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Low-Traffic-Keywords: Wie selektieren oder bewerten?

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Southmedia
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Beitrag von Southmedia » 10.12.2007, 17:56

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Folgende Situation:

Es stehen gut über 100.000 saubere Keywords zur Verfügung. Zu jedem Keyword gibt es ein passendes Produkt, eine passende Webseite und so weiter - bezüglich Qualität also kein Problem. Allerdings wird (natürlich) nur ein Bruchteil der Keywords wirklich gesucht. Und ich soll nun rausfinden welche das sind.

Natürlich kann ich einfach alle Keywords nach und nach in Adwords pushen, 90 Tage laufen lassen und alles ohne Impressions/Klicks/Verkäufe wieder löschen - doch bei der Anzahl an Keywords dauert das einfach zu lange.

Überprüfungen der Keywords mit dem Keyword Tool von Google oder Keyword Selector Tool von Overture bringen beide 0 Suchanfragen bzw. Suchvolumen.

Die Anzahlen der natürlichen Suchergebnisse bei Google zeigen keine Gesetzmäßigkeit im Zusammenhang mit den Adwords-Suchen, Vergleiche anhand der Verkaufsstatistik-Datenbank zu den Produkten lassen auch keine vernünftigen Rückschlüsse zu, generell scheinen die Produktverkaufszahlen und die Suchen nach diesen Produkten in keinem Zusammenhang zu stehen.

Thematische Keywordcluster anhand der Produktspezifikationen (Markt, Preis, Kategorie, Alter, Farbe...) habe ich auch schon probiert, kein Zusammenhang erkennbar, Clustering anhand der Keywords selbst sowieso nicht.

Jemand eine Idee wie man an dieses Problem rangehen könnte?

Grüße,
Jan

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Byron
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Beitrag von Byron » 11.12.2007, 09:27

Also dir stehen 100.000 Keywords zu verfügung und du sollst nun rausfinden welche xxx Keywords sich dafür für AdWords lohnen, oder habe ich das falsch verstanden?

In welchem Format stehen die dir denn zur Verfügung, in einer xls runtergebrochen?

Southmedia
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Beitrag von Southmedia » 11.12.2007, 16:35

Momentan habe ich sie natürlich in der Ursprungsdatenbank (weit über 100.000 Einträge), als .txt, .csv und .xls - wobei es natürlich absolut kein Problem wäre sie in jedes andere Format zu bringen.

Byron
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Beitrag von Byron » 11.12.2007, 17:17

Da du es nicht verneinst gehe ich mal davon aus das die Antwort auf meine erste Frage ja lautet. In dem Fall wüsste ich ehrlich gesagt nicht wirklich eine Möglichkeit als ein paar Tage Zeit nehmen und durcharbeiten.
Vielleicht gibt es ein Tool oder sonstiges welches dir die Kayword auf ein bestimmtes Thema hin vorselektieren kann, allerdings sind Kayword ja auch eine Sache vom Wording und das gibt der Kunde normalerweise ja schon in einem gewissen Maße vor.
Wenn du dein eigener Kunde bist macht es das zwar vielleicht etwas einfacher, aber wirklich "schlechter" möchte man ja für sich selbst nicht unbedingt arbeiten :)

Ich hoffe ich konnte wenigstens etwas helfen, auch wenn meine Antwort wohl eher eine der ungewünschten ist ;-)

Southmedia
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Beitrag von Southmedia » 11.12.2007, 17:35

Ähm ja, Zielsetzung war eine Bewertung der Keywords auf potentiellen Erfolg bei Adwords. Sorry, dass ich die Frage übergangen bin.

Generell ist das was du beschreibst natürlich meine normale Vorgehensweise. Ich spreche mir da mittlerweile einiges an Erfahrung und auch ein wenig das "Gefühl" zu, die richtigen Keywords zu erkennen. Wenn man sich länger mit einem Markt beschäftigt hat, weiß man dann doch wie die Leute denken.

