Von Google Transparenz zu erwarten, ist ziemlich viel verlangt! Kein Unternehmen redet mehr als nötig über sein Betriebsgeheimnis. Das bringt mich auf folgenden Gedankengang...Fedo hat geschrieben:Aber da besteht auch wieder die Frage, warum, wenn ich solche Links habe, habe ich dann noch keine Mail bekommen
Es gibt manuelle Penalties, die selbst auf Nachfrage nicht mitgeteilt werden. Darüber hinaus gibt es aber auch bei Google die (in der Spambekämpfung üblichen) Honeypots, die seitens Google manuell von Penalties verschont bleiben, damit sich seo-aktive Webmaster dort einen Link beschaffen und sich auf diese Weise selbst entlarven.
Das kenne ich aus Beobachtungen und es liegt mir auch aus Entwicklersicht völlig nahe, dass Google auf bewährte Spambekämpfungskonzepte wie Honeypots zurückgreift. Sie sind einfach nicht so dumm, bewährte Konzepte nicht für sich zu nutzen!
Und diese Honeypots funktionieren so:
Ausgewählte Websites werden von Google als potenziell regelwidrige Linkquelle markiert - sowohl manuell, als auch automatisch. Jeder, der von dort einen Link bezieht, sammelt für sein Penalty-Konto. Die betreffenden Linkquellen müssen nicht nur Webkataloge und Artikelverzeichnisse sein, sondern können genau so gut auch ganze Artikelblog-Netzwerke, ungeschützte Kommentarbereichen, Foren etc. sein.
Und es kommt noch besser... es muss kein direkter Kontakt sein! Warum sollten sie darauf verzichten, solchen negativen PageRank ins System zu injizieren... es genügt schon die ungeschützte (->nofollow) Nähe zu diesen Linkquellen. Den PageRank-Algo beherrschen sie aus dem Effeff. Deutliche Effektiver wird der (mitunter viel zu optimistische) PR, wenn er einen negativen Antagonisten hat, der genau so durch den Linkgraph fließt.
Wer sich aus Webkatalogen austrägt, greift also viel zu kurz.