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Unbekannter bucht Adwords für fremde Site??!!

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fiba
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Beitrag von fiba » 07.08.2010, 11:37

Folgendes Szenario: Seit wenigen Tagen bucht ein Unbekannter Adwords für die Website eines Bekannten. Der eigene Adwords Account des Bekannten ist seit Jahren deaktiviert (kein Budget), also kann die Anzeige definitiv nicht von ihm stammen. Auch der Anzeigentext ist ihm fremd und dieser stammt sicher nicht von ihm selber. Nun hat der Bekannte aber berechtigte Bedenken bezüglich Arbitrage, denn auf seiner Seite sind Adsense platziert. Vor lauter Angst, dass Google ihm den Adsense Account sperren könnte, hat er nun die Adsenseanzeigen (von deren Einnahmen er lebt) entfernt.

Nun meine Fragen:

1. Kann es sich um einen Tippfehler handeln?
(erstens ist die Anzeige schon seit Tagen online und zweitens muss man die URL für Adwordsanzeigen ja 2 x eingeben, also ist das doch fast ausgeschlossen)

2. Kann es sein, dass ein Wettbewerber sowas absichtlich macht und Geld dafür ausgibt, einem Konkurrenten mittels Andwords bei Adsense zu diskreditieren?

3. Hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht, und was kam dabei heraus?

4. Soll der Ärmste wirklich auf seine Adsense Einnahmen verzichten bzw. die Anzeigen kappen, nur weil irgend ein Volltrottel, von dem er nichts weiß, für ihn Anzeigen bucht?

5. Was kann passieren, wenn er Adsense drin lässt?

Der Bekannte hat bereits Adsense und Adwords über die standartisierte Supportanfrage-Formulare kontaktiert (bislang ohne Feedback) und sein Problem im Adsense- bzw. auch Adwords-Forum geschildert. Bislang kam da nichts wirklich hilfreiches als Antwort.

Kann jemand weiterhelfen?

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Vegas
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Beitrag von Vegas » 07.08.2010, 18:10

Das ist ja mal wirklich strange, ich würde das so sehen:

1. Glaube ich eher nicht, denn Ziel-URL und Display-URL dürfen sich zwar unterscheiden (Besucher muß nur am Ende auf der Display-URL landen), aber wer Geld ausgibt prügft doch seine Anzeigen...

2. Da müßte aber jemand eine größere Rechnung offen haben, wäre schon extrem, in der vagen Hoffnung jemand verliere seinen Adsense Account selber Geld auszugeben...

3. Nein

4. Schwierig, ich würde zumindest bis ein klares Feedback von Google kommt ,das nicht aus der Konserve stammt, vorsichtig sein, da Google beim kicken von Accounts praktisch alle Einsprüche und Erklärungen komplett ignoriert.

5. Theoretisch kann der Account fliegen und das wars dann, Google folgt bei sowas Schema F und würde wohl argumentieren, die Geschichte sei nur vorgeschoben.
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fiba
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Beitrag von fiba » 07.08.2010, 19:16

Danke vorerst mal fürs Feedback.

Immerhin muss doch bei Adwords zu ermitteln sein, von wem diese Buchung stammt, und dann könnte man ihn gezielt angehen und beispielsweise Anzeige erstatten. Aber der wird dann wohl behaupten "es war keine böse Absicht, sondern ein Versehen".

Eigentlich gehört so einem der Adwords Account gesperrt, aber da ist Google sicher viel zurückhaltender, als bei Publishern.

Eine Lösung hat mein Bekannter derzeit leider nicht, und ob er von Google (Adsense oder Adwords) jemals eine nicht-automatisierte Antwort bekommt, sei mal dahingestellt. Sehr kundenfreundlich ist auch die tolle 0180er Nummer, die zum Supportzwecke dienen soll (automatische Bandansage -> "Hilfeforum + Kontaktformlare nutzen"). Toller Support!!! Da können die sich diese Nummer auch gleich sparen...

simi1987
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Beitrag von simi1987 » 07.08.2010, 19:28

Spontan würde ich auf die Idee kommen den Traffic zu Filtern wobei ich mir gerade nicht sicher bin ob alle Browser den Referer mit senden und ob man daran erkennen kann ob der Nutzer von Adwords kommt.

r00kie
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Beitrag von r00kie » 07.08.2010, 20:14

Da Google durch die gebuchte Anzeige(n) den sog. Google Adwords Bot (AdsBot-Google) zur Überprüfung der Zielseitenqualität immer mal wieder vorbeischickt und dieser sich auch zu erkennen gibt, könntet Ihr den Bot auf eine andere Url umleiten, kurze Zeit später werden dann die Anzeigen des Unbekannten automatisch deaktiviert, da die angegebene Zielurl nicht mit der tatsächlich vorgefundenen Url (die ja durch den Bot geprüft wird) übereinstimmt.

fiba
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Beitrag von fiba » 08.08.2010, 00:58

@ r00kie - Na das ist doch ein super Vorschlag, vielen Dank!
Werde ihm das so vorschlagen bzw. ihm Morgen diesen Thread zeigen.

