Eine Opt-in-Variante für Googles gesamtes Book Search Program ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu verwirklichen, warnte der US-amerikanische New Economy-Guru Hal Varian in einer Diskussion beim konservativen American Enterprise Institute (AEI). "Transaktionskosten können einen Deal killen," so Varian. Genau das werde passieren, wenn Google vor der Indexierung jedes Werkes den entsprechenden Rechteinhaber ausfindig machen, anfragen, auf seine Antwort warten und dann über Bedingungen verhandeln müsste. Nur rund 20 Prozent der Urheber seien überhaupt auffindbar.
Da kommt auch Google an seine Grenzen. Mit den geistigen Rechteinhabern ist nicht zu spassen. Verlage haben eine nicht zu unterschätzende (auch monetäre) Macht, wenn es um Ihre Pfründe geht.
Ich bin kein Anwalt, aber selber Autor und meiner Meinung nach müsste Google zumindest in Deutschland auch die Verwerter anschreiben. Urheberrechte sind eine Geschichte, aber meiner Meinung nach werde die gar nicht so stark tangiert. Ich hoffe sehr, dass sich deutsche Gerichte bald dazu durchringen, dass Sie nicht immer an einer Landesgrenze stehen bleiben wie jetzt im Wikipedia Fall, sondern Urheberschutzrechte auch dann geschützt werden, wenn der Server in den USA steht und auch nicht immer nur den kleinen ans Bein pinkeln, sondern auch mal Google. Für Urheber ist das ne Sauerei was Google da macht. Und das mit den Anzeigen ist doch lächerlich. Selbst wenn Sie keinen Pfenning damit verdienen, dürften sie das nach deutschen Recht nicht, da trotzdem ein grundsätzlich finanzielles Interesse dahintersteht.