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Google - Der Mega-Spion ?

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yankee
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Beitrag von yankee » 22.09.2006, 04:38

Sicherlich ein alter Hut. Aber manchmal muss man manche Sachen einfach mal wieder aufnehmen, um eine aktuelle Meinung zu bekommen.

Ich hatte mir lange schon vorgenommen mich mal näher mit Google Analytics zu beschäftigen. Aber die Zeitteufel haben es immer verhindert.

Auf der OMD wurde ich nun wieder mal mit der Nase drauf gestoßen. Klar das Tool ist echt mächtig geworden und wird eTracker und Co. bestimmt nicht gefallen. Und schwubs sind wir beim Thema :

Der Dienst ist kostenlos, setzt mit einer Mega-Bandbreite an und ist nun seit einiger Zeit auch für ALLE frei zugänglich.

Warum macht Google das ? Klar, ist doch, dass es sich bei Analytics um ein riesiges Datenbeschaffungsprogramm handelt und das es nicht von extern betrieben wird, sondern von dem Suchdienst den manche für die Nebenstelle der CIA halten.

Ich wollte hier nur mal aktuell abklopfen, wie Ihr zu der Sammelleidenschaft von Google steht und wie Ihr Euch davor selber schützt. Oder ob es Euch egal ist.

Der Vollständigkeit halber trifft dies auf alle SUMAs zu. Nur bei Google ist die Anstrengung "bigger"

Ich würde mich über Meinungen freuen. Auch auf PN Basis.
Wer Schreibfehler findet kann sie behalten.

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WilliWusel
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Beitrag von WilliWusel » 22.09.2006, 07:47

und wie Ihr Euch davor selber schützt. Oder ob es Euch egal ist.
Geben und nehmen, davon lebt nicht nur das Internet. Ich werde den Code jetzt auch in unsere Seiten einbauen, weil ich nicht glaube, dass sich der CIA für uns interessiert... :wink:

Alpinist
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Beitrag von Alpinist » 22.09.2006, 08:53

yankee hat geschrieben:Klar, ist doch, dass es sich bei Analytics um ein riesiges Datenbeschaffungsprogramm handelt
Nicht nur Analytics, sondern alle Dienste in der gesamthaften Betrachtung ;-)
https://www.heise.de/ct/06/10/168/default.shtml

Grüße

AnjaK
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Beitrag von AnjaK » 22.09.2006, 09:09

Wem das noch nicht klar ist, sollte man langsam aufwachen. Google bietet die PERFEKTE Möglichkeit der legalen Spionage und das nutzen selbstredend alle großen Dienste weltweit. Schön blöd wäre der Dienst, der es nicht verwendet. Aber hey, was solls, ich persönlich hab nix zu verbergen, meine Telefonate werden eh alle abgehört und meine emails alle gefiltert ;)

Von mir aus darf Google meine Daten gerne verwenden um Geld zu scheffeln. Je mehr Geld Google hat, desto mehr Geld hab ich auch. Geben und nehmen. Ich geb Google Daten und Google gibt mir meine Besucher.

Ist doch ein fairer Deal oder?

Ich persönlich mag die Masche von Google, es ist einfach clever und sie nutzen die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten. Jeder SEO, der was werden will nutzt ebenfalls die gesamte ihm zur Verfügung stehende Bandbreite. Das Internet ist nunmal ein defakto rechtfreier Raum für höhere Instanzen, für Google ist es ein "Goldnuggetpflücken". Der Fluss der Daten beinhaltet pures Gold und wer das sieht und es nicht aufhebt, ist selber schuld, denn andere werden es sicher machen.

Hut ab Google und weiter so.
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Kralle
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Beitrag von Kralle » 22.09.2006, 09:25

Bei Google kann ich immer noch frei entscheiden, in welchem Umfang Daten gespeichert werden, aber wenn ich mir überlege, was der Rosa Riese so alles an Daten sammelt und archiviert, wird mir ganz schlecht. Und mit den Daten kann ich nichtmal was anfangen, was ich von Analytics nicht behaupten kann.

dandy11
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Beitrag von dandy11 » 22.09.2006, 09:49

Kralle hat geschrieben:Bei Google kann ich immer noch frei entscheiden, in welchem Umfang Daten gespeichert werden
Kannst du?

Wie kannst du denn frei entschieden, welche deiner Suchanfragen gespeichert werden und deinem User-Profil zugeordnet werden und welche nicht? Abgesehen von der Benutzung einer anderen Suchmaschine natürlich, die dann eben dort ein Profil von dir erstellt.