Olleck
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Beitrag von Olleck » 08.08.2010, 19:18

Ist dein Kollege MItglied bei einem Affiliate Netzwerk und hat die Schaltung von Adwords erlaubt?
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fiba
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Beitrag von fiba » 09.08.2010, 09:24

Nicht dass ich wüsste. Wer sollte denn Geld ausgeben um einen Fremden zu fördern?

kochkalle
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Beitrag von kochkalle » 09.08.2010, 09:40

Hallo Allerseits,

interessantes Forum hier. fiba hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich bin der, um den es geht. *ggg*
Ich habe zunmindest nicht wissentlich in irgendeiner Form irgendwo werbung gekauft oder etwas in Auftrag gegeben.

Hätte ich nicht auch Angaben über Budget und Keywords machen müssen. Alles das ist nicht erfolgt.
Ich habe am WE nochmal kurz Kontakt mit einer angeblichen Google-MA in deren Forum gehabt. Aber getan hat sich bisher noch nix. Die Anzeige(n) sind nach wie vor da.

Gruß Kochkalle

Olleck
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Beitrag von Olleck » 09.08.2010, 10:17

will hier jetzt nicht das komplette Thema erläutern, deshalb mal verkürzt:
man kann mit adwords geld über affiliate partnerschaften verdienen, indem man seine affiliate id in die Ziel URL von Adwords Anzeigen platzieren und dann bei verkäufen prozente abgreifen. Das geht aber nur wenn man das genehmigt.
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Beitrag von Nicos » 09.08.2010, 11:56

jo, das war auch meiner erster Gedanke!
Keywordmonitoring: [URL]httpss://www.DYNAPSO.com[/URL]

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 09.08.2010, 12:54

durch so einen "Test" kann man aber auch das Suchvolumen für ein bestimmtes keyword etc. ermitteln... und dazu braucht man aber auch eben eine themenrelevante Zielseite...

oder denkbar wäre auch das dieser Account später für "böse" Anzeigen genutzt werden soll, und er so erstmal sauber aufgebaut wird, damit er später nicht immer wieder bei jeder kleinen Änderung der Anzeigen überprüft wird...

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Beitrag von fiba » 09.08.2010, 17:00

dass dieser Account später für "böse" Anzeigen genutzt werden soll
Davon gehe ich mal auch schwer aus...

So, der werte Kollege hat nun von Google Antwort bekommen. Hier ein kurz gefasster und umformulierter Wortlaut der elementaren Passagen:

1. Danke für die Mitteilung

2. Wir teilem dem auf Wunsch mit, dass Sie nicht möchten, dass der weiterhin ungefragt Werbung für Sie bucht.

3. Wir dürfen Ihnen aber wegen Datenschutz nicht verraten, wer dieses Unternehmen ist.

4. Dann der Hammer: Wir empfehlen den Verbraucherschutz in der Stadt zu informieren, wo dieser "Werbetreibende" seinen Sitz hat.
Soll er nun zu Gott beten, dass der ihm den Namen verrät?

5.Wir sind nicht verantwortlich für die Aktionen solcher Unternehmen.

--> Keinerlei Aussage, ob sein Adsense Konto mit sowas gefährdet ist oder nicht. Geschweige denn, ob es besser ist, solange auf Adsense zu verzichten bis das geklärt ist.

Muss der Ärmste das nun wie folgt interpretieren?

A) Wenn wir denken, dass Du als Publischer etwas böses tust, kappen wir Deinen Adsense-Account.

B) Wenn wir erfahren, dass ein Adwordskunde Dir mit seiner Werbeschaltung etwas böses tut, dann wende dich doch an den Verbraucherschutz, wenn wir aus diesem Grund Dein Adsense-Konto kappen. Uns ist das egal, wir wollen mit jedem Kunden Geld verdienen, auch wenn der Fremde damit Dein Adsense Konto zerbröselt. Geht uns ja nichts an, er zahlt ja für die Werbung - egal was er damit anrichtet.

Hallo?! Liebe Tante Google; kann es sein, dass Du da (technisch) etwas nachbessern musst? :o)

Wie wärs mit einer Überprüfung, ob ein HP-Betreiber bzw. ein Werbender tatsächlich berechtigt ist, solche Werbung zu schalten? Bei Webmastertools klappt das mit der der Authentifizierung ja auch prima.


P.S.: Immerhin scheint die Anzeige nun weg zu sein. Vielleicht war es wirklich ein Versehen, oder Mister Unbekannt hat nach der Mail von Tante-Google nun Muffensausen bekommen (nachdem er fast eine Woche lang viel Geld investiert hat, um einem Fremden den Adsense Umsatz zu erhöhen) *ggg*
Was aber wäre passiert, wenn der Werbetreibende nicht reagiert hätte?

Anonymous

Beitrag von Anonymous » 09.08.2010, 17:28

wie wäre es denn da wenn man Google in so einem Fall auf eine mögliche Mitstörerhaftung hinweist... schließlich ist es deren Service über den die ungewollte Werbung gebucht und ausgeliefert wurde... und Kenntnis haben sie ja inzwischen.... und da zwischen dem Webmaster und Google für diese Werbung keinerlei Geschäftsbeziehung besteht, kann Google sich in diesem Fall auch nicht auf irgendwelche AGBs berufen.... und da das ganze für Deutschland gebucht wurde, kann auch deutsches Recht zum Zuge kommen....

fiba
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Beitrag von fiba » 09.08.2010, 19:37

Gute Anregung net(t)worker. Vielleicht gab es einfach bislang zu wenig solche Fälle.

Ich denke, mit einer Authentifizierungsmethode (ähnlich WMTs) könnte sich Google solchen Ärger auch von vorneherein präventiv vom Hals schaffen.

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