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War einer von euch schonmal in Peking?

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nerd
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Beitrag von nerd » 21.05.2012, 02:45

Rem hat geschrieben:Was ich mir "eingehandelt" habe beschreibe ich lieber nicht. Passt hier nicht rein. Nö. Wir haben uns dort durch den ganzen Wahnsinn durchgekämpft und wir werden das nochmals machen. Und wir reisen NUR individuell.
Ich verachte die pauschaltouris ebenfalls! Erst wenn man in einer nach exkementen und muell stinkenden gasse aufwacht und einen in 5 sprachen kopierten zettel in seiner tasche findet dass man bitte ein hospital aufsuchen sollte weil einem die niere entfernt wurde, weiss man das man das richtige china gefunden hat was es nicht vom tourbus aus zu sehen gibt! Ich kann diese erfahrung nur jedem reisenden empfehlen.

Ich werde neachstes Jahr auf jeden fall in Nord Korea verbringen, sobald mein arbeitsvisum dort genehmigt wird!

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Dr. Udo Brömme
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Beitrag von Dr. Udo Brömme » 21.05.2012, 16:30

Aus welchem Anlass gehst du denn nach Peking? Auslandssemester während dem Studium?

Ich habe während meines Studiums ein halbes Jahr in Hong Kong verbracht und war später aus anderem Anlass ein paar Monate in Peking. Mit einem Touri-Aufenthalt wirst du das ganze sicherlich nicht vergleichen können - es wird um einiges abenteuerlicher und um einiges besser werden ;)

Das wichtigste ist, dass du Kontakt zu ein paar Chinesen bekommst. Chinesische Studenten sind meiner Erfahrung nach anfangs oft schüchtern, freuen sich aber sehr, mit Ausländern in Kontakt zu kommen - also einfach auf sie zugehen. Wenn du in Peking allein oder nur mit anderen "Gweilos" durch die Straßen gehst und dazu noch kein Wort Chinesisch sprichst, ist das wie wenn du ein Schild auf der Stirn hättest mit der Aufschrift "Zock mir mein Geld ab". Ich habe an meinem ersten Tag in Peking versucht, mir eine Aufladekarte fürs Prepaid Handy zu kaufen - trotz zähem Verhandeln mit 3 verschiedenen Händlern musste ich am Ende den doppelten Preis zahlen. Sobald ein Einheimischer dabei ist, passiert sowas nicht mehr.

Ansonsten bin ich mir sicher, dass du eine super Zeit in Peking haben wirst. Und sei froh, dass du das Glück hast, jetzt noch da hin zu kommen, so lange noch ein bisschen von Chinas Eigenheit übrig ist und noch nicht alles völlig "verwestlicht" ist. Noch hat China so einiges an Abenteuern zu bieten. Und mach dir keine all zu großen Sorgen wegen der Sicherheit. Klar solltest du ein bisschen aufpassen was du tust. Aber die Geschichte mit der geklauten Niere hat man auch mir damals schon erzählt und trotzdem habe ich mich in der ganzen Zeit sowohl in Hong Kong als auch in Peking immer sehr sicher gefühlt. Warum sollte sich ein Verbrecher, selbst wenn solche Dinge in China tatsächlich vorkommen sollten, gerade einen Ausländer als Opfer aussuchen und damit noch die deutschen Behörden auf den Plan rufen? So weit kann selbst ein chinesischer Organdieb denken ;-))

Nimm dir auf jeden Fall ein kleines Wörterbuch für die Hosentasche mit! Gerade wie schon erwähnt bei Taxifahrern kannst du dir nicht sicher sein, dass sie selbst gängige englische Wörter wie "airport" verstehen. Da ist man dann froh, wenn man einfach auf das Wort im Wörterbuch draufzeigen kann.

Ich bin jedenfalls absolut neidisch auf dich. Wenn ich noch mal die Chance hätte für ein halbes Jahr nach Peking zu gehen, würde ich nicht eine Sekunde zögern ;)

Provocateur
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Beitrag von Provocateur » 21.05.2012, 19:06

@nerd: Witzig.