Ich denke, spätestens seit dem "AOL-Vorfall" ist deine Aussage nicht mehr zutreffend. Ich bin mir 100% sicher, dass jede große Suchmaschine ähnlich verfährt wie AOL. Die sind nur nicht so blöd und lassen sich dabei erwischen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Google und andere relativ genau zuordnen können, welchen Beruf (über deine Suchanfragen und deine Seiten, die in Analytics, AdSense und AdWords erscheinen sowie über die Googlebar), welche Hobbies (Suchanfragen) und in welchen Familienverhältnissen (Produktsuchen via Froogle oder Google) du lebst, wie hoch dein Einkommen ist (Preise der Produkte, die du gesucht hast), in welcher Stadt (Geotargeting) du wohnst, wann du gewöhnlich am PC sitzt (Zeiten der Suchanfragen) und damit auch deinen ungefähren Tagesablauf kennt usw. usf.

Orwell hatte recht. Er hatte nur Unrecht bei den Namen.

Kralle
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Beitrag von Kralle » 22.09.2006, 10:14

Dazu kann ich z. B. Cookies nicht erlauben, usw.

Aber mal ganz ehrlich - ich mag z. B. die amazon-Produktempfehlungen, da hab ich schon manch nettes Buch gefunden, das ich so vielleicht gar nicht erst gesucht hätte.
Und wenn Google es schafft, jedem ein persönlich zugeschneidertes Suchergebnis zu präsentieren, fänd ich das als User auch toll, als SEO vielleicht weniger. Aber da wird sich künftig einiges tun.

Ich persönlich bin nicht der Sicherheitsfanatiker, solange ich selbst in einem gewissen Maße Einfluß drauf habe, ich hasse es aber, wenn ich's "von Oben" aufdiktiert bekomme.

AnjaK
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Beitrag von AnjaK » 22.09.2006, 11:14

<< Und wenn Google es schafft, jedem ein persönlich zugeschneidertes Suchergebnis zu präsentieren, fänd ich das als User auch toll, als SEO vielleicht weniger. Aber da wird sich künftig einiges tun.

Volle Zustimmung. Wenn durch das Datamining von Google für mich als SEO und für mich als User etwas dabei rausspringt, sei es Geld oder sei es Zeitersparnis so ist das durchaus vertretbar.

<< Orwell hatte recht
Ich bin zwar keine Paranoikerin, aber Orwel hatte lange nicht alles abgedeckt, was derzeit auf getan wird ;)
Und hey... wer nichts zu verbergen hat, der kann dadurch nur Vorteile haben. Zittern müssen nur die, die etwas verstecken. Aber um die mache ich mir ehr weniger Sorgen ;)
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Alpinist
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Beitrag von Alpinist » 22.09.2006, 11:33

AnjaK hat geschrieben:wer nichts zu verbergen hat, der kann dadurch nur Vorteile haben. Zittern müssen nur die, die etwas verstecken.
Von informationeller Selbstbestimmung hast Du noch nie was gehört oder ganz einfach von Datenschutz? Diese Argumentationsgrundlage wird von den Geheimdiensten seit je her gepredigt und es gibt anscheinend wohl immer noch welche die so einen Schwachsinn glauben. Weitere Ausführungen würden den Rahmen hier sprengen daher empfehle ich folgende Lektüre:

https://de.wikipedia.org/wiki/Informati ... bestimmung
https://de.wikipedia.org/wiki/Datenschutz
https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serner_Mensch
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberwachungsstaat
https://de.wikipedia.org/wiki/Privatsph%C3%A4re

Kopfschüttelnde Grüße

AnjaK
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Beitrag von AnjaK » 22.09.2006, 11:46

@Alpinist

Selbstverständlich ist mir das alles ein Begriff. Und selbstverständlich hat jeder Bürger ein Recht auf dies alles. Aber ich gehe halt nunmal einen Schritt weiter und sage, dass die alten Strukturen zu viele Lücken haben und dass selbst verbriefte Menschenrechte nicht immer das bedeuten was sie auch sind.

Ich glaube weder den Schwachsinn, den gewisse Dienste predigen noch den, den andere erzählen. Ich habe meine eigene Meinung und meine eigene Sicht zu diesen Dinge und betrachte das Ganze aus einer etwas globaleren Sichtweise als manchem vielleicht lieb ist. Dass dies nicht immer auf Gegenliebe stößt, ist völlig normal und auch richtig so. Da ich selber mit diesen Dingen früher sehr viel Kontakt hatte, weiß ich wie wichtig Datenschutz ist, aber ich weiß auch wie wichtig Verfassungsschutz ist und ich weiß auch, dass beides missbraucht wird. Wer sich steif auf den Datenschutz und die Selbstbestimmung beruft ist blind, denn er sieht nicht, was sich hinter diesen Deckmänteln alles abspielt, dass nur umgangen oder vermieden werden kann, wenn diese verbrieften Rechte auch mal außer Kraft gesetzt werden.

