Anzeige auf Grund IP-Adresse

Beitrag von **workershop** » 31.12.2004, 18:28

Erst mal an alle einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr.

Ich habe mal eine Frage an alle Shopbesitzer, die auch Probleme mit Fake Bestellungen haben.

Da es jetzt mal wieder Probleme bei uns mit Fakebestellungen gibt, und es langsam Nervt die Versandkosten, Nachnahmegebühren und Warenkosten bei solchen Spaßbestellern zu tragen, möchte ich auf Grund der gespeicherten IP Adresse des Bestellers Anzeige bei der Polizei machen.

Habt Ihr schon mal solche Anzeigen gemacht, und hat die überhaupt Erfolg? Mir wäre es ja egal, wenn ich keinen Schadenersatz bekomme, aber die Gewissheit zu haben, das solche Id.... mal auch bestraft werden ist auch schön. Denk Ihr, das die Polizei solche Anzeigen aufnimmt und verfolgt? Vor allen, steht es in den AGBs, welche die Kunden bei Bestellung ja Aktzeptieren müssen ganz oben da. das Spaßbestellungen verfolgt werden.

Ronny

von **Anzeige von ABAKUS** »

Beitrag von **AMM** » 31.12.2004, 19:05

Natürlich wird die Kripo das aufnehmen...is immerhin vorsätzlicher Betrug und Paymentfirmen loggenn generell die IP mit. Wie hoch allerdings die Erfolgsaussichten sind,dass ist die andere Sache,da soweit ich weis nur Anzeige gegen unbekannt erstattet werden kann und ich bezweifle,dass die "Kunden" so dumm sind und echte Daten teilweise angeben.

Beitrag von **LinkPop** » 31.12.2004, 19:08

Vor allen, steht es in den AGBs, welche die Kunden bei Bestellung ja Aktzeptieren müssen ganz oben da. das Spaßbestellungen verfolgt werden

Verstehe ich jetzt nicht. Du schreibst "ganz oben" in Deine AGBs, daß Spaßbestellungen verfolgt werden und wenn eine getätigt wird, fragst Du im Forum, ob Du das auch mal machen solltest? Sehr konsequent

Denk Ihr, das die Polizei solche Anzeigen aufnimmt und verfolgt?

Anzeigen kannst Du erst mal alles, was nach Betrug aussieht, allerdings hängt es stark von der Polizei ab, inwiefern Du damit Erfolg hast. Gibt es doch auch heute noch Schnarchnasen, die absolut keine Ahnung von der Materie haben.

Beitrag von **Garfield** » 31.12.2004, 19:26

Wenn du befürchtest, daß die Polizei der Sache nicht nachgeht, wenn du da auftauchst, würde ich die Strafanzeige direkt an die Staatsanwaltschaft machen.

Beitrag von **birdy** » 31.12.2004, 21:02

Servus workershop,

meinst Du mit Spassbestellern die Angabe von falschen Adressen, bzw. Adressen die es gar nicht gibt?

- > sowas prüf ich wenn möglich vorher mit Internet-Telefonbüchern, bzw. Telefonbuch-CD`s

oder

- > nachdem ich "Unbekannte" nicht mehr einfach so auf Rechnung beliefere, sondern auf Vorkasse - bestätigt sich die Ernsthaftigkeit von selbst

oder

-> ich rufe bei dem Kunden an wenn ich unsicher bin...

Sollten es aber Kunden sein, die es sich einfach anders überlegt haben, dann ist es legitim. Wegen dem Widerrufsrecht darf der Verbraucher Deine Ware innerhalb von 14 Tagen zurückschicken, ab einem Warenwert von EUR 40,- muss der Händler das Porto bezahlen. Der Kunde braucht also die Ware nicht annehmen und das Paket geht kommentarlos zurück. Auf den teuren Nachnahmegebühren bleibst Du leider sitzen.

Wegen der hohen Verluste beliefere ich aus diesem Grund keine Privaten mehr, nur noch Firmen. Aber, wenn ich mir so Deinen Shop ansehe, hilft Dir das wohl nicht weiter, hihi...

Grüsse aus München

birdy

Beitrag von **Pagemaker** » 01.01.2005, 03:23

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@- workershop:

Workershop,

ist doch ganz einfach:
Jeder Bestellung folgt eine Auftragsbestätigung, wofür der Kunde Mailadresse angeben muß.
Ist die falsch, kommt die Schoße zurück - nicht das Paket - sondern das Mail.
Vorsicht:
Manche kennen ihre eigene Mailadresse nicht richtig.
Deshalb bei der Bestellung ebenso Telefon-Faxnummer verlangen.
Im Zweifelsfall in allen Richtungen nachforschen.
Spinner muß man für 14 Tage mit Terror belegen.

