Ich habe eine Frage, denke die passt am ehesten hier rein.
Ich würde mir gerne ein Test-Logo erstellen lassen, um dies für eine Geschäftspartnerschaft als Vorschlag einzubringen. Das Unternehmen selbst ist jedoch erst in zwei bis vier Jahren geplant. Ist es da am Sinnigsten, sich eine NDA unterschreiben zu lassen von dem Logo-Designer? Damit dieser weder das Logo selbst weiterverwendet noch Werbung damit macht oder gar den Namen rausgibt? Ich bin ja kein unbedingt gleich immer misstrauischer Mensch, aber ich hab in den mehr als sechs Jahren, in denen ich im Internetbusiness unterwegs bin, schon eine Menge haarsträubender Sachen erlebt. Und ich möchte unbedingt vermeiden, dass ein Name von einem Unternehmen, der später auch als Marke geschützt werden soll, bereits jetzt wegen Dummheit oder sonst was an die Öffentlichkeit gelangt.
Eine NDA bzw. Verschwiegenheitserklärung macht auf den ersten Blick Sinn.
ABER: Wird wahrscheinlich dann auch recht teuer werden, wenn der Designer einigermaßen Plan hat.
Denn im Umkehrschluss muss er ja davon ausgehen, dass das Logo irgendwann und irgendwo wie auch immer und von wem auch immer verwendet werden wird.
So, wie Du Angst hast, dass er das Logo weitervertickt, muss er ja auch befürchten, dass Du es weitervertickst, von der Bildfläche verschwindest und der neue Nutzer seine Hände "in Unschuld wäscht" und einfach auf Dich als Veräußerer der Nutzungsrechte verweist.
Von der Problematik mal abgesehen, was denn passiert, wenn Ihr das Logo mal irgendwann auf einen Test-Server legt und es taucht wegen mangelnder Absicherung plötzlich in Google auf, ein anderer grabbt es und Ihr wollt dann den Designer dafür verantwortlich machen.
Und wer will schon 2 - 4 Jahre aufs volle Honorar warten? Das kann ja voll nach hinten losgehen, z. B. der Designer ist dann nicht mehr selbstständig tätig und kann gar keine Rechnung mehr schreiben. Oder er ist mittlerweile in Insolvenz.
Wenn das Logo von mir wäre, würde ich daher maximal einen entsprechenden Entwurf (Layout) rausrücken, der für nichts nutzbar wäre (außer unrechtmäßigem Nachbau), meinen Entwurf vorher beim Anwalt meines Vertrauens hinterlegen oder aber bei Gefallen ein Web- und printfähiges Logo abliefern, gegen sofort volles Honorar und Übertragung der Nutzungsrechte.
Dein Risiko, "beklaut" zu werden, ist erheblich niedriger als das Risiko für den Designer.
Das Logo wird nicht weiter veräußert werden, das soll schon „in der Familie" bleiben. Aber beim Rest stimme ich Dir zu, das waren auch meine Überlegungsansätze. Deshalb werde ich mir den Testentwurf wohl selbst basteln und das Ding zu gegebener Zeit in Auftrag geben. Danke auf jeden Fall für Deine Antwort!
So ist das leider mit Kreativleistungen: Die werden schneller geklaut/abgekupfert als man gucken kann, geht Dir mit Deinen Texten sicherlich auch so.
Habe das auch schon mit kompletten Kampagnen erlebt, die man im Pitch präsentierte und die man dann leicht modifiziert irgendwann "on air" sah, ohne den Auftrag zu bekommen.