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Einzelhändlermarge vs Affiliateprovision

Erfahrungsberichte zu Affiliate-Programmen, Provisionen, Leads, Performance und Rendite.
Anonymous

Beitrag von Anonymous » 24.05.2009, 15:03

ich habe einen bekannten, der systemhauslösungen anbietet und seinen hardwarevertrieb ausschließlich auf affiliate-basis organisiert. das scheint ganz gut zu laufen.

wenn ich jetzt beispielsweise einen apple für 1000 euro via affiliate-link verkaufe und 2% provision einheimse, habe ich 20 euro umsatz gemacht. (natürlich besteht bei affiliate-links immer die chance, dass der warenkorb noch größer wird)

welche hausnummer hat denn ungefähr eine einzelhändlermarge bei einem 1000-euro computer? kann der kleinere einzelhändler mit den 20e umsatz überhaupt ansatzweise mithalten?

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catcat
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Beitrag von catcat » 24.05.2009, 15:18

Der "kleinere "Einzelhändler will bei 20 EUR Umsatz gar nicht mit Dir mithalten. Kann er auch nicht. Weil ihm von 20 EUR Umsatz höchstens 5-7 EUR Gewinn bleiben und das ist schon schöngerechnet.

Geh mal zu Saturn und schau, was die Rechner da kosten. Dann geh zum PC-Heinz an der Ecke und guck da die Preise an.

Dann siehst Du die Unterschiede zw. Dicount- und Einzelhandelspreisen und Du bist deprimiert.

Du machst per Affili also 20 EUR Umsatz/Stück.
Dann zieh noch die Gebühren ab, die auf Dich zukommen.
Überweisungsgebühren.
Steuern.
Dein Aufwand je Vermittlung.
Dann hast Du Deinen Gewinn pro Vermittlung - der Dich dann gleich nochmal deprimiert. :D

Darf ich Dich gleich nochmal so richtig deprimieren:
Ich mache zwar kein Affili, sondern produziere selbst und habe eine Marge von ca. 480%... Reingewinn. :o

netnut
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Beitrag von netnut » 24.05.2009, 18:01

catcat hat geschrieben:Darf ich Dich gleich nochmal so richtig deprimieren:
Ich mache zwar kein Affili, sondern produziere selbst und habe eine Marge von ca. 480%... Reingewinn. :o
480% ist natürlich eine weit überdurchschnittliche Marge, im Einzelhandel und selbst im Großhandel sind Aufschläge im dreistelligen Prozentbereich aber tatsächlich die Regel - anders wären Rabatte, wie sie teilweise gewährt werden, auch gar nicht möglich.

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Beitrag von Logge » 25.05.2009, 02:19

Die Margen sind stark branchenabhängig. Man kann Elektronikprodukte mit Margen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zum Beispiel nicht mit Margen aus der Textilbranche oder gar der Pharmabranche (teilweise sogar vierstellig) vergleichen.

800XE
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Beitrag von 800XE » 25.05.2009, 11:07

Logge hat geschrieben:Die Margen sind stark branchenabhängig. Man kann Elektronikprodukte mit Margen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zum Beispiel nicht mit Margen aus der Textilbranche oder gar der Pharmabranche (teilweise sogar vierstellig) vergleichen.
ja, genau


Mode = 300% (also, Einkauf + 200% = Verkauf)

Schlußverkauf ... 50% reduziert ... aber immer noch 50% Aufschlag auf Einkauf

Ein PC-Händler der 50% runtersetzt ... der würde wohl eher 90% Verlust machen

(unbeachtet sind hier Fixkosten ala Ladenmiete und so)

mgutt
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Beitrag von mgutt » 25.05.2009, 11:14

Die unterschiedlichen Margen ergeben sich simpel aus den Kosten. Ein Möbelgeschäft hat vermutlich die höchste Gewinnmarge, hat aber auch die höchsten Lagerkosten. Ein Notebook im Computergeschäft dürfte dagegen keine 2 Wochen liegen bleiben.
Geh mal zu Saturn und schau, was die Rechner da kosten. Dann geh zum PC-Heinz an der Ecke und guck da die Preise an.
In der Regel ist PC-Heinz aber spezialisiert und verkauft keinen Schrott, weshalb der Verkaufspreis dann wieder gerechtfertig wäre.

Zum Thema:
Beides kann man gar nicht vergleichen. Der Affiliate hat doch wirklich weniger Stress und muss nicht sonderlich beratend tätig sein.
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Beitrag von Pompom » 25.05.2009, 12:10

@catcat,

du redest nicht von der Marge, sondern von dem Aufschlag, den du auf deine EKs realisierst.

Wenn du eine Marge von 480% machst, dann würdest du bei einem fiktiven Verkaufspreis von 10,00 Euro oder Bananendollar 48,00 Euro oder fiktive Bananendollar Gewinn machen.

Trotzdem 79,16% ist auch eine schöne Marge :)

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Beitrag von proit » 25.05.2009, 12:36

In der Computer-Branche würde ich weder das eine noch das andere aufmachen, es sei denn ich habe eine einzigartiges Konzeptidee, welches Käufer anlockt. Es gibt genügend andere Bereiche die nicht derart übersättigt sind, und in denen sich reichlich mehr an Marge herausholen lässt.

