Ich bin eher ambivalent eingestellt. Wenn ich z.B. auf Prosieben innerhalb von Galileo "Subway"-Reportagen sehe, dann weiss ich persönlich, das ist platziert, bezahlt und irgendwie gehört's halt nicht in eine "Wissenschaftssendung".
Aber es ist die Entscheidung irgendeiner Redaktion bei P7, dies als "redaktionellen Inhalt" verkaufen zu wollen, können.
Ich mein, jeder Blogger kann diese Entscheidung ja für sich persönlich treffen und dann auch versuchen "neutral" oder "anpreisend" dieses Gut zu verkaufen, um von mir aus Geld damit zu verdienen.
Das Problem ist, dass es mindestens zwei Gruppen von Bloggern gibt: solche die sich "andienen" und dann über Produkte schreiben, die sie im Prinzip nicht kennen und solche die sich über die kleinsten Fehler und "Kommerz" echauffieren.
Genau eine vernünftige Basis dazwischen zu finden ist schwierig. Es ist halt nicht so wie "Google Adense" einbauen und dann die Fresse halten, sondern "Review" und die nachfolgenden "Comments" sind eben Bestandteil des Beitrages und dann es läuft dann eh wieder auf die übliche "Warum Trigami"-Diskussion am Ende des Blogbeitrages.
Die SZ-Trigami-Geschichte ist mir daher ein Sinnbild für die Situation, dass Trigami mit der ganzen inhomogenen Blog-Masse halt nicht funktionieren kann.
Trigami hat einen Fehler gemacht, aber die Hyänen, die sich dankbar darauf gestürzt haben, sind in deren eigenem "System" eingebucht... Und das unfaire ist halt, dass die Jungs in Basel nie die Chance hatten, den Fehler zu korrigieren.
Na ja, war deren Geschäftsidee und ist im Prinzip deren Problem mit der "Qualitätskontrolle" oder wie wir hier in Basel in der Pharma-Industrie sagen würden: da hat wohl jemand das "Zwei-Augen-Prinzip" nicht angewandt.