Und man sollte eines nicht vergessen:
Ein Löwe, der ständig alles frisst, was er bekommen kann, wird an Blähungen zugrunde gehn!

Also bitte nicht Kopfschütteln sondern ein wenig über den Tellerrand hinaus blicken und erkennen, was Sache ist ;)

Im Übrigen:

Es sagte mal eine fiktive Person:
"Unveräußerliche Menschenrechte... alleine das Wort ist Rassismus pur"

just think ´bout it ;)
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Alpinist
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Beitrag von Alpinist » 22.09.2006, 12:33

AnjaK hat geschrieben:Ich glaube weder den Schwachsinn, den gewisse Dienste predigen noch den, den andere erzählen. Ich habe meine eigene Meinung und meine eigene Sicht zu diesen Dinge und betrachte das Ganze aus einer etwas globaleren Sichtweise als manchem vielleicht lieb ist. Dass dies nicht immer auf Gegenliebe stößt, ist völlig normal und auch richtig so.
Verschiedene Denkweisen sind auch ausdrücklich erwünscht.
AnjaK hat geschrieben:Da ich selber mit diesen Dingen früher sehr viel Kontakt hatte, weiß ich wie wichtig Datenschutz ist, aber ich weiß auch wie wichtig Verfassungsschutz ist und ich weiß auch, dass beides missbraucht wird. Wer sich steif auf den Datenschutz und die Selbstbestimmung beruft ist blind, denn er sieht nicht, was sich hinter diesen Deckmänteln alles abspielt, dass nur umgangen oder vermieden werden kann, wenn diese verbrieften Rechte auch mal außer Kraft gesetzt werden.
Da bin ich mit Dir einer Meinung. Z.B. wird das ANON Projekt auch zur Verbreitung von Kinderpornographie genutzt. Das ANON Projekt finde ich gut, den Missbrauch nicht. Das was Du anspricht ist aber nun mal genau der springende Punkt bei der Gesetzgebung: das richtige Gleichgewicht zwischen Datenschutz und Opferschutz zu finden. Das Problem ist doch ganz einfach, solange es Missbrauchpotenzial gibt, wird es auch ausgenutzt werden. Und dieses Potenzial wird es leider immer geben.
AnjaK hat geschrieben:Und man sollte eines nicht vergessen:
Ein Löwe, der ständig alles frisst, was er bekommen kann, wird an Blähungen zugrunde gehn!
Google erschlagt sowas ja bekanntlich durch Eröffnung eines neuen Rechenzentrums ;-)
AnjaK hat geschrieben:Also bitte nicht Kopfschütteln sondern ein wenig über den Tellerrand hinaus blicken und erkennen, was Sache ist ;)
Ich habe erkannt was Du und die anderen vorher geschrieben haben und so wie es da steht, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das hat weder etwas mit eingeschränkter Sichtweise noch mit blindem 'Datenschutzwahn' zu tun. Aber sei's drum, verschiedene Menschen, verschieden Denkweisen und einen Glaubenskrieg werde ich hier jetzt nicht starten ;-)

Steffi
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Beitrag von Steffi » 22.09.2006, 12:38

Aber da ist man doch selbst schuld. Wer fremde Dienste auf seinen PC oder Webserver lässt hat sich doch in Sachen Datenschutz selbst ins Knie geschossen.

HBurk
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Beitrag von HBurk » 22.09.2006, 19:16

Mal eine aggressive Sicht der Dinge:

Die Datenschützer sind eh nur noch in der Lage Ihren eigenen Posten zu sichern. Wie sonst könnte jeder beliebige Dienst unter dem Mäntelchen der Terrorabwehr fast beliebig auf Transaktionsdaten zugreifen ???

Ich bekam mal richtig Ärger wegen einer Software die den Aufenthaltsort von Service Technikern auf einer Landkarte darstellte und einiges mehr, den Betriebsrat und den Datenschützer könnte ich heute noch auf den Mond schießen.

Heute gibt es Tiefkühl- Lieferanten mit kleinen Lastern die werden via GPS geführt, vor 15 Jahren hätte man mich dafür geteert und gefedert samt anschließendem anzünden.
Via Blue Tooth redet der Laster am Abend mit dem Zentral Gestirn und erstellt die Stückliste für den nächsten Tag.

Ich persönlich habe nichts dagegen das mein Konsum Verhalten studiert wird, denn das Ergebnis wird sein das ich an meinem Konsumverhalten entsprechend ausgerichtet eine
passende Produktpalette angeboten bekomme.

So ändern sich die Zeiten

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