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Wirkt eine GmbH seriöser als eine GbR (bezogen auf Endkunde)

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mmmichael2
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Beitrag von mmmichael2 » 14.01.2005, 15:04

Hallo,

ich hätte heute eine Frage, die sicher nicht 100% ins Thema Webmarketing ....

Bringt es einem als Händler/Onlineshopbetreiber irgendeinen Vorteil, wenn man anstatt als GbR als GmbH auftritt, wobei mich gerade das Verhalten des Endkundes interessieren würde.

Überweisen Endkunden das Geld für Ihre Vorkasse Bestellung lieber an eine GmbH oder ist sowas (fast) völlig egal? Lohnt es den Verwaltungsaufwand für eine GmbH in Kauf zu nehmen, nur um vielleicht so den Umsatz (wenn auch noch abhängig von vielen weiteren Faktoren) zu steigern?

Wie ist hier eure Einschätzung?

Gruss
Michael

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lomo
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Beitrag von lomo » 14.01.2005, 15:34

KAW hat geschrieben:Eine GBR ist sicher seriöder, weil man ja da mit seinem ganzen, auch privaten Vermögen haftet.
Was man sicher nicht tut, wenn man welches hat :)

manute
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Beitrag von manute » 14.01.2005, 15:37

also ich glaub, der durchschnittskunde kennt sich mit sowas nicht wirklich aus.
die meisten kennen diesen unterschied nicht, für die ist es wohl völlig egal.

mmmichael2
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Beitrag von mmmichael2 » 14.01.2005, 15:46

KAW hat geschrieben:Hallo,

Für den Endkunden spielt wohl die Höhe des Kaufpreises dabei eine Rolle.
In DE ist ja für eine GmbH eine Kapitalsicherung von 25.000 € zu hinterlegen, für die man nur haftbar gemacht werden kann. Wenn der Preis nicht so hoch ist, spielt es sicher für den Kunden keine Rolle.
Für die Banken und anderen Geldgebern schon mehr. Du wirst sicher keinen großen Kredit bekommen, weil ja die Bank auch nur die 25.000 per Gericht einklagen kann. Eine GBR ist sicher seriöder, weil man ja da mit seinem ganzen, auch privaten Vermögen haftet.

Gruß
KAW
Hallo,
das im B2B etwas mehr Faktoren zählen, ist klar, jedoch gehts mir (fast) nur B2C.

So wie unten beschrieben (bzw. von mir schon vermutet) kann wahrscheinlich nicht jeder Endkunde den Unterschied zwischen GbR/GmbH unterscheiden ;-).

Gruss
Michael

Herbert
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Beitrag von Herbert » 14.01.2005, 16:19

lomo schrieb:
KAW hat folgendes geschrieben::
Eine GBR ist sicher seriöder, weil man ja da mit seinem ganzen, auch privaten Vermögen haftet.


Was man sicher nicht tut, wenn man welches hat
Nur am Rande: Also wenn man als Gründer Geld benötigt, dann sagen die Banken bei der GbR: kannste haben, wenn ihr als GbR alle auch mit euren privaten Vermögen haftet. Wenn nicht, gibts eben nix Geld. Kann man sich dann aussuchen ;)

Bei der Ges. mit beschränkter Haftung ist das eben so wie KAW schon sagte...

Zur Frage: eine GmbH hat das höhere Ansehen im B2B Bereich, und ich würde als C auch ihr eher einen Kaufpreis überweisen als einer GbR.....

Ralf1
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Beitrag von Ralf1 » 14.01.2005, 17:30

Hallo,

aus unserer Erfahrung macht die GmbH auf Endkunden deutlich mehr Eindruck. Viele kennen nämlich die Privathaftung der GbR nicht und halten dies eher für einen Kleingewerbebetrieb (reine Unkenntnis).

Das letzte Mal hat wir uns sogar die Frage gestellt GmbH oder AG. Alle, die wir gefragt haben waren der Meinung, auf jeden Fall eine AG. Da braucht man dann 50.000 € und die meisten sind schwer beeindruckt.

Woran aber kaum ein Kunde denkt, wie viel vom Kapital noch da ist.

Die meisten lassen sich tatsächlich durch die Gesellschaftsform beeindrucken.