@Dr. Udo Brömme: Danke für diese ausführliche Antwort :) Ich mache dort hoffentlich im Rahmen meines Studiums ein Auslandspraktikum. Ich weiß schon, dass ich HK nicht mit PK vergleichen kann, aber die Dimension sollte ja passen. Sprichst du perfekt Englisch? Meine größte Sorge ist derzeit, dass mein Englisch nicht ausreicht, obwohl ich auf dem Gymnasium Englisch als Leistungskurs hatte, was aber schon eine Weile her ist. Werde aber bis dahin noch einige Englischkurse besuchen (müssen).

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie ich dort als Quasi-Nicht-Student Kontakte knüpfen soll. Ich kann natürlich mal die Uni besuchen und mal in der Bibliothek was lesen, aber ob man einfach mal die Leute anquatschen kann? Klar, werde ich sicher machen, aber die Kultur und Mentalität unterscheidet sich ja sehr; habe da eher Angst ins Fettnäpfchen zu treten indem ich irgendwas mache, was das Gesicht der jeweiligen Person gefährdet :D Dort wird das ja großgeschrieben. Da werde ich mir sicherlich noch etwas anlesen müssen.

Das Problem wird auch sein, für meine dortige Unterkunft (?) einen Internetvertrag abzuschließen :D Also alltägliche Dinge in China, wird bestimmt eine riesen Herausforderung.

Spätestens am 5. habe ich dann Gewissheit, ob es denn klappt oder nicht. Mein Vermittler fliegt am 29. nach Peking :D

e-fee
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Beitrag von e-fee » 21.05.2012, 19:53

Bin zwar nie in China gewesen und kann auch keine der chinesischen Sprachen sprechen oder verstehen, aber lass Dir von einer Linguistin gesagt sein: Es handelt sich um sogenannte TONSPRACHEN. Gerade wenn ich hier von Wörterbüchern und von Fettnäpfchen lese ... sei da bitte ein bisschen auf der Hut! Die Betonung eines Wortes bzw. Tonhöhe entscheidet in diesen Sprachen elementar über die Bedeutung, das kennen wir in unseren üblichen europäischen Sprachen so gar nicht. Da meinst Du, Du sagst was Nettes, betonst falsch (was ja gerade jemandem, der ein Wort unsicher vor sich hin stammelt, leicht passieren kann), und schon hast Du seine Mutter beleidigt oder so.
Kannst ja schon mal üben: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6ne ... inesischen

Dr. Udo Brömme
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Beitrag von Dr. Udo Brömme » 22.05.2012, 00:09

@Provocateur: Nein, ich spreche auch nicht perfekt Englisch und die meisten Chinesen die ich kennen gelernt habe auch nicht, ich denke da wirst du schon zurecht kommen.

Als Prakikant ist es natürlich ein bisschen schwieriger mit dem Kontakte knüpfen als als Austauschstudent. Das mit dem Leute anquatschen in der Bibliothek funktioniert bestimmt, aber kostet halt Überwindung, würde mir persönlich schwer fallen. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Praktikanten oder junge (jung gebliebene?) andere Mitarbeiter in der Firma mit denen du gut auskommst. Meistens braucht man ja nur eine Person finden, mit der man gut auskommt und dann baut sich quasi ganz von alleine ein Freundeskreis auf ;) Bei Studivz gab es auch mal so Gruppen, in denen Praktikanten in China sich ausgetauscht haben und zum Teil auch Treffen verabredet haben. Müsste man mittlerweile wohl in Facebook suchen, ich nutze mittlerweile keine Social Networks mehr, von daher weiß ich nicht ob es dort etwas vergleichbares gibt? Vielleicht kannst du so ja schon bevor es überhaupt losgeht gleichgesinnte finden.

Und wenn man mal in ein Fettnäpfchen tritt, nimmt einem das meistens auch keiner so richtig übel. Ein bisschen was kann man sich ja dazu vorher durchlesen, um die ganz groben Fehler zu vermeiden, dann passt das schon ;) Ein Fehler den ich anfangs gemacht habe, wenn ich irgendwo zum Essen eingeladen war, war zu hastig zu essen ;) Als Deutscher hat man irgendwie so ein bisschen die Angewohnheit alles schnell runterzuschlingen (zumindest ich habe die :D). Irgendwann hat dann mal mein Gastgeber einen andern Gast am Tisch gelobt, dass es sehr höflich sei, dass er so langsam isst. Habe ich dann als Wink mit dem Zaunpfahl verstanden :oops: :roll:

Mit dem Internetvertrag kann dir sicher jemand von der Arbeit helfen. Habe selbst dort nie einen abgeschlossen.

