StudiVZ für über 100 Millionen verkauft

Beitrag von **Abakus Forengast** » 04.01.2007, 15:33

Nachtrag von heise.de

Holtzbrinck schluckt Studentenportal StudiVZ

Das Studentenportal StudiVZ wurde zu Jahresanfang von der Verlagsgruppe Holtzbrinck übernommen. Über den Kaufpreis machen die Unternehmen offiziell keine Angaben; laut Spiegel wurden für die Social-Networking-Site mehr als 100 Millionen Euro bezahlt, der Focus will zudem erfahren haben, dass der Axel-Springer-Verlag in letzter Minute sogar noch 120 Millionen Euro geboten hatte, aber nicht mehr zum Zuge kam. Die Betreiber selbst bezeichnen den Betrag von 100 Millionen Euro dagegen als "total überzogen".

Wahnsinn oder?

Gruß Traxx-X

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Beitrag von **Atm0sphere** » 08.01.2007, 16:27

Echt nicht schlecht. Gibt es jemanden unter euch, der große Communities betreibt und vllt. auch bald verkaufen könnte? Habt ihr vllt. schonmal ein Projekt an eine größere Firma verkauft? Schreibt mal per PN. Interessiert mich tierisch

Beitrag von **gme** » 11.01.2007, 10:11

Der **** Verlag hat da ne Menge Geld reigesteckt, das ist der investor, der investor hat das eigene Projekt gekauft um deren Wert zu steigern.

Das ist reines Marketing.

Beitrag von **Netsrac** » 15.01.2007, 15:23

Ich denke mal das das bei den Zahlen hier nur ein Steuersparmodell sein wird was auf eine 10-15%ige Rendite ausgelegt ist. Die wollen ja die Millionen sicher nicht so fix wieder reinbekommen wie sie sie ausgeben.

https://www.holtzbrinck.com/artikel/778437&s=de

Die Verlagsgruppe erzielte ein um Währungseffekte bereinigtes Umsatzwachstum von 6,5 % auf 2.086,8 Mio. € und konnte dabei den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (so genanntes "Operating EbITDA") um 16,3 % auf 187,8 Mio. € überproportional erhöhen. Gleichzeitig gelang es, die Vermögens- und Finanzlage der Verlagsgruppe nochmals deutlich zu stärken.

Beitrag von **Dragonlord** » 31.07.2007, 17:23

Der Kaufpreis für Studivz ist in Anbetracht der Möglichkeiten ein Witz. Diese Seite hat eine solche Fülle an genauen Daten einer wirtschaftlich sehr gefragten Zielgruppe (Studenten bleiben ja nicht immer arm, sondrn bilden vielmehr später die "Elite" unserer Bevölkerung). In den Usa, wo man mit web 2.0 schon um einiges weiter ist, werden ganz andere Summen gezahlt, die deutschen trauen diesem Prinzip noch nicht so recht. Klar gibts immer die Gefahr einer Blasenbildung, aber schon der Crash am neuen Markt vor ein paar jahren hat gezeigt, dass die Marktführer in den Segmenten dennoch ihr Geld wert waren. Gefährlicher wirds für Firmen, die viel Geld für nur halbwegs erfolgreiche web 2.0 Seiten ausgeben. Studivz ist aber die klare Nr. 1 bei den Studneten web 2.0 Applikationen und somit jeden Cent wert.

Beitrag von **michi_wien** » 31.07.2007, 19:09

Dragonlord hat geschrieben:Der Kaufpreis für Studivz ist in Anbetracht der Möglichkeiten ein Witz. Diese Seite hat eine solche Fülle an genauen Daten einer wirtschaftlich sehr gefragten Zielgruppe (Studenten bleiben ja nicht immer arm, sondrn bilden vielmehr später die "Elite" unserer Bevölkerung). In den Usa, wo man mit web 2.0 schon um einiges weiter ist, werden ganz andere Summen gezahlt, die deutschen trauen diesem Prinzip noch nicht so recht. Klar gibts immer die Gefahr einer Blasenbildung, aber schon der Crash am neuen Markt vor ein paar jahren hat gezeigt, dass die Marktführer in den Segmenten dennoch ihr Geld wert waren. Gefährlicher wirds für Firmen, die viel Geld für nur halbwegs erfolgreiche web 2.0 Seiten ausgeben. Studivz ist aber die klare Nr. 1 bei den Studneten web 2.0 Applikationen und somit jeden Cent wert.