Hier bin ich allerdings ratlos. Der 'logische' Weg bringt keine Ergebnisse, da selbst als gleichwertig eingestufte Keywords absolut unterschiedliche Ergebnisse liefern.

Ein konstruiertes Beispiel:

- rotes auto
- gelbes auto
- grünes auto
- orangenes auto
- silbernes auto

Hier würde ich natürlich davon ausgehen, dass zwar farbspezifische Schwerpunkte auftreten, allerdings doch alle Keywords gesucht würden. In der Realität suchen die Leute jedoch nur nach dem grünen Auto, alle anderen Farben verursachen absolut keine Impressionen. Das obwohl effektiv viel mehr silberne Autos verkauft werden, rote Autos viel modischer sind und so weiter - trotzdem gewinnt grün. Keinerlei Möglichkeit das vorherzusagen.

Und nun nimm noch dazu, dass es sich insgesamt um Nischenkeywords handelt, die stark länderspezifisch sind, man also keine Zahlen aus dem Riessenmarkt USA hinzuziehen kann.

Da bleibt bei mir nur Ratlosigkeit über...

chrizz
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Beitrag von chrizz » 11.12.2007, 19:13

hm. So ohne weiteres Vorhersagen treffen ist ja fast wie beim Wetterbericht...
auf das Auto Beispiel würde mir nur einfallen, dass du die Farbspezifikationen weglässt, die leute auf eine übersichtsseite schmeißt, wo sie alles finden (so es sich denn im Rahmen (also max. 10 Produkte oder so) lässt.
Als Keyword buchst du dann nur auto. Anhand der Raw-Requests kannst du dann ja schauen, was die leute suchen und haben wollen. Ich denke wenn's ordentlich geclustert wird, kannst du dir da etwas arbeit sparen. Ganz ohne testen wird es aber, so wie's klingt, nicht klappen...

Spricht denn das vorgegebene Budget gegen einen Gesamttest? Was ist, wenn du trotzdem alles erstmal reinhaust, das Budget begrenzt und dann nach und nach die Keywords pausierst? Evtl. ließe sich doch da auch was über die API bauen, das würde dir dann ja schon nen Teil der Arbeit abnehmen...

good luck!

Southmedia
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Beitrag von Southmedia » 11.12.2007, 19:52

auf das Auto Beispiel würde mir nur einfallen, dass du die Farbspezifikationen weglässt, die leute auf eine übersichtsseite schmeißt, wo sie alles finden (so es sich denn im Rahmen (also max. 10 Produkte oder so) lässt.
Als Keyword buchst du dann nur auto. Anhand der Raw-Requests kannst du dann ja schauen, was die leute suchen und haben wollen. Ich denke wenn's ordentlich geclustert wird, kannst du dir da etwas arbeit sparen.
Genau das haben wir auch so umgesetzt und funktioniert ganz gut (ist für mich bei großen Keywordmengen meist der beste Weg um einen Einstieg zu bekommen). Dummerweise ist Google bei LongTail-Keywords nicht besonders gut mit dem Phrase oder Broad matching, so dass hier definitiv einiges durch die Lappen geht. Deshalb die Überlegungen...
Spricht denn das vorgegebene Budget gegen einen Gesamttest? Was ist, wenn du trotzdem alles erstmal reinhaust, das Budget begrenzt und dann nach und nach die Keywords pausierst? Evtl. ließe sich doch da auch was über die API bauen, das würde dir dann ja schon nen Teil der Arbeit abnehmen...
Das Budget spricht nicht wirklich dagegen, da die Klickkosten hier ja dann sogar quasi vernachlässigbar sind. Problematischer ist eben, dass Adwords ziemlich zickig auf aufgeblasene Accounts mit vielen 'sinnlosen' Keywords reagiert und hier die Gesamtqualität natürlich leidet.

API war übrigens nichtmal nötig, der Editor ist hier hervorragend geeignet. Einfach alle x Tage alle Keywords mit 0 Impressions löschen/pausieren und wieder auffüllen (mit neuen Anzeigengruppen, Keywords und relevanten Anzeigen die natürlich von ner anderen Applikation generiert werden). Die API-Quota-Kosten sind bei der Menge nämlich nicht zu vernachlässigen. Nur wirklich das gelbe vom Ei ist das Vorgehen eben nicht...

