Du befindest Dich im Archiv vom ABAKUS Online Marketing Forum. Hier kannst Du Dich für das Forum mit den aktuellen Beiträgen registrieren.

Gibt es Schutz vor manuellen Klickbetrug?

Alles zum Thema Google Adwords & Yahoo! / Microsoft adCenter / Bing Ads und Facebook Ads
Neues Thema Antworten
conny1
PostRank 1
PostRank 1
Beiträge: 2
Registriert: 23.01.2006, 04:29

Beitrag von conny1 » 23.01.2006, 06:48

Hallo alle zusammen,

in den letzten Tagen war ich eifrige, aber stille Leserin dieses Forums und habe dabei ne Menge gelernt. Besonders gut gefällt mir mir der sachliche und faire Ton auch Neulingen gegenüber.

Wir sind Anbieter im Bereich Karibik Tourismus und Immobilien und planen, unsere Webseiten durch Adwords-Werbung bekannter zu machen. Da wir kein dickes Werbe-Budget haben, besteht die Sorge, durch Betrügereien Geld zu verlieren.

Denn wenn ich es richtig verstanden habe, kommt der Löwenanteil des Adwords-Traffics durch Content-Seiten. Da ich oft in Ländern mit geringem Lohnniveau zu tun habe, befürchte ich, dass es kriminelle Seitenbetreiber gibt, die in solchen Ländern manuell klicken lassen.

Wenn "Arbeitszeit" praktisch nichts kostet, könnten die Klicker ja sich ständig neu einloggen, Cookies löschen, Browser wechseln usw., also ohne jedes System, im Gegensatz zu Klickprogrammen etc. Wenn ich für einen Klick z.B. 0,25 zahle und dann 20 Leute 5 x am Tag bei mir klicken sind das ja immerhin 750 EURO im Monat, und das ist ne Menge Holz für uns.

Daher meine Frage: Hat Google von sich aus Möglichkeiten, derartige Betrügereien zu erkennen und zu unterbinden? Und was kann ich von meiner Seite aus tun, um möglichen Missbrauch nachzuweisen um dann von Google Kostenerstattung zu verlangen?

Oder sehe ich das alles zu pessimistisch?

Anzeige von ABAKUS

von Anzeige von ABAKUS »

Content Erstellung von ABAKUS Internet Marketing
Ihre Vorteile:
  • einzigartige Texte
  • suchmaschinenoptimierte Inhalte
  • eine sinnvolle Content-Strategie
  • Beratung und Umsetzung
Jetzt anfragen: 0511 / 300325-0

UweT
PostRank 10
PostRank 10
Beiträge: 5601
Registriert: 03.01.2003, 00:07

Beitrag von UweT » 23.01.2006, 08:10

Wenn "Arbeitszeit" praktisch nichts kostet, könnten die Klicker ja sich ständig neu einloggen, Cookies löschen, Browser wechseln usw., also ohne jedes System, im Gegensatz zu Klickprogrammen etc. Wenn ich für einen Klick z.B. 0,25 zahle und dann 20 Leute 5 x am Tag bei mir klicken sind das ja immerhin 750 EURO im Monat, und das ist ne Menge Holz für uns.
Theoretisch kann man auch eine Bank ausrauben oder alten Leuten die Handtasche klauen. Das geht, wenn man es vorher gut plant, sicher gut aus. Macht man es "regelmäsig" wird man damit früher oder später auffliegen. Das was du ansprichst ist eine kriminelle Handlung. Bei der Beteiligung mehrerer "Klicker" kann man sicher auch von organisierten Betrügerrein sprechen.

Was du jedoch wissen willst ist, wie hoch die Hemmschwelle liegt, eine derartige Straftat zu begehen. In Anbetracht dessen, dass man ja "nur mal klicken muss" wird diese Hemmschwelle sicher niedriger sein, als manchen lieb ist. Meiner Meinung nach fehlt bei diesen vermeindlich harmlosen Aktivitäten die nötige Öffentlichkeitsarbeit, seitens der Suchmaschinenbetreiber und eventuell die nötige Rechtssprechung, damit die schwere eines solchen Vorgehens in den Köpfen mancher klarer gemacht wird.

Derzeit wird dieser Sektor bei den Suchmaschinen-Betreibern gerne tot geschwiegen, da die Zahlen angeblich noch viel zu unbedeutend sind. Wenn man das an die große Glocken hängen würde, würde das viel zu viele erst auf den Gedanken bringen, damit anzufangen.

Erschreckend ist doch eigentlich nur, dass wir hier in der eher "besser verdienenden" Welt uns bereits Gedanken darüber machen....Was meinst du wie lange diese Überlegungen bereits in der veröstlichen Welt kursieren und wie "niedrig" dort die oben angesprochene Hemmschwelle liegt?

Gruß
tbone.

mario
PostRank 10
PostRank 10
Beiträge: 3112
Registriert: 15.08.2003, 05:46

Beitrag von mario » 23.01.2006, 08:59

@tbone

veröstlichen Welt wat denn dat?

um Dir mal zu zeigen wie es beispielsweise in Nepal zu und her geht:

Kathmandu, Chaosstadt #1 mit IT-Caffee's an jeder Ecke, meist mit 56k-Modemanbindung einige sogar schon ISDN, kaum 50 Meter auseinanderliegend, Arbeit wie überall Mangelerscheinung, herumhängende junge Menschen jeden Couleurs.

Eben diese streunenden Banden stecken mit den IT-Caffeebesitzern unter einer Decke. Sie ziehen im 15 Minutentakt von Caffee zu Caffee und klicken ihre vorgegebenen Listen ab, die PC-Benutzung natürlich gratis, nur ich musste zahlen :( aber nur ca. 20 €-Cents/h

alles mehrmals erlebt, sowohl in KTM als auch in Pokhara. Nun verfolge dort mal die Halbwilden und erzähle ihnen was von krimineller Handlung.

die Welt ist groß und vor solchen Mißbräuchen überhaupt nicht gewappnet. Es ist das System was zum Betrug einlädt und wenn Du Hunger hast, ist Dir das selbstverständlich auch alles egal. Die armen hungrigen Jungs sind sich doch überhaupt keiner Schuld bewußt.

so sieht es aus und nicht anders...