Verdienstchancen von Online-Lexika

[plexus53]

Angenommen ich kenne mich mit einem Nischen-Thema recht gut aus, bei dem Begriffsdefinitionen, angelesenes Wissen und praktische Erfahrungen eine Rolle spielen (z.B. Buchführung und die dazugehörige Software).

Frage 1:
Wie schätzt Ihr die Chancen ein, dieses Wissen in ein Online-Lexikon zu verpacken und damit etwas Geld über Adsense, Partnerprogramme oder den Verkauf von Anzeigenplätzen zu verdienen? Klickt da überhaupt jemand auf Anzeigen? Betrachtet man die mit Cubestat.com ermittelten aktuellen Daily Page Views und Daily Ads Revenues der nachfolgend genannten Online-Lexika aus dem Bereich Wirtschaft, dürften die Erfolgsaussichten doch nicht allzu schlecht sein, oder?

Die Domains sind zwischen drei und fünf Jahren alt.

wirtschaftslexikon24.net: 21271 Daily Page Views, Daily Ads Revenue: 63,81 USD
mein-wirtschaftslexikon.de: 5513 Daily Page Views Daily Ads Revenue: 16,54 USD
gruenderlexikon.de: 16396 Daily PageViews, Daily Ads Revenue: 46,19 USD

Frage 2:
Lohnt es sich, ein solches Online-Lexikon auch für den angelsächsischen Sprachraum (USA, Kanada, England) aufzubereiten? Sind hier die Verdienstchancen höher?

Im voraus schon vielen Dank für Eure aussagekräftigen Stellungsnahmen!
plexus53

[SloMo]

Das Fachwissen ist eigentlich der geringste Erfolgsfaktor. Das kauft man sich heute günstig ein. Du wirst am Anfang auf keinen Fall ohne weiteres 5000, geschweige denn 20000 Views am Tag generieren. Um das überhaupt innerhalb der ersten Jahre zu erzielen, brauchst Du eine gute (kostspielige) SEO-Strategie.

Im übrigen sind die angeführten täglichen Werbeverdienste völlig aus der Luft gegriffen.

[Runaway]

Im übrigen sind die angeführten täglichen Werbeverdienste völlig aus der Luft gegriffen.

Das stimmt, wobei die Einnahmen in den genannten Fällen wahrscheinlich eher höher liegen dürften.

Aber ein Online-Lexikon zu einem Thema in dem man sich auskennt - warum nicht? Gerade seo-technisch sehe ich da gute Chancen, wenn man eben gute Inhalte abliefert. Dann kommen auch genug freiwillige Links, wenn es einmal ein wenig bekannt ist.
Es stell sich halt die Frage, wieviel Arbeit man bereit ist zu investieren und welchen Zeithorizont man hat, ab wann sich die Arbeit rentieren soll/muss.
Ich kann ein Jahr lang jeden Tag ein paar Stunden in ein Projekt stecken ohne dass ich anfangs einen Cent verdiene. Wenn das Projekt dafür nach einem Jahr täglich die Summe X abwirft, kann es sich trotzdem gelohnt haben.
Das ist eben wie immer: Chance und Risiko abwägen, da kann man dann richtig liegen - muss aber nicht.