Wäre es nicht sinnvoll, wenn man im AdWords-Account direkt ablesen könnte, mit welchem Suchstring eine Anzeige angeklickt wurde?
Man kann sich natürlich selbst etwas zusammenfrickeln, aber das kann am Ende nicht jeder. Diese Auswertung würde nicht nur dem Werbenden, sondern auch dem Suchenden nutzen, und damit im Interesse von Google sein.
Wenn Karl A. (KFZ-Meister, 43, ledig und kein Plan von Logfileauswertung oder Loggingtools) das KW "Auto" verwendet, und im Account sieht, dass 50% nach "Spielzeug Auto" gesucht haben, kann er seine Anzeige einfach anpassen. Karl A. spart 50% seiner Klicks, und google produziert relevantere Ergebnisse in den Anzeigen.
Liege ich da falsch?
Jetzt soll mir keiner sagen, dass google sich die teuren Klicks nicht entgehen lassen will. Google will schließlich kein evil do'en und setzt die Relevanz der Ergebnisse als oberstes Gebot, oder?
so viel zum thema "anzeigen im sinne der suchenden einzublenden".
je mehr man sich mit adwords beschäftigt, desto größer werden die abgründe zwischen anspruch und realität.
Also ich bin der Meinung das das geht. Einfach pro Adword eine Kampagne anlegen und dann die entsprechenden informationen per Query String mit uebertragen.
Also wenn ich jetzt zwei Keywords habe:
1. ABC1
2. DEF2
dann einfach als Ziel definieren:
deineDomain/seiteXYZ.html?kampagne=ABC1&start=01052005&ende=31122005 ... somit kannst du genau sehen welche Kampagne benutz wurde.
Wenn du jetzt auch noch P3P implementierst kannst du sogar in einem halben Jahr sehen, von welcher Kamagpne ein bestimmter visitor urspruenglich kam. (Wichtig fuer ROI berechnungen)
wenn ich direkt auto in der kw-liste habe, erscheint die anzeige auch bei der suche nach "auto verschrotten". wenn ich diesen service nicht anbiete, ist der klick für mich blöd, weil ich ihn bezahle, und für den suchenden, weil er seine zeit kostet.
wenn ich solche falschen zuordnungen im account sehe, kann ich das abstellen, und es wäre im interesse des suchenden, der doch google so wichtig ist.
natürlich habe ich ein persönliches tracking, aber ich ednke halt auch an leute, die das entweder nicht umsetzen können, oder gar nicht daran denken.
vielen Dank für die Anregung. Auch wenn die angesprochene Funktionalität so nicht zur Verfügung steht, gibt es einen recht eleganten Weg, um herauszufinden, auf welche Suchbegriffe ein Nutzer genau klickt. Dazu definiert man möglichst viele spezifische, genau passende Keywords und ein allgemeines, weitgehend passendes Keyword als 'Auffangbecken'. Zusätzlich verwendet man ausschließende Keywords, um mögliche Fehltreffer von vornherein zu verhindern und die Relevanz des allgemeinen Keywords zu garantieren.
Das Konto von Karl A. könnte z.B. die folgende Keywordliste verwenden:
Nach einer Weile erkennt man sehr gut, nach welchen Begriffen potentielle Kunden oft suchen und welche Keyword-Kombinationen besonders gute Klickraten haben. Für die Bestimmung sowohl der Variationen als auch der ausschließenden Keywords kann man sehr gut das Keyword-Tool benutzen. Anschließend kann man die Anzeigen entsprechend optimieren, eventuell einzelne Keywords in separate Anzeigengruppen überführen und/oder zusätzliche ausschließende Keywords hinzufügen.
Ich hoffe, dass hilft schon mal ein wenig.
Schönen Gruß
Michel
Anmerkung: Diese Methode beruht darauf, dass die Anzeige tatsächlich für eine Weile auf dem Keyword 'auto' erscheint. Aufgrund der nicht sonderlich hohen Relevanz sollte man möglichst viele negative Keywords verwenden um die Klickrate zu schützen, ansonsten wird das Mindestgebot vermutlich stark ansteigen. Nach einer Weile des Optimierens sollte man dann das Keyword 'auto' löschen und die Anzeige ausschließlich mit den spezifischen Keywords schalten.
@Michel das ist natürlich die einzig vernünftige vorgehensweise, wenn man nur die möglichkeiten des adwords accounts ausschöpfen kann.
aber wenn man erst mal die suchstrings sieht, vergeht einem manchmal hören und sehen.
da sind dann verwandte wörter bei, die man über zwei ecken mit seinem key verbindet. man würde die also nie von selbst in die negativliste aufnehmen.
das können aber u.u. sehr häufig geklickte wörter sein. ich schreibe hier aus erfahrung.
@bree du kannst mir glauben, dass es da ganz merkwürdige verbindungen zwischen keys gibt. stell dir vor du wirbst für 'auto', und siehst, dass 40% mit dem suchwort 'leder' auf deine anzeige geklickt haben.
sicher kann leder auch was mit auto zu tun haben.
aber soll man jetzt alle rohstoffe, die im auto verwendet werden in die negativliste aufnehmen?
und in meinem fall, war die anzeige ganz deutlich thematisch abgegrenzt und trotzdem klickten die leute drauf.
nachdem ich die liste überflogen habe, und 10 ausschließede kw hinzugefügt habe, spare ich im monat mal eben ~500 Euro.
ich finde das mit dem scope der kw ja nicht schlecht, weil google ja aus einem sehr großen datenbestand auswerten kann, was evtl. zusammen gehört.
desto wichtiger ist es aber auch, dem werbenden eine möglchkeit zu bieten, das zu steuern.