Gruß
Ralf

tron
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Beitrag von tron » 15.01.2005, 04:55

Und was denkt ein Kunde bei KG, KGaA, e.K. oder e.G.? :lol:

Bevor ich irgendwo kaufe oder mit jemandem Geschäfte mache, schau ich mir das Impressum an. Stünde dort eine Gesellschaftsform die ich nicht kenne, wird das eben in Erfahrung gebracht.

Übrigens soll es bald auch eine 1€ GmbH geben, sprich die Einlage von mindetens 25k € ist in 10 Jahren bestimmt geschichte.

Mich würde es interessieren, was deutsche Kunden von Ltd. und S.L. / B.V. halten, hat jemand Infos, evtl. ne Studie? :roll:

bye tr0n

doncorleone
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Beitrag von doncorleone » 15.01.2005, 12:52

hallo...ich habe vor kurzem in der ihk ausgabe gelesen das die ltd im kommen ist und sich immer mehr unternehmer (meist neugründer) dieser geschäftsform anschliesen... ich beobachte seit einiger zeit das viele onlineangebote den ltd mantel tragen doch hallte ich das für sehr fragwürdig..
meiner meinung nach ist die ltd schon zu negativ belastet da super viele meinen so auf der sicheren seite zu sein und mit dubiosen mitteln den markt abklappern... aber im grossen und ganzen ist diese geschäftsform ganz toll (laut ihk) ... der endkunde der im impressum eines shops eine rechtform sieht die ihm unbekannt ist wird sich erst mal fragen stellen die von seiner eigentlichen kaufintension abweichen .... wie im richtigen leben erst bei vertrauen fängt das geschäft an...und grade bei der gbr oder 1 mann gesellschaft hat der user das gefühl von persönlichkeit die greifbar ist ...
also ich fahre mit der one man show ganz gut und würde wenn nur zu einer deutschen gmbh mutieren da diese schon die bekanntheit in der breiten masse geniesst...

meine-erste-homepage
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Beitrag von meine-erste-homepage » 15.01.2005, 13:12

Hallo,

ich halte eine GbR für wesentlich seriöser, da alle Gesellschafter mit Ihrem gesamten Vermögen haften. Bei einer GmbH ist die Haftung begrenzt. Die Unternehmensgröße hat übrigens nichts mit der Gesellschaftsform zu tun, die Drogeriekette Schlecker ist ebenfalls ähnlich organisiert. Zitat von https://www.brandeins.de/home/inhalt_de ... 2156415685
Trotz solcher Rosenkriege ist das Family Business aber immer noch die weltweit verbreitetste Unternehmensform. In Deutschland beispielsweise steht hinter drei Vierteln aller Unternehmen eine Familie – darunter Schwergewichte wie die Pudding-Oetkers, die Edelmetaller von Heraeus, die Molkerei Müller aus Aretsried, die Pharma-Dynastie Merck (deren Wurzeln bis ins 17. Jahrhundertzurückreichen) oder die Familie Schlecker mit dem gleichnamigen Drogerie-Imperium.
Wenn jemand eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) für seriöser als eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) hält, hat dies nur mit mangelhaftem Wissen über die verschiedenen Unternehmensformen zu tun. Außerdem haben GmbHs häufig Probleme in der Kapitalbeschaffung, da keine Bank seit Basel2 leichtfertig Kredite an beschränkte Hafter vergibt. Und dann müssen die GmbH-Gesellschafter doch wieder Haus und Hof an die Bank verpfänden...

MfG Karl

Ralf1
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Beitrag von Ralf1 » 15.01.2005, 14:15

Karl schrieb:
Wenn jemand eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) für seriöser als eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) hält, hat dies nur mit mangelhaftem Wissen über die verschiedenen Unternehmensformen zu tun.
Die Frage war, was hält der Endkunde davon. Wenn wir hier von der breiten Bevölkerung reden, hält diese mit Sicherheit eine GmbH für besser als die GbR, weil die breite Masse keine Ahnung von den Feinheiten hat. Tut mir leid, das so sagen zu müssen (aber PISA trifft auch hier zu). Auch wir haben unsere Firmenform nach einer eigenen Umfrage in diesem Kreis gewählt.

