Nennung von Referenzen im SEO Bereich

[seomedius]

Hallo,

hin und wieder liest man auf SEO Agentur Webseiten den Hinweis, dass aus Gründen des Datenschutzes auf die Nennung von Referenzen verzichtet wird bzw. eine Referenzliste nur auf Anfrage herausgegeben wird. Ich halte dieses Vorgehen für richtig, wenn man nicht grade SEO für große etablierte Webseiten macht.

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Muss eine SEO Agentur Referenzen öffentlich zugänglich machen oder kann die Kompetenz auch über einen gut geschriebenen SEO Blog demonstriert werden.

[Mercarior]

ich denke es reicht aus, wenn man die Referenzen einem potentiellen Neukunden offenlegt und diesem einen Kontakt zu den bereits betreuten Unternehmen vermittelt (sofern diese damit einverstanden sind)...öffentlich muss nicht unbedingt sein

[jackwiesel]

Weder noch. Die beste Referenz ist meiner Ansicht nach wenn Du einige Kunden hast die damit einverstanden sind, dass Du ihre Telefonnummer weitergibst und unbeeinflusst ihre (hoffentlich guten) Erfahrungen mit Dir weitergeben.
Ab gewissen Größenordnungen hast Du ohnehin oft einen Consultant, der sich auskennt, bei Verhandlungen mit am Tisch sitzen und dann zählt nur noch was Du weisst. Das Potential einen GUTEN SEO-Blog zu führen haben die wenigsten und schnell stehen manche auch auf recht dünnem Eis.

[SebLug]

Das Potential einen GUTEN SEO-Blog zu führen haben die wenigsten und schnell stehen manche auch auf recht dünnem Eis.

Man meint ja oft, dass die Leute schon einen SEO Blog haben, bevor Sie anfangen, die erste Seite zu optimieren.

[luzie]

Ausserdem gibt's SEO-Blogs wie Sand am Meer, wer liest dieses ganze Zeuch

[JohnBi]

Ausserdem gibt's SEO-Blogs wie Sand am Meer, wer liest dieses ganze Zeuch

Luzie, du wirst es nicht glauben, aber sogar mein Drecksblog kriegt täglich über 80 Besucher über Google +50 von Abakus und es registrieren sich im Durchschnitt 3-4 Leute täglich... es besteht reges Interesse...

[jackwiesel]

Ich lese drei(!) Blogs regelmässig und weitere zwei oder drei weitere sporadisch. Bei vielen anderen, die auch kompetenten Eindruck machen und massiv gepflegt werden, kauen im Prinzip nur Sachen durch die ich ohnehin weiss oder - schlimmstenfalls - sogar besser weiss. (Mag arrogant klingen, ist aber so)

[luzie]

Luzie, du wirst es nicht glauben, aber sogar mein Drecksblog kriegt täglich über 80 Besucher über Google

Doch, ich glaub's dir ... wird schon einer von den besseren sein - mindestens viel ist drin, wie ich schon gesehen hatte. Insofern: dein Blog noch'n zusätzliches Argument nicht NOCH einen weiteren aufzumachen

[Alda]

Ausserdem gibt's SEO-Blogs wie Sand am Meer, wer liest dieses ganze Zeuch

oder - schlimmstenfalls - sogar besser weiss.

Kann ich glaube ich blind unterschreiben.

Zur Eingangsfrage:
Aus meiner Sicht muss man sie natürlich nicht zwingend öffentlich machen, aber mir als potentiellem Kunden würden zum einen eine klar abgesteckte Zielgruppe und zum anderen dazu passende Referenzen ein gutes Gefühl vermitteln.

Meine Erfahrung ist, gerade kleine und mittlere Firmen schauen recht oft vor einer Kontaktaufnahme zunächst nach, ob sich der SEO auch in ihrem Markt einigermaßen auskennt.

