Google Datenschutz, ein Problem?

[ThomasSchmidt]

Schönen Nachmittag!

Ich bin mir sicher, dass ein Großteil hier die Reportage auf ZDF gesehen hat:
https://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/458378

Dabei wird Google von eingen Experten auch heftig angegriffen bezüglich des Informationshungers usw. Wie seht ihr die Sache, dass Google alles abspeichert, insofern das möglich ist?

Ist euch das relativ egal oder geht ihr dagegen vor, in dem ihr eine andere SUMA, Proxies oder andere Techniken verwendet?

Ich weiß nicht ob dieses spezielle Thema hier im Forum schon aufgegriffen wurde, wenn nicht würde ich das gerne hier machen.

Meint ihr, dass es wirklich so "gefährlich" ist, wenn Google so viele Infos über uns hat, wie Datenschutzexperten behaupten? Wie sieht es rein rechtlich aus? Akzeptiert man rein rechtlich gesehen, dass Google die Infos speichert, sobald man auf den "Google-Suche" Button klickt?

Habe dazu auch gebloggt:
https://www.pcgab.de/index.php/google-i ... bose-oder/

Liebe Grüße
ThomasSchmidt

[unknownsoul]

Ach die sollen lieber alle mal aufpassen, dass unser Staat nicht bald ein Vorzeige-Überwachungsstaat wird. Kontrolle wird überall angestrebt. Bei Google werden eben viele vertrauliche Dinge eingegeben. Das liegt aber an jedem selbst. Beim Staat ist das anders, er holt sich was er brauch, auch ohne Zustimmung.

[Byron]

Ich denke man kann sich drüber streiten ob man das nun gut oder schlecht finden soll. Mir persöhnlich ist es in vielen Fällen zugegebenermaßen relativ egal, allerdings kann ich auch verstehen das viele es nicht gut finden.
Wenn man so sieht was Google alles macht wird einem auch recht schnell bewusst was für eine ungeheure macht sich dadurch in einigen Jahren entwickeln kann (mal abgesehen davon was sie jetzt schon für einen Einfluss haben). Ich musste spontan während der Reportage an den Film IRobot denken wobei es sicherlich noch einige bessere Beispiele gibt, in denen einzelne Firmen in der Zukunft unheimlichen Einfluss auf den Alltag der Menschen haben.

Man braucht sich nur mal vorstellen, das Google weiss wo man wohnt, welche Seiten man besucht, wo man sich privat bewegt, was man liest, welche Krankheiten man hat usw. suw. usw. Wenn sie diese Daten personalisiert und verfolgbar vorliegen hätten.... gute Nacht

Von daher sollte man schon drauf achten das einige Dinge einfach nicht erlaubt sind/passieren und zwar egal ob das der Nachbar, Google oder der Staat ist der diese Daten sammelt.

Dennoch muss ich auch sagen das es mich irgendwo fasziniert was Google so alles macht und das man auch die positiven Projekte usw. beachten muss.

[Cura]

>> Google Datenschutz, ein Problem?

Eines? Viele!

Es ist schon erstaunlich, wie kackfresch G in vielen Fällen geltendes Recht einfach ignoriert und übergeht.

[Nutzer0815]

Ich finde es gut - weil ich speicher auch alles ab - und kontrollier auch alles was bei mir auf der Webseite gemacht wird - ja und ? das ist mein gutes Recht zu wissen - wie die User heissen , was die machen und wohin und woher sie kommen - jeder der bissel Ahnung vom Geschäft hat - sammelt Daten um seine Position zu behaupten - wer das nicht tut - ist selbst schuld.

[Byron]

das ist mein gutes Recht

sagst.... du?

[Nutzer0815]

na klar

[ThomasSchmidt]

Ich finde es gut - weil ich speicher auch alles ab - und kontrollier auch alles was bei mir auf der Webseite gemacht wird - ja und ? das ist mein gutes Recht zu wissen - wie die User heissen , was die machen und wohin und woher sie kommen - jeder der bissel Ahnung vom Geschäft hat - sammelt Daten um seine Position zu behaupten - wer das nicht tut - ist selbst schuld.

Das stimmt eigentlich. Ist deren Seite, wer die besucht muss auch damit einverstanden sein. Aber irgendwie ist es trotzdem komisch....Google befindet sich ja fast in einer Monopolstellung mit über 80% Marktanteil im deutschsprachigen Raum.

[Cura]

>> Das stimmt eigentlich. Ist deren Seite, wer die besucht muss auch damit einverstanden sein.

