Wozu Webseitenfeld bei Kommentarfunktion freigeben?

[thomas_x3]

Immer wieder liest man von Backlinkspam wo auch Blog Kommentare beteiligt sind und ich frage mich, warum diese Funktion überhaupt so oft freigeschalten ist?

Was habe ich als Webseitenbetreiber davon, wenn ich das Feld "Webseite" bei Kommentaren überhaupt zulasse? Die die dieses Feld benutzen, kommentieren ohnehin nur deswegen, weil sie auf den Link geil sind. Die wenigsten betreiben ja selbst eine Webseite... Selbst die eingefleischten SEO'ler scheinen es auf ihren Seiten zuzulassen und ich frage mich, warum? Nur wegen des bisschen Content?

[Alex L.]

So ändern sich die Zeiten. Früher hast hat man dich schief angeschaut, wenn du die Funktion nicht hattest. Warum sollen andere Blogger nicht ihre URL hinterlassen können und so auch anderen Lesern die Möglichkeit geben, dort mal reinzuschauen?

Darum geht es doch im Netz, um Beziehungen. Das Verknüpfen von Informationen, Angeboten, Personen. Es soll ja wirklich Leute geben die an Interaktion im Netz interessiert sind und nicht nur Hardliner-SEOs für die das nur überflüssigen Ballast bedeutet.

Grüße,
ein DoFollow-Blogger

[Redneo]

Anders gefragt: Was spricht denn dagegen? Man kann auch einen namen angeben, das sagt aber relativ wenig über diese Person aus, die Webseite dagegen kann schon deutlich mehr über diese Person aussagen.

Davon abgesehen, vielleicht haben die wenigsten eine eigene Webseite, aber diejenigen die eine haben könnten dich verlinken. Ich verlinke gerne auf interessante Quellen, aber wenn diese selbst nicht verlinken (dabei geht es nicht um links auf meine Seiten, aber wenn man nicht verlinkt hat man m.E. was nicht verstanden) oder ihre links auf nofollow setzen überlege ich mir das dann doch nochmal. Daher habe ich meine Links auf die Wikipedia mittlerweile auch auf nofollow gesetzt, so wie sie selbst es ja auch tut...

Kurz gesagt, ich habe das auch, und ich habe es nicht auf nofollow.
Natürlich gibt es ab und zu mal Leute die versuchen Spam zu betreiben, aber die kommen in den seltensten Fällen überhaupt durch den automatischen Spamfilter durch.
Allerdings schaue ich mir dann durchaus mal an was da verlinkt wird und wenn es sich um Dinge handelt die ich nicht unterstützen möchte wird es eben doch auf nofollow gesetzt oder schlimmstenfalls rausgenommen.

Trackbacks würde ich dagegen lediglich dann entfernen, wenn die website von der sie stammen nicht mehr existiert, strafrechtlich relevante inhalte enthält oder ihren Link beispielsweise in form eines 1-Pixel-Links gesetzt hat

Ja, das ist aus SEO-Sicht sicher nicht das Idealbild.

Wenn wir das ganze aus SEO-Sicht betrachten, dürften dich diese Links jedoch wenig "kosten" da sie ja relativ weit unten angebracht sind und Seiten welche eine solche Funktion anbieten meist eine relativ starke interne Verlinkung haben (Verschlagwortung usw.), und ich denke ich habe gezeigt, dass du etwas davon haben kannst.

[thomas_x3]

Das ist schonmal sehr interessant, danke für Eure Ausführungen.

Es ist nicht so, dass ich nicht auch an einem geben und nehmen interessiert bin. Was ich halt nicht möchte, ist das Leute bei mir aus den falschen Intentionen heraus kommentieren und mich das noch dazu vielleicht den einen oder anderen Minuspunkt bei Suchmaschinen kostet.
Deshalb bin ich halt einfach ein bisschen unsicher, wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll.

Kurz gesagt, ich habe das auch, und ich habe es nicht auf nofollow.

Das soll ja anscheinend genau das sein, was sich am negativsten auswirken "könnte", oder?

Bei Wikipedia verstehe ich allerdings die ganze nofollow Geschichte auch nicht. Die haben eh nix zu verlieren da sie bei Suchmaschinen so oder so eine ganz besondere Sonderstellung einnehmen.

[Alex L.]

So lange der Kommentar ordentlich ist, sielt es doch gar keine Rolle, warum jemand auf die Seite kam.

Frag dich doch mal selbst wo du lieber kommentierst...

[thomas_x3]

Frag dich doch mal selbst wo du lieber kommentierst...

Ja schon, aber kann es einem ein Kommentar alá "Find ich super, danke" wert sein, dass man dafür mögliche negative Auswirkungen seiner Seite in kauf nimmt?

Ich will mich hier garnicht dafür oder dagegen aussprechen. Ich stehe dem ganzen völlig neutral gegenüber. Aus jetziger Sicht, scheinen aber eher die negativen Aspekte zu überwiegen. Die zugegebenermaßen auf Faktoren beruhen, die man nicht definitv kennt (Google erzählt ja darüber nicht recht viel soweit ich weiß).

[Alex L.]

Es zwingt dich niemand den Link in Nonsens-Kommentaren intakt zu lassen. Zwischen gar keine Links zulassen und jeden Schiet über sich ergehen zu lassen gibt es eine ziemlich große Anzahl von Grautönen.

Und Linkgeiz ist übrigens auch ein Merkmal an dem man SEO-betreute Sites erkennen kann. In der Regel schießt man sich damit aber selbst in den Fuß, wenn es um die Betreuung aktiver lebendiger Projekte geht.

[luzie]

Was ich halt nicht möchte, ist das Leute bei mir aus den falschen Intentionen heraus kommentieren

Leider werden 90% aller Kommentare genau das sein ...

[Guido1964]

Was ich halt nicht möchte, ist das Leute bei mir aus den falschen Intentionen heraus kommentieren

Leider werden 90% aller Kommentare genau das sein ...

Wobei auch aus einer "falschen" Intention gute Inhalte entstehen können.

[luzie]

Wobei auch aus einer "falschen" Intention gute Inhalte entstehen können.

Hehe ... ganz recht. darum:

1. Webseitenfeld offenlassen

2. Nachträglich händisch bereinigen