Wer keine Referenzen hat, kann natürlich auch keine reinschreiben. Es soll ja den einen oder anderen geben. Diese "butterweichen" Formulierungen die einige, z. T. auch auch wirklich erfolgreiche Agenturen nutzten um dem Thema "Referenzen" aus dem Weg zu gehen, lesen sich für mich oft eher peinlich. Ich will damit niemanden angreifen, es ist halt mein persönlicher Eindruck. Manchen Kunden ist es vielleicht auch peinlich zuzugeben, dass sie "Hilfe" in Anspruch nehmen. Aber gleich allen?

Wer zum Beispiel einen regionalen Handwerkermarkt besetzt (sorry jackwiesel), für den ist es doch eine coole Nummer auf seiner HP z. B. den Elektromeister aus Unna genauso vertreten zu haben wie den Dachdecker aus Herborn oder Dortmund und viele andere auch. (Offpage birgt das auch so seine Vorteile)

Das dem Kunden beizubringen ist doch ganz einfach: Aus der Sichtweise eines SEOs zählt jeder Backlink, es gehört also zum Gesamtpaket ganz einfach dazu. (vgl. Fridaynites herausragendes literarisches Werk)


@ JohnBi Traffic wird in meinen Augen von vielen ziemlich überbewertet. Eine reine Besucherzahl sagt mir erst einmal gar nichts. Wenn Dir Dein Blog oder Deine Aktivitäten hier im Forum aber bei Deinem Marketing helfen und sich das in Kundenanfragen und im Nachgang auch in Aufträgen ausdrücken lässt, wird es sicherlich der richtige Weg für Dich sein. Du bist in diesen Dingen offensichtlich sehr fleißig und auch nicht der Einzige in diesem Forum.

[jackwiesel]

Wer zum Beispiel einen regionalen Handwerkermarkt besetzt (sorry jackwiesel), für den ist es doch eine coole Nummer auf seiner HP z. B. den Elektromeister aus Unna genauso vertreten zu haben wie den Dachdecker aus Herborn oder Dortmund und viele andere auch. (Offpage birgt das auch so seine Vorteile)

Dafür brauchst Du nicht sorry zu schreiben. Grade bei diesen Branchen ist der "Futterneid" leider recht hoch und kaum ein Handwerker hatte noch keinen Stress mit Branchenkollegen. ("Wenn der nen BMW fährt, kauf ich mir nie wieder einen.")
SEO im Bereich Handwerk ist übrigens fast nicht zu verkaufen, wir haben hier grade mal drei Kunden dafür. Die Handwerkskunden kommen normal über kleine bis mittlere Internetseiten und das Hosting und die Pflege dafür - das OnPage gibts gratis in einem "gewissen Rahmen" dazu.
Die reinen SEO-Kunden für die wir auch OffPage machen sind mit der Weitergabe Ihrer Nummer/Ansprechpartner einverstanden, wünschen aber nicht als Referenz genannt zu werden bis auf einen, der für seinen TYPO3 Redakeur ne Inhouse-Schulung belegt hat und auch auf unserer Seite auftaucht .

[Alda]

SEO im Bereich Handwerk ist übrigens fast nicht zu verkaufen, wir haben hier grade mal drei Kunden dafür.

Ich weiß, aber das wird kommen. Ich kenne Handwerker die setzen mittlerweile voll auf das Internet und generieren bis 80% Ihrer eingehenden Aufträge über das Web. Wenn Du willst schicke ich Dir gerne Links per PM, hier gehören sie nicht hinein.

Deren Erfolg bleibt den anderen auch nicht verborgen (wieder der Futterneid) und in 2 - 3 Jahren sieht Dein Markt ganz anders aus. Hier rechtzeitig die Nase vorn zu haben, halte ich für wertvolles Firmenkapital. Ich persönlich würde allerdings zuerst Onpage verkaufen, so bekomme ich die Texte und die Linkstruktur (ggf. auch das Design und das CMS ) voll in den Griff. Offpage wird es dadurch bedeutend einfacher.

[Seostern]

@Seoqueen das ganze ist ja noch sehr frisch. Noch paar Jahre, dann wird dass ganze bestimmt etwas geregelter über die Bühne gehen.