Möglich ist es natürlich, daß das auch produktbedingt ist.
Um was für Produkte handelt es sich bei Dir?

Gruß v. Andreas - "Pagemaker"
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Beitrag von **chio** » 01.01.2005, 13:50

Das lädt ja förmlich ein zum Spaßbestellen: Dick und rot ganz oben. Du bist wohl der einzige in dieser Branche, der NICHT gegen Vorauszahlung liefert.

Beitrag von **workershop** » 01.01.2005, 17:53

@chio - Wo steht denn, das wir nicht gegen Vorkasse liefern? Wir haben nur Vorkasse und Nachnahme.

@Pagemarker - Das ist ja das Problem, es kommen ja nie Mails zurück, weil die angegebenen Mailadressen immer existieren. Wenn es recht komische Mailadressen sind, rufen wir ja bei Nachnahme immer an. Aber die Betrugsfälle hatten meistens Mailadressen, die aus dem Namen zusammengesetzt waren und ich da eigentlich keinen Verdacht auf Betrug hatte. Es gab da mit dem Anrufen schon ein paar Probleme, wenn der Partner des Besellers dran war und er nichts davon wusste, das sein Partner in einem Erotikshop etwas bestellt hat. Deshalb sind wir etwas davon abgegangen anzurufen, und es hatte ja geklappt, bis es jetzt eben wieder losgeht.

@Birdy - es sind entweder Adressen und telefonnummern die es gibt, aber derjenige wohnt dort nicht, oder die Adresse existiert nicht.

@ Linkpop - weil ich dachte, das schreckt etwas ab. Aber ich mache auf jeden Fall morgen Anzeige gegen Unbekannt. Mal sehen, was die mit den IPs anfangen können

Beitrag von **Popeye** » 01.01.2005, 18:04

Wahrscheinlich bringt`s nicht sehr viel...

Möglichkeiten für Böswillige gibt`s genügend...

- IP-Adressen verschleiern
- Zugänge über Internet-Cafes
- WLAN Hotspots
- Heimliche Einwahl in fremde WLAN Netze
___________
Speedtracker

Beitrag von **Pagemaker** » 01.01.2005, 21:50

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@- workershop:

Workershop,

es könnte sein, bei Dir ist es die Konkurrenz, die Dir das Leben schwer machen will, damit Du aufgibst.
Allerdings kann man erst im Netz ersehen, weil anonym, wie krank die Gesellschaft ist, wie viele Psychopathen herumlaufen, daß es einem himmelangst wird.
Anderseits können normale Ladenbesitzer, wie zum Beispiel Textilvertrieb über Boutiquen, ihr eigenes Lied singen:
Die Leute klauen, kommen nur so zum Spaß um etwas anzuprobieren ohne auch nur 5 Euro in der Tasche zu haben, verdrecken alles, oder machen die Teile kaputt, sind dann noch rotzfrech usw.
Die Gesellschaft ist kaputt.
Besserung ist nicht in Sicht.
Wichtig:
Ich habe allerdings folgende Feststellung machen müssen, durch unterschiedlich gestaltetet Shops:
Mit dem Design und Aufbau eines Shops/Page, kann man Schrottkunden oder bessere Leute anziehen.
Wer alles haben will, bekommt zum Schluß garnichts.
Also, eine feste Struktur ist des Rätsels Lösung.
Trotzdem will ich mich so langsam aber sicher aus dem Netz zurück ziehen, um nicht auch noch so krank zu werden, wie der Rest dieser Gesellschaft.

Gruß v. Andreas - "Pagemaker"
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Beitrag von **handy-siemens-nokia.de** » 02.01.2005, 20:21

@ workershop ,

hallo und viel erfolg im neuen jahr 2005.
zum thema selbst möchte ich folgendes hinzufügen
anzeigen zu stellen ist dein gutes recht. der erfolg dieser anzeige hängt allerdings auch von der IP ab die bei der bestellung angegeben wurde. ich denke da an internet-cafe die es an vielen ecken gibt. ich kann von überall fakebestellungen aufgeben, ohne dass ich mir gedanken machen zu muss, dass ich entdeckt werden könnte. warum ?
die IP die ich hier hinterlasse, gehen auf die ADRESSEN aller INTERNET-CAFES zurück.

das ist ein wirklich grosses problem und führt in den meisten fällen in eine sackgasse.

es wäre ratsam sich bei einer grösseren dienststelle in sachen online-betrug beraten zulassen.

vorsicht ist besser als nachsicht!
gruss
Susanne

Beitrag von **Charles** » 16.12.2005, 11:26

@Workershop

Und? Hat die Anzeige etwas gebracht?

Gruß
Charles