KEI berechnen

Beitrag von **Tina82** » 28.08.2012, 15:31

Hallo,

ich habe eine Frage zur Berechnung des KEIs. Ist es korrekt, wenn ich folgendermaßen vorgehe:

Zahl der monatl. lokalen Suchanfragen (eingestellt im Adwords Keyword-Tool: Deutsch + Deutschland) geteilt durch die Google-Suchergebnisse für das Keyword (Auswahl: Seiten aus Deutschland) = Ergebnis/KEI

Wenn ich mich auf Deutschland beschränken möchte, nehme ich ja immer nur die lokalen Suchanfragen, nicht die globalen, richtig?
Je größer der KEI eines Keywords, desto bessere Platzierungschancen habe ich damit, richtig?

Vielen Dank im Voraus!

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Beitrag von **SEOAgentur** » 28.08.2012, 16:17

Tina82 hat geschrieben: Wenn ich mich auf Deutschland beschränken möchte, nehme ich ja immer nur die lokalen Suchanfragen, nicht die globalen, richtig?

Ja.

Tina82 hat geschrieben: Je größer der KEI eines Keywords, desto bessere Platzierungschancen habe ich damit, richtig?

Nein.

Tina82 hat geschrieben: Vielen Dank im Voraus!

Keine Ursache.

Erläuterung: Der KEI ist ein schwacher Indikator für die Platzierungschancen. Allein sagt er eigentlich GAR NICHTS AUS. Wenn man statt des Suchbegriffs "intitle:keyword" eintippt, könnte er schon ein bisschen was aussagen.

Aber wirkliche Statements über die Schwierigkeit eines Keywords bzw. die Platzierungschancen kann man ohne Analyse der Top10/Top20/Top30 einfach nicht machen. Und selbst dann kann man sich irren.

Beitrag von **Tina82** » 29.08.2012, 13:50

vielen dank für den hinweis!
mal davon abgesehen, ob der KEI nun aussagekräftig ist oder nicht, stimmt meine interpretation der ergebnisse? bin gerade etwas verwirrt...

Bsp.:
Fußball Tickets (27.100 monatl. Suchanfragen / 22.500.000 Suchergebnisse)
Schifffahrtsgesellschaft (2900 monatl. Suchanfragen / 470000 Suchergebnisse)

KEI Fußball Tickets: 27.100:22.500.00 = 0,0012
KEI Schifffahrtsgesellschaft: 2900:470000 = 0,006

Je kleiner der KEI, desto größer ist der Wettbewerb. Daraus folgt, dass das Keyword Schifffahrtsgesellschaft bessere Rankingchancen hätte, da dessen KEI größer ist.

Wenn ich den KEI aber nach folgender Rechnung berechnen würde:

Anzahl Suchanfragen x Anzahl Suchanfragen : Suchergebnisse

dann hätte Fußballtickets einen KEI von 32,604 und Schifffahrtsgesellschaft von 17,89. Dies würde bedeuten, dass Fußballtickets bessere Chancen hätte.

Wo ist hier der (Denk)Fehler??
Rechenweg 1 ist der, den ich gelernt habe. Rechenweg 2 habe ich im Internet gefunden.

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Beitrag von **Tina82** » 29.08.2012, 14:01

Zu Rechenweg 1: oder mus ich bei negativen Zahlen umdenken? d.h. alles was näher an der 0 ist gilt als größer? dann wäre der KEI von Fußball Tickets doch größer.
Ich stehe gerade total auf dem Schlauch

Beitrag von **noval** » 30.08.2012, 08:06

Die korrekte Formel für den KEI wäre eigentlich:

Bild

Wie SEOAgentur schon angedeutet hat, bringt dir der KEI alleine jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Du solltest vor allem darauf achten, ob die Keywords auch mit dem Inhalt auf deiner Seite übereinstimmen. Sind die Keywords Relevant für dich?

