Klickbetrug unter dem Deckmantel der Kunst

Beitrag von **1aaaa** » 06.09.2006, 00:25

Das hier:
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzkul ... 95,00.html
schien mir eine mitteilung wert.

hammerhart, die betrügen ja nicht nur google, sondern vor allem die ganzen inserenten.
und der spiegel findet das auch noch "voll witzig".

krass, oder?
oder hab ich irgendwas nicht kapiert?

von **Anzeige von ABAKUS** »

Beitrag von **Cura** » 06.09.2006, 02:30

„Voll witzig“ finde ich es nicht, aber mir gefällt auch was die machen.

Beitrag von **Airport1** » 06.09.2006, 03:09

Kann mir schon denken warum das einigen "gefallen wird" .. aeh .. das dann sicher nun noch verstaerkt nachgemacht wird - nur denkt dran dass ihr im Grunde Euer eigenes Grab schaufelt dabei.. - und $$$ nicht alles und schon gar nicht Nummer 1 im Leben ist

Aber was red ich, es gibt Leute in den unheimlich viel bis dahin tendierende kriminelle Energie steckt, nur um auch ja jeden Cent mitzunehmen, egal wem es schadet. Soziale Verantwortung oder Gewissen, Moral, Ethik .. absolute Fehlanzeige. Meist auch nicht mehr kurierbar..

Man muss nur schauen was aus dem einst so braven WWW geworden ist.. teilweise sehr verachtenswert..

Beitrag von **kcwknarf** » 06.09.2006, 03:41

Leider fehlt es den Künstlern an etwas: an Gehirn.
Folgender Denkfehler: wenn sie klicken erhalten sie Geld über Adsense - richtig.
Aber: Google selbst verdient dadurch ja auch mit (vermutlich sogar mehr). Denn nicht Google zahlt die Adsense, sondern die Werbekunden bei Adwords.
Das raffen viele nicht!
Jetzt lassen wir mal die Klagen der Adwords-Kunden beiseite: die Künstler erreichen damit, dass Google noch mehr verdient. Und damit werden sie niemals soviel Aktien kaufen können wie Google selber.

Wem sie schaden sind die Werbekunden. Und diese können zum Glück solche Verbrecher-Seiten aussperren oder gleich verklagen (die geben ihre Methode ja sogar noch öffentlich zu).

Also auch in der Kunst gilt: erst das Gehirn anschalten.

Beitrag von **koboxumi** » 06.09.2006, 06:05

Leider fehlt es den Künstlern an etwas: an Gehirn.
Folgender Denkfehler: wenn sie klicken erhalten sie Geld über Adsense - richtig.
Aber: Google selbst verdient dadurch ja auch mit (vermutlich sogar mehr). Denn nicht Google zahlt die Adsense, sondern die Werbekunden bei Adwords.
Das raffen viele nicht!

Auch die Redakteure die den Bericht geschrieben haben, haben das offensichtlicht nicht gerafft. Leider muss man immer mehr von dem Mist lesen wo Redakteure schlecht recherchieren und dann nicht nachdenken was Sie für einen Mist von sich geben.

Die Berufsgruppen Presse und Politiker scheinen mir die beiden mit dem größten Gehirnschwund zu sein

Beitrag von **Blewworld** » 06.09.2006, 08:24

Na nun aber mal Sachte.

Fakt ist google verdient an jedem Click durch die Spanne zwische Adwords und Adsense. Rein hypothetisch wäre es somit möglich mit dem durch Adsense generierten Geld google Aktien zu kaufen und somit die "eigenen" Anteile am Riesen zu erhöhen. Zu erwarten ist dann eher ein Anstieg des Aktienkurses.

Habt Ihr mal drüber nach gedacht warum google die eigenen Aktien kaufen soll. Zu erwarten wäre eher, dass google neue Aktien ausgibt um weiteres Kapital (sie haben ja eh schon ein paar Milliarden auf der hohen Kante) zu erhalten, mit der sie dann irgendwann das web besitzen.

*Auch nicht ganz ernst gemeint - aber denkt doch erstmal selber nach, bevor ihr eine Pauschalkritik über eine ganze Berufsgruppe loslasst."

Blewwworld

Beitrag von **Nullpointer** » 06.09.2006, 09:14

Airport1 hat geschrieben:....

Aber was red ich, es gibt Leute in den unheimlich viel bis dahin tendierende kriminelle Energie steckt, nur um auch ja jeden Cent mitzunehmen, egal wem es schadet. Soziale Verantwortung oder Gewissen, Moral, Ethik .. absolute Fehlanzeige. Meist auch nicht mehr kurierbar..
.....

stimmt. in erster linie nennen die sich aufsichtsräte, manager, vorstände, berater etc.

Beitrag von **viggen** » 06.09.2006, 09:31

Klickbetrug ist Klickbetrug, was hat das mit Kunst zu tun?

Abgesehen davon sind die Google Aktien die am Markt sind nicht stimmberechtigt, daher können sie alle Aktien die am Markt sind besitzen, und haben immer noch nichts zu sagen...

mfg
viggen

Beitrag von **kcwknarf** » 06.09.2006, 09:38

stimmt. in erster linie nennen die sich aufsichtsräte, manager, vorstände, berater etc.

Aber dicht gefolgt vom kleinen Volk, wie man an ungezählten unbezahlten Rechnungen, KK- oder Lastschriftbetrug, Ladendiebstählen und Abzockmethoden sieht. Deutschland (aber nicht nur) ist eben das Paradies für Betrüger und Verbrecher egal aus welcher Schicht sie auch kommen.

Beitrag von **Jojo** » 06.09.2006, 10:15

Die Aktien am Markt sind schon stimmberechtigt. Aber die Aktien von Larry und Sergey haben 10-faches Stimmrecht. Da können sie auch alle anderen Aktien aufkaufen und erreichen trotzdem nichts.

Beitrag von **Kralle** » 06.09.2006, 10:55

Mittlerweile der 3. Beitrag zum selben Thema...

siehe:

https://www.abakus-internet-marketing.d ... 31600.html

und

https://www.abakus-internet-marketing.d ... 31631.html

Beitrag von **SloMo** » 06.09.2006, 11:32

Man wird zum Betrüger, wenn man im eigenen Browser einen Link klickt? Was für ein Unfug ist das denn. Wenn da überhaupt einer betrügt, dann derjenige, der so ein IMHO esoterisches System anbietet.

Abgesehen davon kann ich Airport1 nur beipflichten.

Beitrag von **kcwknarf** » 06.09.2006, 12:21

Man wird zum Betrüger, wenn man im eigenen Browser einen Link klickt?

Wenn du einen Vertrag eingehst, der eben genau das verbietet, dann schon!

Beitrag von **baynado** » 06.09.2006, 12:57

Genau, schließlich bezahlen die Leute für diesen Link und wollen qualifizierte Besucher.

Beitrag von **SloMo** » 06.09.2006, 13:42

Ja eben. Um den "qualifizierten Besucher" dreht sich diese ganze Illusion. Am erfolgreichsten sind immer noch die Publisher, die viele Besucher weiterleiten. Von Qualifikation kann dabei eh in den wenigsten Fällen die Rede sein. Was ist mit den Leuten, die keinen Vertrag mit Google haben. Dürfen die auf Werbeblöcke klicken? Ich bin kurz davor, einen Verein zu gründen: "Wir klicken gern e.V."