wird bei jeder neuen auflage der fußnotenrank vorne aufgedruckt, mit einem grünen balken.

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