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EU-Studie: User wollen nicht für Inhalte zahlen

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SaoCala
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Beitrag von SaoCala » 15.08.2009, 02:09

Mittlerweile ist ja bekannt, ..

Murdoch will Geld für Nachrichten im Netz

und ...

Axel-Springer-Verlag setzt Pläne für Bezahl-Onlineinhalte um
bzw. Springer will Geld für Onlinejournalismus

etc... Und nu ..

EU-Studie: User wollen nicht für Inhalte zahlen
Schlechte Aussichten für Paid Content: Dem Europe's Digital Competitiveness Report der Europäischen Union zufolge sind Internetnutzer nicht bereit, für Inhalte zu bezahlen.

https://www.internetworld.de/Nachrichte ... 20749.html

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e-fee
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Beitrag von e-fee » 15.08.2009, 08:07

Die Bezahl-Angebote müssten aber dann auch extrem gute Qualität liefern. Dass ein User für Bildzeitungsniveau zahlen würde, kann ich mir jetzt eher nicht vorstellen.

Ich finde, mit dem Fernsehen kann man das nicht vergleichen. Mal Hand aufs Herz: die meisten Leute haben Premiere, jetzt Sky, doch eh bloß wegen der Bundesliga, oder? Oder sind solche Filmfans, dass sie das Geld ansonsten in den Kauf / das Ausleihen von DVDs investieren würden, weil die freien Sender abends gerade mal wieder nur Müll zeigen.

Aber hier Im Internet gibt es neben dem ganzen SEO-Müll und IVW-Impressions erzeugenden Galerien (vielleicht zahlen die Werbekunden nach den IVW-Umstellungen demnächst nicht mehr genug, weil rauskommt, wie wenig Publikum eigentlich da ist) auch sehr hochwertige Inhalte, die jederzeit und kostenlos verfügbar sind. Meist sogar besser und interessanter als die auf den Seiten der Zeitungsverlage.
Neee, wird nicht hinhauen mit dem Bezahlen! Außer einer will seine Lokalzeitung ...

e-fee
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Beitrag von e-fee » 15.08.2009, 08:45

nun ja, wenn werbefinanzierte Angebote im Internet nicht mehr greifen, dann kann Google ja endlich die Firma dicht machen ... :roll:

Man darf nicht den Fehler machen und zwei vollkommen unterschiedliche Medien in einen Topf werfen - auf der einen Seite das Fernsehen mit hohen Kosten für die Infrastruktur und mehr oder weniger unidirektionaler Kommunikation auf der einen Seite, und auf der anderen Seite das Internet, wo jedermann zum Produzent werden kann. Hab mal in Germanistik eine Hausarbeit über einen Text von Enzensberger zur Theorie der Massenmedien geschrieben, was sehr interessant war, denn als der Text geschrieben wurde, war das Internet noch nicht mal wirklich eine Zukunftsvision, aber dafür machte der Mensch sich wirklich Gedanken über die mögliche Partizipation der Menschen via Fernbedienung und Rückkanal. Klar war damals jedoch, dass das TV-Machen einer Elite vorbehalten udn letztlich politisch so gewollt war.

Nun ja, und jetzt haben wir hier das Internet, wo normale Menschen sogar kostenlos hochwertige Inhalte liefern, man nehme die Wikipedia oder sonstigen UGC. Es gibt Blogger, die sich mindestens auf Niveau der Zeitungen über das Alltagsgeschehen auslassen.

Man müsste schon das ganze Internet gleichzeitig zum Bezahl-Internet machen. Das wird es aber natürlich so nicht geben. Es gibt hier einen Wettbewerb mit einer sehr niedrigen Einstiegshürde, den es in dieser Form beim Fernsehen nie gegeben hat. Selbst wenn beispielsweise Twitter kostenpflichtig würde, weil anders nicht mehr finanzierbar ist, dann würde irgendwer wahrscheinlich ein ähnliches System dafür programmieren, das ähnlich P2P funktioniert.

Und zu diesen unsäglichen Telefongewinnspielen: ich bin in der Materie nicht tief genug drin, um sagen zu können, ob hier nicht Ursache und Wirkung vertauscht werden. Für diese Art von Gewinnspielen ist nun mal mittlerweile die Infrastruktur da, es ist auch mittlerweile bekannt, wie leicht der Verbraucher sich mit sowas abzocken lässt - und der Gewinn aus der Werbung muss nicht einmal niedriger geworden sein, nur ist der Gewinn aus den Telefongewinnspielen eben HÖHER und viel leichter zu realisieren!

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SaoCala
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Beitrag von SaoCala » 15.08.2009, 11:04

KAW hat geschrieben:Das wird sicherlich noch viele Jahre dauern, aber alles umsonst wird es im Internet nicht mehr geben.
Was ich letzten Endes auch glaube - in jedem Falle interessierts mich, wie die "Bezahlinhalte" letzlich "wirklich" aussehen werden.

