Du hast vollkommen recht. Diversifizieren ist die zweite denkbare Strategie und so empfiehlt es ja auch der Artikel.
Das Problem sehe ich darin, dass dies sehr vom Produkt abhängt. Du kannst viele Produkte so verkaufen, dass Du den User statt über eine große über zehn kleinere Seiten erreichst, aber nicht alle. Manche Seiten sind darauf angewiesen, dass weiterhin alles auf die eine große Seite zuläuft (z. B., wenn Du ein marktführendes Forum mit angeschlossenem Shop hast, von dem alleine Du lebst).
Ich persönlich bin durch Pinguin bestens durchgekommen, und ich schiebe das jetzt einfach mal auf meine Strategie der letzten Jahre, nämlich: einfach so ein bißchen undurchschaubar bleiben für Google.
Der Bot sieht bei mir eine ordentliche Seite mit ordentlich gecodetem HTML und, wenn ihn das auch noch interessiert, ordentlichem CSS. Ein paar Backlinks, woran er sieht, dass irgendwelche Optimierungs-Maßnahmen getroffen wurden, aber auch nicht mehr. Über das User-Verhalten kriegt er noch mit, dass die Seite wohl tatsächlich gefragt ist. Vielleicht noch über einen Cookie - den ich nicht ständig lösche, weil auch das wäre in meinen Augen auffällig -, dass ich öfter mal auf meiner eigenen Seite bin. Mehr nicht.
Keine WMT, kein Google-analytics, kein Google-plus-profil, keine Snippets. Linkbuilding vor ungefähr drei Jahren eingestellt, im Jahr kommen vielleicht noch 3-6 freiwillige Links dazu.
Ich hab ehrlich gesagt nicht vor, daran was zu ändern, und glaube auch, dass das - neben der von Dir angesprochenen Diversifizierung - im Moment die beste Strategie ist. Daneben baue ich durch online- und offline-Maßnahmen eher mein Branding aus.
Weil, am Branding wird Google nie vorbeikommen. Denn sollte es je so sein, dass man z. B. "zalando" (nicht, dass das meine Seite wäre