Gruß
Ralf

schorsch
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Beitrag von schorsch » 15.01.2005, 15:07

naja aber man muss auch sagen, das jeder eine gbr gründen kann. für eine gmbh braucht man schon ein startkapital von 25k euro. das wirkt für mich ersteinmal seriöser, da ich weiss, dass da schon geld vorhanden ist oder war. eine gbr kann auch ein sozialhilfeempfänger der arbeitslos ist gründen.
ich würde mal sagen, schwarze schafe gibt es überall und es wird auch leute geben, die eine gmbh nur sdeshalb gründen, da sie nur beschränkt haftungsfähig sind und somit ihr unheil treiben können. die meissten, die eine gmbh gründen machen das aber bestimmt nicht so.
man kann das auch so sehen, dass die leute die eine gbr gründen nicht das geld hatten um eine gmbh zu gründen, denn haften will denk ich keiner mir seinem privatvermögen.
gruss

schorsch

mmmichael2
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Beitrag von mmmichael2 » 15.01.2005, 15:14

Ralf1 hat geschrieben:Karl schrieb:
Wenn jemand eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) für seriöser als eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) hält, hat dies nur mit mangelhaftem Wissen über die verschiedenen Unternehmensformen zu tun.
Die Frage war, was hält der Endkunde davon. Wenn wir hier von der breiten Bevölkerung reden, hält diese mit Sicherheit eine GmbH für besser als die GbR, weil die breite Masse keine Ahnung von den Feinheiten hat. Tut mir leid, das so sagen zu müssen (aber PISA trifft auch hier zu). Auch wir haben unsere Firmenform nach einer eigenen Umfrage in diesem Kreis gewählt.

Gruß
Ralf
Hi,
100% ACK ;-).

Mir gehts wirklich nur um das Völkchen ;-). Früher als ich noch klein und unwissend war ;-) waren Leute mit einer GmbH immer die größten.

Das jemand mit betriebs/kaufmänischen Wissen weiss, dass es auch noch Unterschiede beim Stammkapital, bzw. dessen Höhe gibt, ist klar.

Gruss
Michael

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Beitrag von meine-erste-homepage » 15.01.2005, 16:31

Hallo,

ergänzend zu meinen obigen Ausführungen möchte ich noch folgendes anfügen:

Die Gesellschaftsform interessiert die Endkunden nicht. Ich habe noch nie beim Online-Shoppen nach der Art der Firmierung geguckt. Z.B. welche Firmierungen haben amazon.de, douglas.de, buecher.de, bol.de oder schlecker.com? Ist für den Endkunden irrelevant.

Da ihr aber gerade dabei seid, euch für eine Firma zu entscheiden: Finger weg von der GmbH, es sei denn, es sind mehrere Gesellschafter und es geht um Haftungsfragen der Gesellschafter untereinander (dann ist es sinnvoll). Nachteile der GmbH: Die GmbH verursacht wesentlich höhere laufende Kosten als eine GbR oder eine schlichte Einzelfirma. Außerdem ist es extrem schwierig, eine GmbH später in eine andere Firmierung umzufirmieren. Ich würde bei so einer weitreichenden Entscheidung auf jeden Fall Rat eines Steuerberaters oder Unternehmensberaters hinzuziehen.

MfG Karl

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Beitrag von mmmichael2 » 15.01.2005, 19:01

meine-erste-homepage hat geschrieben:...Die GmbH verursacht wesentlich höhere laufende Kosten als eine GbR oder eine schlichte Einzelfirma. Außerdem ist es extrem schwierig, eine GmbH später in eine andere Firmierung umzufirmieren. Ich würde bei so einer weitreichenden Entscheidung auf jeden Fall Rat eines Steuerberaters oder Unternehmensberaters hinzuziehen.

MfG Karl
Hi,
genau das hat mein Steuerberater auch gesagt und im Endeffekt davon abgeraten ;-).
Andersrum hat er aber gesagt: Wenn wirklich eine GmbH gegründet werden soll, dann am Besten direkt am Anfang. Dann ist es am einfachsten (wenn noch nicht so viel Anlagevermögen usw. vorhanden ist).


Gruss
Michael

Remo Uherek
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Beitrag von Remo Uherek » 15.01.2005, 22:07

eine GmbH hat das höhere Ansehen im B2B Bereich, und ich würde als C auch ihr eher einen Kaufpreis überweisen als einer GbR.....
Ich sehe das ähnlich. Auch als Konsument kaufe ich eher bei einer GmbH oder einer AG statt einer Einzelfirma oder GbR.

Gruss,
Remo Uherek

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