Und wer damit zieht, wie die "Besucherzahlen" danach aussehen. etc ... denn das Web hat eben wegen seiner Vielfalt die Möglichkeit ...dass die User auch mal eben Ihre Stammzeitung wechseln ..

Wer weiss -.. wenn BILD da nicht mitzieht - vielleicht lesen dann alle nur noch die TITELKRÄFTIGEN SCHLAGZEILEN ... Aber wie Du meintest KAW, das wird noch einige Jahre dauern, bis das in vielen Ecken des webs angekommen ist.

Erst dann lässt sich eine "Bilanz" ziehen ..

Fridaynite
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Beitrag von Fridaynite » 15.08.2009, 11:10

Der geschlossene Abakusbereich wird auch Geld kosten. Ich glaube aber, dass da eine Menge leute zu zahlen bereit wären :-)

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Beitrag von LordOfPage » 15.08.2009, 17:04

Das Erstaunliche ist doch eigentlich, dass es 15 Jahre nach Erfindung des Internet immer noch kein taugliches Micro-Payment-System gibt.

Wenn es darum ginge, z. B. für einen Besuch des Abakus-Forums in einem geschützten Bereich 1 oder 2 Cents pro Besuch zu zahlen, das würden unter Garantie viele machen. Dasselbe lässt sich auf viele andere Beispiele übertragen (längere Print-Medien-Artikel, blogs o. ä.).

Hobby_SEO79
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Beitrag von Hobby_SEO79 » 15.08.2009, 20:20

Was will man euch denn hier wieder weiss machen? Das Internet ist gerade so gut, weil es kostenfreie Inhalte gibt. Da profitieren alle davon - außer die Blutsauger der Medienmogule.

Internet wird immer kostenlos sein. Oder seinen SInn verfehlen ...

e-fee
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Beitrag von e-fee » 15.08.2009, 20:59

Sagen wir es mal so: wenn ich wirklich qualitativ hochwertige und exklusive Inhalte oder Leistungen habe, dann kann ich das durchaus kostenpflichtig machen - natürlich würde ein Abakus-Premium-Bereich sich nicht mit Anfängerfragen rumschlagen.

Aber für das übliche Zeitungsgewäsch im Netz Geld nehmen ... sorry, Jungs! Selbst bei der Süddeutschen staune ich manchmal, was die alles von ihren PraktikantInnen schreiben lassen, bloß um virtuelle Seiten zu füllen und Impressions zu erzeugen.
In die Papierzeitung kann ich anschließend wenigstens noch mein Brötchen einwickeln ...

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Beitrag von nerd » 16.08.2009, 02:14

wie soll das denn aussehen wenn bezahlbereiche geschuetzt sind? dann sieht das auch der googlebot nicht, und dann ist essig mit den besuchern. wahrscheinlich schiessen dann zig seiten aud dem boden wo man accounts zu bezahlinhalten untereinander tauschen kann - sowas gabs doch schon vor 15 jahren fuer p0rnseiten; aehnlich wie bugmenot.com
der traffic, der bei den bezahlinhalten fehlt wird sich dann eher auf die freien inhalte verteilen. wie man ueberall lesen kann ist die idee unter den usern sehr unpopulaer, daher wird sich auch der traffic von social media sites wie digg oder reddit nichtmehr auf solche bezahlinhalte konzentrieren.

imho gabs diese idee doch schon ~2003 schonmal von t-online - auch damals schon von leuten, die vom internet keine ahnung haben :roll:

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Beitrag von LordOfPage » 16.08.2009, 13:41

Die zu zahlenden Beträge müssten halt so gering sein, dass sich der User keine Gedanken mehr macht, und es auch als zu mühsam empfindet, sich irgendwelche Umgehungsstrategien zu überlegen.

Eben so im Bereich 1-2 Cent.

Dass die Leute dann selbst bei intensivem Surfen am Ende des Monats einen vernachlässigbaren Betrag ausgegeben haben, so 3,57 Euro oder so.

Für den Webmaster gälte dann bei guten Inhalten: Kleinvieh macht auch (viel) Mist.

MrTunes
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Beitrag von MrTunes » 16.08.2009, 13:56

Gibt es zu einem virtuellen Dienst ein realen physischen Gegenpart würde ich niemals dafür bezahlen auch wenn der reale Teil vielleicht teurer ist oder mehr Aufwand bedeute. Ich habe und werde niemals eine mp3 kaufen, wenn ich mir stattdessen eine CD oder anderes Medium kaufen kann. Einem zu bezahlenen Zeitungsartikel würde ich immer die Zeitung aus Papier vom Kiosk umme Ecke vorziehen, die ich gemütlich in der Sonne sitzend lesen kann. Auch wenn ich dafür 2minuten vor die Tür muss (oder vielelicht auch deshalb?!) und mich mal vom Flimmerschirm entfernen muss (kann).

Produkte aus dem Netz konsumiere ich nur, WEIL sie kostenlos sind oder sie sonst nicht verfügbar sind.