Der KEI sagt aus, dass du ein Keyword hast mit hoher Suchanfrage und tiefer Konkurrenzdichte. Je höher der KEI desto mehr Suchvolumen und weniger Konkurrenz. Ob du jedoch in ein Haifischbecken fällst in dem tausend SEOs um die Topplatzierung buhlen, kannst du damit nicht erkennen.

Eventuell hilft dir auch dieser Artikel weiter https://www.ileet.ch/artikel/view/das-s ... -keywords/

Beitrag von **Tina82** » 30.08.2012, 10:59

Danke Noval, der Artikel ist super!

Aber noch mal zurück zu meinen Rechnungen.
Wenn ich Anzahl Suchanfragen x Anzahl Suchanfragen : Anzahl der Suchergebnisse rechne, dann hätte Fußball Tickets ja den höheren KEI und somit höhere Chancen - aber das kommt mir etwas unlogisch vor - ist das Ergebnis korrekt??

Und wenn ich einfach nur Anzahl der Suchanfragen : Anzahl der Suchergebnisse rechne, bekomme ich ja negative Zahlen.

0,0012 (Fußball Tickets)
0,006 (Schifffahrtsgesellschaft)

Frage: Was wird (in diesem Fall) als größere Zahl angesehen?? 0,0012? (da näher an 0?)

Beitrag von **noval** » 30.08.2012, 12:39

Ja die Fussball Tickets sind laut der Rechnung besser.

Wenn du die Zahlen ansiehst, ist das auch kein Wunder. Die Fussball Tickets haben im Vergleich zu der Schifffahrtsgesellschaft ein viel höheres Suchvolumen.
Wenn du nun die Konkurrenzdichte von Fussball Tickets im Verhältnis hochrechnest, ist sie geringer als die der Schifffahrtsgesellschaft.

Darum das bessere Ergebnis für die Tickets. Du wirst deswegen jedoch nicht einfacher Positioniert. Der KEI ist lediglich ein Hinweis darauf welche Keywords rein von den Zahlen her profitabler sein könnten.

Je weniger Konkurrenz desto einfacher zu Positionieren stimmt nur bedingt. Generell mag dies sein. Aber wie bereits angesprochen könntest du direkt in einer Niche landen, in der es nur von SEOs wimmelt die versuchen besser als du gerankt zu werden.

Und um deine Frage zu beantworten, je höher der KEI (da gibt es keinen Höchstwert) desto "besser" das Keyword

Beitrag von **ingamint** » 30.08.2012, 12:57

Tina82 hat geschrieben:Frage: Was wird (in diesem Fall) als größere Zahl angesehen?? 0,0012? (da näher an 0?)

Wie würdest Du das bei Deinem Kontostand bewerten, wäre 1200 größer als 6000, weil 1200 näher bei 0 ist?

Mathematik ändert sich nicht, nur weil irgendwo ein Komma ist.

Die Berechnungsmethode mit dem Quadrat der Suchanfragen soll genau das bewirken, worüber Du dich wunderst: die Anzahl der Suchanfragen soll wichtiger sein, als die Anzahl der Treffer. Es ist sozusagen eine "Gewichtung" in der Formel. Deswegen merkst Du auch den Unterschied, wenn Du mal mit der einfachen Zahl und mal mit dem Quadrat rechnest.

Welche Formel richtig ist, musst Du selbst entscheiden. Der KEI an sich ist ja keine aussagekräftige Größe, sondern nur eine Entscheidungshilfe zur Auswahl Deiner Keywords.

Beitrag von **kyi** » 31.08.2012, 11:54

Hi,

ich habe bei meinen letzten Recherchen und KEI-Berechnungen von grossen Keyword-Tabellen die Erfahrung gemacht, dass die Anzahl der indexierten Seiten (Suchergebnisse) von Google sehr stark variiert. Meiner Meinung nach ist der KEI-Wert somit in keinster Weise mehr repräsentativ.
Kann jemand meine Erfahrung, dass Google die Anzahl der Suchergebnisse in kurzen Abständen verändert, bestätigen?