Aber effektiv wohl gibt es einfach keine andere Möglichkeit. Hatte irgendwo im Hinterkopf gehofft, dass ich etwas total offensichtliches übersehen hätte. Aber nun gut...

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 11.12.2007, 20:13

hmm.... es gibt doch auch einen Anbieter der Daten über Suchphrasen in Deutschland liefern kann.... wurde hier letzte Tage noch irgendwo genannt...

franky29
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Beitrag von franky29 » 18.12.2007, 11:16

Southmedia hat geschrieben:Das Budget spricht nicht wirklich dagegen, da die Klickkosten hier ja dann sogar quasi vernachlässigbar sind. Problematischer ist eben, dass Adwords ziemlich zickig auf aufgeblasene Accounts mit vielen 'sinnlosen' Keywords reagiert und hier die Gesamtqualität natürlich leidet.
hmm, du meinst der Account-Qualitätsfaktor sinkt, wenn viele Long-Tail-Keys mit 0 oder wenigen Impressionen vorhanden sind? Hast du konkrete Erfahrungen in dieser Hinsicht? Nach der Adwords-Logik dürften Keys mit 0 Impr. keinen Einfluss haben - wozu sonst die recht hohen Limits für Maximale Keyword-Zahl?

Viele Grüße
Frank

Southmedia
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Beitrag von Southmedia » 18.12.2007, 15:28

Ich muss mich da dummerweise mit "so ein Gefühl" herausreden. Saubere und starke Accounts laufen einfach viel besser als aufgeblasene mit vielen sinnlosen Keywords. Du hast aber Recht, ich habe noch nie probiert was passiert wenn man einen starken Account mit 0-Impressions-Keywords auffüllt...

sean
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Beitrag von sean » 18.12.2007, 16:57

ich habe noch nie probiert was passiert wenn man einen starken Account mit 0-Impressions-Keywords auffüllt...
Ich habe da noch keine Probleme beobachtet! Ein paar Mal pro Jahr schieb ich massenweise Testkeywords rein, und lösche davon 99% nach 2 Wochen wieder. Das scheint sich nicht im geringsten auf die anderen "aktiven" Keywords auszuwirken.

Gruß

sean

franky29
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Beitrag von franky29 » 26.12.2007, 12:09

@Southmedia
Ich finde "so ein Gefühl" eigentlich schon ein recht starkes Argument. Wenn man sich viele Accounts angeschaut hat, verfügt man eben über bestimmte Erfahrungwerte.

Da der Account-Qualtitätsfaktor - ebenso wie die anderen Qualis - von vielen Parametern abhängt, ist ein "ganz objektiver" Test ohnhin kaum zu machen. Denn dann dürfte man während der Dauer des Tests keinerlei sonstige Veränderungen vornehmen. Selbst wenn das machbar ist - die Zeit läuft trotzdem und das "Jahreszeitliche" Klickverhalten ist nur sehr schwierig herauszurechnen. Wir haben ja gerade den Online-Shopping Boom Weihnachten hinter uns....

@sean
ich kann die Erfahrung von Southmedia teilweise nachvollziehen. Kürzlich habe ich z.b. einen Kundenaccount übernommen: Geringes 3-stelliges Monatsbudget, 17000 Keywords (Kombis) die größtenteils bei 0 Imprs. waren. Die Keys mit Imprs. hatten keinen sehr schlechten CTR - alle anderen hatten ein Mindestgebot von 2 Euro aufwärts. Der schlechte Quali könnte durchaus mit den Keyword-Massen zusammenhängen. Sie kosten Google zuminstest Speicherplatz und auch Serverlast ;-)

Viele Grüße
Frank

Thorny
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Beitrag von Thorny » 08.01.2008, 16:02

Also ich nutze momentan das Tool "WEB Ceo", um herauszufinden, was wie häufig (am Tag) gesucht wird.

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