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Beitrag von catcat » 25.05.2009, 17:20

Jajaja, Pompom... und da dachte ich, ich hätte hier den Klugscheisserrabatt *hehe

Aber du hast da echt Recht: Das hab ich unklar gesagt, weil ich das anno Dunnemals von meinem Chef so gelernt hab.
Wenn ich was für 10 USD kaufe, dann bleiben mir nach Abzug der Verwaltungsgemeinkosten, der Vertriebsgemeinkosten, der Sondereinzelkosten des Vertriebs, der Selbstkosten, des Kundenskontos, der Vertreterprovision, des Rabattes und der Steuer noch 58USD in der Tasche, die ich dann in Bier anlegen kann.

Das ist der Durchscnitt. Mit einigen Artikeln erziele ich über 2000%.
Das ist besser als Drogen- oder Waffenhandel^^

Von daher finde ich 2% nicht so prickelnd.

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Beitrag von RudeBoxx » 26.05.2009, 08:33

catcat hat geschrieben:Jajaja, Pompom... und da dachte ich, ich hätte hier den Klugscheisserrabatt *hehe

Aber du hast da echt Recht: Das hab ich unklar gesagt, weil ich das anno Dunnemals von meinem Chef so gelernt hab.
Wenn ich was für 10 USD kaufe, dann bleiben mir nach Abzug der Verwaltungsgemeinkosten, der Vertriebsgemeinkosten, der Sondereinzelkosten des Vertriebs, der Selbstkosten, des Kundenskontos, der Vertreterprovision, des Rabattes und der Steuer noch 58USD in der Tasche, die ich dann in Bier anlegen kann.

Das ist der Durchscnitt. Mit einigen Artikeln erziele ich über 2000%.
Das ist besser als Drogen- oder Waffenhandel^^

Von daher finde ich 2% nicht so prickelnd.
Ich kann Deine Rechnung nicht verstehen. Bestimmt weil ich nicht so aufgepasst habe in der Schule. Nochmal kurz nachgefragt. Wenn Du für 10 $ was kaufst, bleiben dir nach Abzug der Kosten 58 $???

Also wenn ich was für 10 $ kaufe, habe ich minus 10 $ in der Tasche, es sei denn ich verkaufe es danach wieder gewinnbringend...

Und eine Marge von über 2000%??? Bestimmt ein Tippfehler, oder? Das schafft noch nichtmal unser Freund Bill aus Silicon Valley. Würde ja heißen, Du kaufst oder produzierst etwas für 10 $ und verkaufst es für 20000 $. Was ist das für ein Produkt? Diamanten, Smaragde? Wenn ja, wie oft findet man so einen Stein im Wert von 20000 $ im Leben? Einmal, Zweimal, ...Nie???

Ich habe dagegeg auf meine Ware eine Marge von 20 %. Macht mich nicht reich, aber ich kann davon leben.

Japs
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Beitrag von Japs » 26.05.2009, 09:00

Hallo,
also eine Marge von ein paar hundert Prozent ist sicher machbar - kommt natürlich immer ausf Produkt & Zielgruppe an - aber bei 2000% muss ich gestehen, habe auch ich so etwas meine kleinen Zweifel (damit will ich aber nicht sagen, dass es unmöglich ist).

Ich selbst plane zB. derzeitig ein eigenes Anti-Milben-Spry (Desinfektionsspray) auf den Markt zu bringen (bei knapp 6 Mio Milbenallergiker sicher keine schlechteste Idee) - hier liegen die Herstellungskosten für eine 1000ml Flasche bei ca. 2,78 EUR - verkaufen kann ich diese 1000ml Flasche aber für durchaus 29.98 EUR - kann sich also nun jeder selbst ausrechnen, wenn ich die Flaschen selbst zB. über einen Onlineshop vermarkte, welche Marge hier möglich sein wird.

Gruß Dirk
Zuletzt geändert von Japs am 26.05.2009, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.

mgutt
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Beitrag von mgutt » 26.05.2009, 11:31

RudeBoxx hat geschrieben:Und eine Marge von über 2000%??? Bestimmt ein Tippfehler, oder? Das schafft noch nichtmal unser Freund Bill aus Silicon Valley. Würde ja heißen, Du kaufst oder produzierst etwas für 10 $ und verkaufst es für 20000 $.
Ich glaube er meint den Aufschlag, nicht die Marge ;)

Damit habe ich auch immer so meine Probleme :P

Also Aufschlag berechnet:
2000% = x
100% = 10$
2000 / 100 * 10 = 200$

Bei einem Aufschlag von 2000% dürfte der Verkaufspreis also bei 210$ liegen, wenn man von 10$ EK ausgeht.

Die Marge wäre dann:
(210-10) / 210 * 100 = 95,24%

Und bei seinem Vergleich glaube ich, dass er mit den 10$ seinen EK meint (da er ja nur für seinen Bestand einkauft und beim Einkaufen schlecht Gewinn enstehen kann) und die 58$ sein Reingewinn darstellen. D.h. er verkauft den Artikel wohl z.B. für 100$, während er ihn für 10$ gekauft hat und nach Abzug der Kosten bleiben ihm dann noch die 58$.