Hä? Hab bei G noch nie irgendwelche AGB gesehen, die dies zum Vertragsgegenstand machen. Dürfte bei der Quasi-Monopolstellung auch schwer durchzusetzen sein.

Ansonsten hat sich G an die Gesetze zu halten, wie jeder andere auch.

Diese Arschkriecherei und das für alles Verständnis haben, wenn es um G geht, auch hier im Forum, geht mir mittlerweile gehörig auf den Sack.

Gibt es für Euch neben G noch andere Götter?

[ThomasSchmidt]

Unter dem Suchbutton findest du "Datenschutz".

[Mc-S]

Ich finde es gut - weil ich speicher auch alles ab - und kontrollier auch alles was bei mir auf der Webseite gemacht wird - ja und ? das ist mein gutes Recht zu wissen - wie die User heissen , was die machen und wohin und woher sie kommen - jeder der bissel Ahnung vom Geschäft hat - sammelt Daten um seine Position zu behaupten - wer das nicht tut - ist selbst schuld.

Äh, dachte erst das ist Ironie aber das scheinst du ernst zu meinen?
Mir ist auch klar das praktisch jeder derzeit möglichst viele Daten über seine Nutzer sammelt. Das heißt aber doch noch längst nicht, dass das so auch "dein gutes Recht" ist und rechtlich OK ist!
Ein Besucher muss wohl auch bei Internetseiten erstmal darüber informiert werden das ab nun seine Daten gespeichert werden. Erst dann darf das Speichern losgehen (wenn er zugestimmt hat).

[XL2C]

Insbesondere das Konglomerat aus unterschiedlichen Google-Diensten und damit die mögliche Verschmelzung von gesammelten User-Daten ist für den Datenschutz als prekär einzuschätzen ist. Das wichtigste Element, mit dem sich die gesammelten Informationen verschiedener Dienste zu einem Profil zusammenfügen lassen, ist der Google-Account.

In den Datenschutzbestimmungen heißt es dazu: „If you have an account, we may share the information submitted under your account among all of our services in order to provide you with a seamless experience and to improve the quality of our services.”

[Mork vom Ork]

das ist mein gutes Recht zu wissen - wie die User heissen , was die machen und wohin und woher sie kommen

Das stimmt eigentlich. Ist deren Seite, wer die besucht muss auch damit einverstanden sein.

Niemand hat allgemein das Recht, zu wissen, von wem seine Angebote benutzt werden, jedenfalls nicht ohne vorherige Zustimmung des Betroffenen. In Deutschland ist ganz im Gegenteil gesetzlich vorgegeben, keine oder so wenig personenbezogene Daten wie möglich zu verwursten.
Davon kann man natürlich Ausnahmen machen, sei es, um Rechnungen eintreiben zu können, sei es der Ladendieb, dem Hausverbot erteilt wird, aber im Allgemeinen hat Datensammelei und Überwachung im kleinen und anonymen Rahmen zu bleiben. Genausowenig, wie ich möchte, dass mir meine Nachbarn hinterherschnüffeln, schnüffele ich den Besuchern meiner Webseiten hinterher.

Das Problem mit Google ist davon abgesehen der schiere Umfang der Daten. Man kann kaum noch einen Schritt im Netz machen, ohne dabei von Google Adwords und Google Analytics überwacht zu werden. Hinzu kommt dann noch, dass die meisten Leute gar nicht wissen, was da alles gesammelt wird. Und das sollte doch eigentlich das Mindeste sein: Dass man über die Sammelei informiert wird und somit eine Wahlmöglichkeit hat.

[unknownsoul]

Google befindet sich ja fast in einer Monopolstellung mit über 80% Marktanteil im deutschsprachigen Raum.

Ist doch im Endeffekt völlig egal. Wer seine Krankheiten etc. bei Google eintippt, muss halt damit leben. Niemand wird gezwungen genau diese eine Suchmaschine zu nutzen. Um eine Auswahl zu treffen hat theoretisch jeder Mensch ein eigenes Gehirn, aber aus Bequemlichkeit lässt sich natürlich so gut wie jeder von der Masse inspirieren.

Wenn ich morgen meine Krankengeschichte dem größten Lästermaul der Stadt anvertraue, ist der Schaden für mich mit Sicherheit weitaus größer.

[Cura]

@unknownsoul _

Du hast Recht. Das Leben kann so einfach sein, wenn man es schafft sein Hirn auszuschalten.