So ähnlich wie man secondlife vorausschauend ein Marktpotential von weltweit 800 Mio $ vorausgesagt hat und nun ist es nichtmal mehr die heisse Luft eines erloschenen Vulkans wert ?

100 oder 60 Mio bei einem Ebit von 170 Mio ist gradmal Steuersparende 50% ... in eine "mögliche" Investition und zusätzlich kostenloses "gutes" Marketing.

Beitrag von **Dragonlord** » 03.08.2007, 22:32

michi_wien hat geschrieben: So ähnlich wie man secondlife vorausschauend ein Marktpotential von weltweit 800 Mio $ vorausgesagt hat und nun ist es nichtmal mehr die heisse Luft eines erloschenen Vulkans wert ?

100 oder 60 Mio bei einem Ebit von 170 Mio ist gradmal Steuersparende 50% ... in eine "mögliche" Investition und zusätzlich kostenloses "gutes" Marketing.

Wo hast du die Informationen her, dass SL nichts mehr wert ist. Ich habe nur gehört, dass Linden Labs den Quellcode unter die GPL gestellt hat, also nun Open Source ist. Da LindenLabs aber ohnehin an der Bereitstellung des Webspaces und der Services verdient ist das völlig unerheblich und im Grunde ein sehr cleverer Schachzug von Linden Labs. So sparen die sich teure Programmierer und durch den Open Source Gedanken werden Wünsche und Anregungen der Community viel schneller und dynamischer umgesetzt werden können.

Beitrag von **netnut** » 10.08.2007, 05:15

Und man sollte ein Onlinespiel auch nicht gerade mit einem Portal vergleichen, welches wie Dragonlord schon richtig sagte, die künftige Elite Deutschlands vernetzt. Da steckt in Zukunft sicher ein gewaltiges Potential drin...

Beitrag von **nethosting24** » 23.08.2007, 09:31

dann feuen wir uns auf "unimail . de"

zur zeit testen wir noch. ist alles noch beta jedoch habe wir jetzt schon
täglich 15 - 20 neuanmeldungen.

studenten sind sammler, keine jäger

interssant ist auch die entwicklung von "unimall .de" |

durch ihr werbung im tv habe wir ca. 200 besucher, nach der
tv werbung ...

ursache: die schrift im logo von unimall -> unimail

gruss marc

-------

Beitrag von **mgutt** » 23.08.2007, 11:58

Ihr vergleicht Werbeeinnahmen mit dem Wert der Seite. Das gilt aber nicht mehr, da die Wort"marke" an sich ein sehr hohen Wert besitzt. In allen Unis Deutschlands ist das Netzwerk bekannt. Und was ist besser, als der Besitzer aller Daten über Eliteschüler zu sein.

Der Preis mag hoch sein, aber es ist wohl kaum eine Bubble.

Beitrag von **luzie** » 05.09.2007, 18:01

Der Kaufpreis für Studivz ist in Anbetracht der Möglichkeiten ein Witz. Diese Seite hat eine solche Fülle an genauen Daten einer wirtschaftlich sehr gefragten Zielgruppe

ach wat, von der angeblichen million datensätze glaub ich vielleicht 50.000, der rest liegt tot rum, oder es sind spanner, die auch mal mit ner studentin chatten wollen oder mehrfach-accounts, accounts mit erfundenen daten etc.pp. das übliche (hab ja selber 'paar

)

es ist offensichtlich, dass die 65 genannten millionen gar nicht wirklich fliessen (ein teil dieser mondsumme liegt zum beispiel in aktien fest, die über jahre nicht gehandelt werden dürfen, ist also gar nicht vorhanden) und der teil, der fliesst zu abschreibungszwecken rausgeworfen wurde.

Beitrag von **Hisky** » 05.09.2007, 22:24

Öhm. Ich bin da auch angemeldet *duck*

Egal in welcher Community / Netzwerk ich bisher war...im StudiVZ findest Du wirklich jeden, der halbwegs fit am PC ist.

Potential dürften die Gruppen haben. Quasi Foren, die jeder mit nem möglichst "blöden" Betreff (z.B. ich dusche gerne nackt) eröffnen kann.
Dazu Gästebücher, Fotoalben, private Nachrichten etc.

Da tobt das Leben

Und wie man Geld drauß machen kann...denen Ihr Problem