Eine Herausforderung wird es sicher erstmal sein, dort zurecht zu kommen. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.

@e-fee: Deswegen auch mein Rat, im Wörterbuch auf das Wort zu zeigen und nicht zu versuchen es auszusprechen. Aber guter Hinweis, kann ich absolut bestätigen. Vor allem ist mir aufgefallen, dass chinesische Wörter, bei denen wir denken "die sind doch fast gleich, nur ein bisschen anders betont" für Chinesen einfach rein gar nichts miteinander zu tun haben und auch nicht als ähnlich betrachtet werden, sodass sie dann auch wirklich nicht kapieren, was man meint. Für die ist eben (etwas übertrieben) der Unterschied zwischen "mǎ" und "mà" so groß wie für uns der Unterschied zwischen "Apfel" und "Fernglas"

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Beitrag von Provocateur » 22.05.2012, 13:13

@e-fee: Danke :) Ich denke nicht, dass ich Chinesisch lernen werde; die Zeit ist zu knapp und wie der Doktor vorgeschlagen hat, werde ich da höchstwahrscheinlich auf Begrifflichkeiten auf Ausdrucken oder Wörterbüchern zeigen (müssen).

@Dr. Udo Brömme: Danke sehr. Das hilft mir schon sehr. Denke da wird es auch online Möglichkeiten geben irgendwie Leute kennenzulernen, aber das zeigt sich dann erst später.

Kann es kaum erwarten :lol:

swiat
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Beitrag von swiat » 22.05.2012, 13:36

Ich werde neachstes Jahr auf jeden fall in Nord Korea verbringen, sobald mein arbeitsvisum dort genehmigt wird!
Die Idee hat was.

Gruss
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Beitrag von Pinguin » 22.05.2012, 13:44

Provocateur hat geschrieben:Kann es kaum erwarten :lol:
Freu dich mal nicht zu früh.
Wenn sie dich erstmal haben,
dann bruzzeln sie dich in der Pfanne zusammen mit Schlangenköpfen :wink:

Pompom
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Beitrag von Pompom » 22.05.2012, 15:36

Ich werde neachstes Jahr auf jeden fall in Nord Korea verbringen, sobald mein arbeitsvisum dort genehmigt wird!
Dann bestell mal Thomas de Maizière einen schönen Gruß und vergiß die Blechmütze nicht.

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Beitrag von Provocateur » 15.07.2012, 23:05

Ich nochmal :)

Es wird schon konkreter mit der Planung des Praktikums; Kontakte in Beijing sind bereits geknüpft und jetzt informiere ich mich seit gestern über die Bestimmung für das Visum. Für ein Praktikum brauche ich scheinbar ein "F-Visum", also ein Businessvisum, soweit alles ok. Die Einladung von dem Unternehmen ist kein Problem, aber auf der Seite des Konsulats steht folgendes:
Wenn man geschäftlich in die VR China reist und hierfür zwar eine Einladung vom chinesischen
Geschäftspartner, aber keine offizielle Einladung von den jeweils zuständigen Ministerien,
Provinzregierungen oder von ihnen ermächtigten Firmen und Institutionen der VR China vorlegen
kann, so erhält man derzeit nur ein Geschäftsvisum für max. 30 Tage.
Ein Geschäftsvisum für
eine längere Aufenthaltsdauer erhält man nur, wenn man eine offizielle Einladung von den
jeweils zuständigen Ministerien, Provinzregierungen oder von ihnen ermächtigten Firmen und
Institutionen der VR China vorweisen kann.
Wieso soll man bitte von Provinzregierungen eine Genehmigung erhalten? Das chinesische Unternehmen meinte, dass die von China aus alles nötige erledigen, ich mich aber um die Regularien aus deutscher Seite kümmern soll, das aber problematisch sein könnte.

Evtl. weiß ja jemand Rat der schonmal geschäftlich in China war. Ich werde aber in den kommenden Tagen mal beim Konsulat anrufen und fragen, Erfahrungen wären dennoch nicht schlecht :)

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