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"weitgehend passend" wie sinnfremd das werden kann

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Dr.Sys
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Beitrag von Dr.Sys » 12.02.2009, 14:13

Lieber AdWords-Freund, hier mal folgende, leidvolle Erfahrung:

Für einen Kunden habe ich z.B. "lagerregale" und "palettenregale" als weitgehend passend eingerichtet. Das Einzel-Wort "regale" wurde bewusst nicht gebucht.
Und nun wird die Anzeige tatsächlich auch geschaltet, wenn nach "DVD regale" oder "zeitschriften regale" gesucht wird!!
:evil: Regal ist Regal - egal ob für Industriepaletten oder DVD's! :evil:

Für einen anderen Kunden wurden "vitrinen" und "glasvitrinen" gebucht, und die Anzeige erscheint bei Suche nach "bücherschrank"
:evil: man kann doch in eine Glasvitrine auch Bücher stellen! :evil:

Nun kennt der geneigte Leser ja das Beispiel der "Tennisschuhe". Wenn ich die o.g. Beobachtung nun darauf übertrage, dann wird bei Belegung von "tennisschuhe" als weigehend passend auch "straßenschuhe", "sicherheitsschuhe" oder "hemmschuhe" eine Impression auslösen. Sind ja schließlich alles irgendwie Schuhe!!

:evil: Schuhe sind Schuhe - auch mit Hemmschuhen kann man Tennis spielen :evil:

Ich weiß nicht, aber ich finde -weitgehend- geht hier viel zu weit und Google schießt damit weit übers Ziel hinaus!!!
Zumindest wenn Erfüllung des Kundenwunsches als Ziel definiert ist. Wenn das Ziel natürlich Umsatz- und Gewinnmaximierung für Google heißt, dann passt es wieder.

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PanchoVilla
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Beitrag von PanchoVilla » 12.02.2009, 14:33

Yep richtig, daher solltest du auch auf "weitgehend passend" verzichten, es sei denn du willst z.B. Branding betreiben. Fokussier dich ganz klar auf die "passende Wortgruppe". Deck dann zusätzlich mit Pluralversionen und Synonymen die Palette der relevanten Keywords ab.

Durch diese Maßnahme stellst du sicher, dass die Keywords die du gerne belegen möchtest auch wirklich bei der Suchanfrage eingeben werden. Klar, bedeutet dies zwar mehr Arbeit aber führt zu einer besseren CTR, ggf. besseren Konversionsrate sowie höherem QF.

Du siehst die Auswirkungen der "richtig gewählten" Keyword-Option...

PS. Ein "Ein-Wort-Keyword" als weitgehend passend zu definieren ist sowieso mit den gröstmöglichen STreuverlusten verbunden. Das ist wirklich der worst case...

Viele Grüße

Toebser
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Beitrag von Toebser » 12.02.2009, 21:34

PanchoVilla hat geschrieben: Durch diese Maßnahme stellst du sicher, dass die Keywords die du gerne belegen möchtest auch wirklich bei der Suchanfrage eingeben werden. Klar, bedeutet dies zwar mehr Arbeit aber führt zu einer besseren CTR, ggf. besseren Konversionsrate sowie höherem QF.
Teilweise richtig.

Mit dieser Vorgehensweise kann man unter Umständen die CTR und auch die CR erhöhen - wenn denn die Einbuchung sinnvoller negatives nicht ausreicht - eine Eröhung des QF dadurch ist aber nicht möglich. Dieser entsteht unabhängig von der gewählten Keyword-Option und ist immer für alle drei Versionen identisch.

Grüße
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Beitrag von SEMeister » 13.02.2009, 10:44

Genügend ausschließende vorausgesetzt, kann man oft auch mit weitgehenden Keywords noch mit akzeptablen CPO's werben.

Solange das Budget jedoch begrenzt ist oder man auf den Mehraufwand der ausschließenden Keywords meiden möchte, kann man ja auf genau passend gehen.
Möchte man allerdings das Maximum rausholen, kommt man eigentlich nicht um eine Einbuchung von weitgehenden Keys herum.
SEMeister sagt:
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. ;)

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Beitrag von Dr.Sys » 13.02.2009, 13:18

PanchoVilla hat geschrieben:...

PS. Ein "Ein-Wort-Keyword" als weitgehend passend zu definieren ist sowieso mit den gröstmöglichen STreuverlusten verbunden. Das ist wirklich der worst case...
Das weiß ich jetzt leider auch!!
Mein Bestreben war z.B. für "palettenregale" auch angezeigt zu werden wenn jemand nach "paletten regale" oder "palettenregale steckbar" sucht. Dass das aber zu Impressions führt, wenn nach "Bücherregal" gesucht wird, war mit bis dato nicht ersichtlich.
Aussage vom Google-Support war übrigens: "na ja, ich mein es sind ja immernoch beides Regale..."

Klar, Tennisball und Opernball sind ja beides immernoch Bälle :silly:

Vegas
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Beitrag von Vegas » 16.02.2009, 11:44

Wie Broad Match funktioniert ist Basiswissen, war schon immer ein schwarzes Loch, wenn man nicht mit guten Ausschlußlisten arbeitet, weshalb Phrase Match oder sogar Exact Match oft die bessere Option ist.

Sorry wenn das belehrend klingt, aber wenn man für Kunden arbeitet, sollte das eigentlich vorher bekannt sein, findet sich alles im Adwords Learning Center.
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Beitrag von SEMeister » 17.02.2009, 10:38

Mein Bestreben war z.B. für "palettenregale" auch angezeigt zu werden wenn jemand nach "paletten regale" oder "palettenregale steckbar" sucht.
Hier einfach "Palettenragale" und "Paletten Regale" als Wortgruppe und du stehst bei diesen Begriffen da, ohne bei dvd regale zu stehen.
Die ein oder andere Kombination mit "Paletten+Keyword" und das "Palettenregal" rein und du hast fast alle relevanten Suchanfragen abgedeckt.
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Beitrag von PanchoVilla » 17.02.2009, 11:05

Mit dieser Vorgehensweise kann man unter Umständen die CTR und auch die CR erhöhen - wenn denn die Einbuchung sinnvoller negatives nicht ausreicht - eine Eröhung des QF dadurch ist aber nicht möglich. Dieser entsteht unabhängig von der gewählten Keyword-Option und ist immer für alle drei Versionen identisch.
Der QF des Keywords wird peripher beeinflusst, da die CTR in die Ermittlung des QFs einfließt, das ist Fakt. Von daher stimmt meine Aussage. Dass der QF für alle Keyword Optionen gilt habe ich nicht bestritten.

Grüße

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