Linkbait

Beitrag von **bionade** » 26.01.2012, 15:01

Hi Community!
Ich werde demnächst meinen ersten Linkbait starten und habe mit einem Geschäftspartner einen sehr guten Deal gemacht. Es wird ein Gewinnspiel werden und der erste Preis hat einen Marktwert von mehreren 1000 euro. Zielgruppe sind Blogger bevorzugt aus den Bereichen SEO, Programmierer, Webdesigner etc.

Meine erste Idee war so, dass jeder, der auf seinem Blog ein paar Zeilen über die Seite schreibt und einen Link setzt, beim Gewinnspiel mitmachen kann. Inzwischen erscheint mir das ein bisschen zu primitiv und ich würde gerne ein paar bessere Ideen überlegen. Vorallem würde ich die Blogger lieber dazu kriegen die Links freiwillig zu setzen und nicht weil der Preis mit dem Link verbunden ist.

Da der Preis ja wirklich attraktiv ist, wäre es interessant eine Diskussion im Web über den Linkbait loszutreten. Dass im Rahmen der Diskussion natürlich freiwillig auf die Seite verlinkt wird, ist ja dann sehr wahrscheinlich.

Falls also jemand ein paar Links zu guten Linkbaitideen hat, freu ich mich sehr. Auch Links zu den wichtigsten Linkbaitfehlern sind wilkommen.

Danke schon mal vorab!
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Beitrag von **Tim86** » 26.01.2012, 17:48

Linkbait = Vorallem würde ich die Blogger lieber dazu kriegen die Links freiwillig zu setzen.

Je ne, das ist die Definition eines Linkbaits!

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Aber gut, Du willst einen Linkbait, ich geb dir einen Linkbait.

Du gehst zum Baumarkt und besorgst dir ein paar Utensilien um zu bauen: Mini Guillotine, Mini Elektrischen Stuhl, Mini Galgen etc.

Holst dir einen kleinen Käfig, eine Webcam und setzt da einen Hamster per Livestream rein.

Nun kommt noch ne kleine Story warum Du den Hamster von deiner kleinen Schwester geklaut hast und was Sie dir angetan haben .... Nun noch eine kleine Umfrage und die Besucher der Seite können abstimmen wie der kleine Hamster das zeitliche segnen soll oder ... in de freie Wildnis ausgesetzt werden soll wo er eine langes und glückliches leben haben soll.... bis er verhungert oder erfriert.

Jetzt noch ein paar Mails an Tierschutzorganisationen als bestürzter Mitbürger, evtl. noch an ein paar Redakteure was doch Killerspiele so aus unserer Jugend machen und in ein paar Foren ein paar Fake-Aufrufe doch bitte abzustimmen den Hamster in die freie Wildnis auszusetzen.

Das Ergebnis wird am Ende dann live übertragen (natürlich tun wir dem armen Hamster nichts). Wenn man bischen Asche hat noch ein paar Flash-Animationen welche simulieren wie das wohl aussehen würde wenn der hamster beispielsweise auf dem elektrischen Stuhl landet ...

Gut aufgebaut kann sich hieraus vielleicht wirklich ein Linkbait entwickeln ... aber "Gewinnspiel" und das Wort "Linkbait" in einem Satz ... komm mal im Jahr 2012 an

Beitrag von **Justus** » 26.01.2012, 17:52

Richtig, ein wirklicher Linkbait ist das nicht. Das heißt allerdings nicht, dass es nicht funktionieren kann - ich habe das in ähnlicher Form auch schon gemacht und es lief wie erhofft.
Das Geld könnte man auch in herausragenden Content investieren und darüber langfristig und vor allem verdiente Links generieren.

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Beitrag von **Beloe007** » 26.01.2012, 19:13

bionade hat geschrieben:Zielgruppe sind Blogger bevorzugt aus den Bereichen SEO, Programmierer, Webdesigner etc.

Aua, da muss der wohl wirklich Hamster leiden

Also ich glaube Leute in der Zielgruppe die was drauf haben machen keine blöden Gewinnspiele mit, falls Deine Zielgruppe aber gescheiterte/anfangende Heimprogrammierer sein sollen dann machst du es richtig, ansonsten solltest du dir wohl was anderes/besseres einfallen lassen. Etwas wo deine Zielgruppe im Zweifel an Prestige gewinnt.

Würde das Geld wohl auch eher in was anderes investieren.

@Tim86
schöner Post

Beitrag von **bionade** » 26.01.2012, 19:36

Ja, das ist mir schon klar, dass ich mit einer kleinen Skandalgeschichte mehr bewirke als mit einem Gewinnspiel. Aber für jede Seite paßt eben auch keine Skandalgeschichte. Meine Frage ist, ob es Sinn macht ein Produkt zu verlosen, das einen tatsächlichen hohen Wert hat und von der Zielgruppe gebraucht werden kann.

Ob das ein toller Programmierer ist oder nicht, ist mir ziemlich egal. Ein Link soll her. und zwar von einer Seite, die thematisch paßt und real "lebt".