Nachdem ich aber zusehen musste, dass kostenpflichtige mp3 Downloads tatsächlich erfolgreich waren (was ich niemals für möglich gehalten habe) ist mir aber mal wieder klar geworden, dass ich absolut kein Maßstab bin und dass es auf der Welt hauptsächlich -aus meiner Sicht- sehr seltsame Menschen gibt :wink:

SaoCala
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Beitrag von SaoCala » 16.08.2009, 15:19

MrTunes hat geschrieben:, dass ich absolut kein Maßstab bin und dass es auf der Welt hauptsächlich -aus meiner Sicht- sehr seltsame Menschen gibt :wink:
Wir - die regelmässig im Internet sind - oder im Web arbeiten, sind eh nicht wie der "normale Surfer" und WWW Konsumierer...

Von daher ist es eh klar - dass man von uns nicht auf den Mainstream schliessen kann!

Lord Lommel
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Beitrag von Lord Lommel » 17.08.2009, 10:24

EtMa Consulting hat geschrieben:ich fürchte ABAKUS würde so nur seine Leser vergraulen. Die gehen dann halt zu einer anderen (kostenlosen) Plattform. Es lohnt sich also nur dann, wenn man wirklich etwas einzigartiges zu bieten hat und wer hat das schon?
Erstens wird es dann wohl noch den freien Zugang geben und zweitens kann man so die wirklich interessierten Leute von den Ferienkids unterscheiden.
MrTunes hat geschrieben:Nachdem ich aber zusehen musste, dass kostenpflichtige mp3 Downloads tatsächlich erfolgreich waren (was ich niemals für möglich gehalten habe) ist mir aber mal wieder klar geworden, dass ich absolut kein Maßstab bin und dass es auf der Welt hauptsächlich -aus meiner Sicht- sehr seltsame Menschen gibt :wink:
Dachte ich anfangs auch. Allerdings ist es jetzt gar nicht so unlogisch. Diese ganzen Copy-Kills-Music-etc.-Kampagnen zeigen Wirkung. Viele (wie ich) hören einen gekaufte CD gar nicht, sondern rippen sie gleich für den Stick oder das Autoradio. Da sagen sich dann viele, daß sie sich die CD sparen können, weil die nur rumsteht. Wer sich keine mp3s saugt, sondern CDs kauft, weil er den Künstler unterstützen will oder Angst vorm Schäuble hat, der kauft auch mp3s. Im Gegensatz zu dem was die Presseleute der Plattenfirmen so verlauten lassen, besteht das Internet ja nicht nur aus Leuten die keine Wertschätzung für geistige Leistungen haben.

PS: Kleine Randnotiz - Ich habe mal von einem sogenannten Insider hinter vorgehaltener Hand erfahren, daß es bei Plattenfirmen usus ist, daß man die Produkte der Konkurrenz vor dem Veröffentlichungsdatum ins Netz stellt. Man beachte das bei der nächsten Abmahnwelle gegen Tauschbörsennutzer.

swiat
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Beitrag von swiat » 18.08.2009, 19:12

SaoCala hat geschrieben:Mittlerweile ist ja bekannt, ..

Murdoch will Geld für Nachrichten im Netz

und ...

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Jop, wird sich sicherlich nie durchsetzen, denkbar ist das eher bei sehr aufwendigen Artikeln zu bestimmten Themen, so wie es schon ein Verlag anbietet.
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mgutt
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Beitrag von mgutt » 18.08.2009, 19:59

Die Verlage müssten eigentlich schon lange wissen, ob sowas funktioniert. Viele bieten den Zugriff auf ihre Archive nur gegen Bares an. Für so einen Artikel habe ich bisher einmal bezahlt und war von dem Artikel enttäuscht. Das waren 50 Cent. Meine Daten landeten dafür bei zwei Anbietern. Einmal bei der Website und einmal beim Bezahldienst. Beide müllen mich nun zu. Das habe ich nun davon. Ich habe also nicht nur für den Artikel bezahlt, sondern meine Daten werden auch noch ausgepresst.

Ich handhabe das auf meinen Seiten so, dass es Premium-Bereiche gibt, die nur zahlenden Mitgliedern vorbehalten sind. Der Anteil dieser Nutzer ist extrem gering. Aber ich gehe nicht so aggressiv wie z.B. Xing vor, die ja alleine davon sehr gut leben können. Dieses Konzept macht aber durchaus mehr Sinn. Der User ist bereits anwesend und kann bei Bedarf Luxus dazu buchen. Sowas funktioniert. Doch sobald man Funktionen einschränkt, also z.B. Artikel nicht vollständig ausgibt, wird das langfristig gegenteilige Auswirkungen haben.

Und dazu kommt dann erschwerend hinzu, dass die Verlage ja nicht auf die Ausgabe von Werbung verzichten werden, sondern einfach nur mehr kassieren möchten. Hier geht es also gar nicht um Refinanzierung, sondern um Gewinnmaximierung.
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