Der so genannte "Trash-Traffic", also Anfragen an Internet-Adressen, die nicht existieren, weil sie von Usern falsch getippt wurden, wird zunehmend von Unternehmen wiederverwertet. Konzerne wie AOL und Microsoft machen falsch eingegebene URLs bereits jetzt kommerziell nutzbar, indem sie die User auf ihre eigenen Suchmaschinen weiterleiten, auf deren Sites sich Anzeigen befinden.
Und jetzt wollen zahlreiche weitere Firmen auch vom Trash-Traffic profitieren. So testet beispielsweise VeriSign ein Service, das es ermöglicht, große Mengen an Trash-Traffic auf Websites nach eigenem Belieben weiterzuleiten. Das VeriSign-Service, das in den kommenden Wochen gestartet werden soll, wird User, die eine falsche URL eingetippt haben, auf die Site einer Suchmaschine weiterleiten.
Damit will VeriSign AOL und Microsoft User wegschnappen und sie auf ihre Site leiten, noch bevor die großen Unternehmen den Nutzer schnappen können.
Solche oder ähnliche Angebote gibt es aber schon sehr lange und sehr viele im internationalen Bereich. So sollte sich jeder Webmaster eine Stategie überlegen und auf keinenfall die Standard 404 Seite zurückgeben, da dies verschenktes Geld ist!
Im deutschsprachigen Raum hat z.B. sedo mit dem Domainparking eigentlich ein Trash-Traffic Konzept auf den Markt gebracht. - Auch wenn die damit werben zielgerichteten Traffic durch tip-ins zu generieren kommt der Hauptanteil keinesfalls nur daher (wenn man sich mal ein wenig mit der Materie und den Zahlen beschäftigt!). Ist aber an sich sehr schnell einzubinden und somit auf jeden Fall eine Überlegung für die Restverwertung!