Die Primitivvariante ist es eben, jedem Blogger zu sagen: Hey, schreib mal über den Preis und setz einen Link, wir suchen uns den Post aus, der uns am besten gefällt. Das ist ev. kein Linkbait, aber in Maßen effektiv.

Besser wäre es eben, dass über den Gewinn unter Bloggern diskutiert wird und die Links von alleine kommen. Ja, das ist die Definition eines "echten" Linkbaits.

Obs jetzt ein echte Linkbait ist oder nicht, das ist mir egal. Ich will Links generieren. Und die kommen in manchen Branchen eben nicht durch guten Content. Leider.

Beitrag von **seoworker** » 26.01.2012, 19:52

Klar macht es Sinn etwas wertvolles zu verloren. Das wird mit Sicherheit mehr Leute dazu animieren darüber zu schreiben bzw. es haben zu wollen.

Übrigens muss ein Linkbait doch nicht immer ein Skandal oder irgendwas negatives sein. Es kann doch auch irgendwas positives sein. Man kann auch z.b. irgendwas lustiges als Linkbait nehmen, sowas verlinken auch gern viele.

Beitrag von **todo** » 26.01.2012, 21:12

Falls also jemand ein paar Links zu guten Linkbaitideen hat

https://www.google.de/search?q=coole+linkbaits

WENN jemand eine gute Idee für einen Linkbait hat, wird er den Linkbait selbst machen. Denn wenn er GUT ist, ist mehr als 1.000,- wert ... und wenn du Links zu Ideen haben willst, sind das nur Baits, die schon mal umgesetzt worden sind. Kreativ ist das nicht und lostreten wirst du damit leider auch nichts.

Also vielleicht noch eine kleine Hilfe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreativit ... stechniken

Beitrag von **bionade** » 30.01.2012, 17:31

seoworker hat geschrieben:Klar macht es Sinn etwas wertvolles zu verloren.

Na endlich mal eine positive Stimme. Danke.

Meine Idee richtet sich an Startups. Die sind ja bekanntlich noch nicht länger als 3 Jahre am Markt und müssen sparen. Mein Angebot ist die Nutzung eines Mietservers für 3 Jahre. Würden sie den Server regulär bezahlen, würde sie das in den 3 Jahren € 5000,- kosten. Also eigentlich eine gute Sache für eine firma, die noch darum kämpft am Markt bestehen zu bleiben.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Startups an bestimmten Plätzen im Web anzutreffen sind. Also kann ich mit wenig Aufwand viele Unternehmen erreichen. Auch Gründerseiten wie https://www.gruendungszuschuss.de werden über die Verlosung berichten, denn 5000 Euro, das ist für eine neue Firma keine Kleinigkeit.

Die prinzipielle Entscheidung, die ich noch treffen muss, ist folgende:
- Entweder reicht es aus den 5000,- euro Preis zu bewerben, ohne, dass ich aktiv eine Linksetzung einfordere. Dann müßte ich darauf bauen, dass innerhalb der Community der Startups so viel über den Preis dabattiert wird, dass automatisch Links abfallen.

- Oder ich stelle eine Aufgabe, die relativ leicht zu erfüllen ist, die ev. auch einen humorvollen Aspekt hat. Das Setzen eines BLs ist in dieser Variante aber Teil der Aufgabe.

Das ist momentan mein Hauptthema beim Entwurf des Konzeptes.

Beitrag von **Machiavelli** » 02.02.2012, 19:46

Falls Du die Teilnahme an bestimmte Bedingungen knüpfst könntest Du zwecks Kopplungsverbot u.U. Probleme bekommen.

Beitrag von **bionade** » 02.02.2012, 20:01

Na ja, das sieht man doch immer wieder:
Unter denjenigen, die auf ihrer Webseite einen Beitrag mit verweisenden Links veröffentlichen wird Preis XY verlost.

Oder: Teilnehmer müssen einen Beitrag auf ihrer Webseite (inkl. Link) veröffentlichen, der originellste Beitrag wird mit Preis XY ausgezeichnet.

Unter Kopplungsverbot habe ich folgendes gefunden:

Mit Kopplungsverbot bezeichnet man das Verbot, den Erlass eines Verwaltungsaktes an eine unzulässige Leistungen zu binden. So kann z.B. die Genehmigung eines Bauvorhabens nicht an die Finanzierung der Stadtbibliothek gekoppelt werden.

Ein Kopplungsverbot besteht gemäß § 56 Abs. 1 S. 2 VwVfG auch für öffentlich-rechliche Verträge.

Beitrag von **chris21** » 02.02.2012, 20:24

Kopplungsverbot meint: ein Gewinnspiel darf nicht mit einem Abschließungszwang gekoppelt sein. Sprich: ich muss z.B. nicht o2 Kunde werden, um an einem o2 Gewinnspiel teilzunehmen (dafür gibt es oft die "alternative Möglichkeit", per Postkarte o.ä. an einem Gewinnspiel teilzunehmen).

Beitrag von **bionade** » 03.02.2012, 14:31

Ja klar, bevor ich loslege, muss ich sowieso ein paar Rechtsfragen klären. Aber die beschriebene Vorgangsweise: "Schreib einen Post und Du kannst..." ist so häufig, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie zu Problemen führt.