@ Japs
Die Marge (Gewinnspanne) kann nie mehr als 100% sein, außer Du hast den Artikel gekauft und statt Geld zu bezahlen, hast Du noch Geld dafür bekommen :P
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Japs
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Beitrag von Japs » 26.05.2009, 11:45

@ Japs
Die Marge (Gewinnspanne) kann nie mehr als 100% sein, außer Du hast den Artikel gekauft und statt Geld zu bezahlen, hast Du noch Geld dafür bekommen
Ich galub da hast Du einen Denkfehler :)

Beispiel:
3,- EUR Produktions- bzw. Herstellungskosten für ein Produkt (alles schon drinn) - Verkaufspreis: 30,- EUR dann hst Du erstmal einen Gewinn von 27,- EUR gemacht - richtig ?

3,- = 100%
27,- = 900%

(strark vereinfacht)
Also das 9fache von den Herstellungskosten.
Wenn Du also sagts, der Gewinn kann nie über 100% liegen, dann müsste in diesem Fall das Produkt 6,- EUR kosten, dann hast Du 3,- EK & 3,- EUR Gewinn, also hier 100%.

Ich hab mal in eminer Umschulung als IT-Kaufmann gelernt, dass alles, was über den Herstellungs bzw. Einkausfkosten bei einem Produkt abzüglich der Steuer, Frachtkosten etc. übriegbleibt der Gewinn ist.

oder etwa nicht - bin ich jetzt so deppert, dass ich hier einen groben Denkfehler drinn habe ??? :)

Gruß Dirk

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Beitrag von mgutt » 26.05.2009, 14:25

Du berechnest vollkommen richtig den Gewinn, aber nicht die Marge (Gewinnspanne), die hier als Vergleich zu einer Provision notwendig ist.

50% Provision z.B. wären 100% Gewinn/Aufschlag. Die Werte könnte man niemals vergleichen. Gefordert war hier aber der Vergleich zwischen Marge und Provision.

Ich habe das am Anfang dieses Themas auch falsch herum gedeutet, da alle mit dem Gewinn, statt der Marge argumentierten. :lol:

Formel für die Marge:
Marge in % = (VK - EK) / VK * 100

Formel für die Provision:
Provision = VK / 100 * Provision in %

Formel für den Gewinn:
Gewinn = VK - EK - Kosten
Gewinn in % = 100 * Gewinn / VK

Die Marge nennt man auch einfach Gewinnspanne. In betriebswirtschaftlichen Auswertungen wirst Du nur die Marge finden, da man immer von den Gesamteinnahmen als Basis (100%) ausgeht.

Um noch mal auf die genannten 2.000% von catcat zu kommen. Es ist auch eine Sache, ob man als Einzelunternehmer seinen eigenen Stundenlohn berücksichtigt oder nicht und wie hoch man diesen ansetzt. Der Vorteil bei einem Affiliate ist ja, dass er in der Regel keinen Stundenlohn in den Kosten hat (außer bei der Generierung der Website). Seine Kosten sind also viel geringer als bei einem Einzelhändler. Natürlich ist deswegen seine Provision gering, weil ja auch sein Aufwand sehr gering ist.

Weitere Kosten, die man gerne vergisst:
- Rückabwicklung bei Widerruf
- Beratung
- Lagerkosten

Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Einzelhändler und Affiliate sind aber die Lohnkosten. Denn ein Affiliate ist häufig in der Lage seinen Umsatz zu vertausendfachen, ohne auch nur einen Euro mehr Stundenlohn bezahlen zu müssen. Ein Einzelhändler kann das nicht. Er braucht erstmal genug Manpower.

Aber klar ist, dass ein Affiliate niemals so viel verdienen kann, wie der Einzelhändler, der den Verkauf durchführt. Der Einzelhändler hat ja schließlich die meiste Mühe damit. Der Affiliate ist also gezwungen über die Masse zu gehen.

Ich für meinen Teil schraube aber lieber an Websites, statt an Paketen, daher steht die Wahl für mich eindeutig fest. Ich bin lieber Affiliate als Händler :P
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catcat
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Beitrag von catcat » 26.05.2009, 22:35

RudeBoxx hat geschrieben: Ich kann Deine Rechnung nicht verstehen. Bestimmt weil ich nicht so aufgepasst habe in der Schule. Nochmal kurz nachgefragt. Wenn Du für 10 $ was kaufst, bleiben dir nach Abzug der Kosten 58 $???
Du wirst schon aufgepasst haben, aber ich hab nicht hingeschrieben das ich das natürlich wieder verkaufe... ich dachte, das wäre klar.^^ Scherzkeks: Ich hab doch keine Hosentaschengelddruckmaschine...

Und macht mich nicht wuschig von wegen Marge und Gewinn: Jetzt komm ich schon selber durcheinander. Ich weiß eh kaum noch, was ich eigentlich verkaufe...

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