ich bin ein Schüler (volljährig) und betreibe neben der Schule ein paar Seiten. Durchaus mit Gewinnabsicht. Im Moment sind es um die 300€ Monat, obwohl auch mehr möglich wären.
Mit diesen Informationen wäre es mir bewusst das ich um eine Gewerbeanmeldung nicht rumkomme. Dazu kommt jetzt aber noch das ich noch im gleichen Haushalt mit meiner Mutter wohne und wir Arbeitslosengeld in einer Bedarfsgemeinschaft bekommen.
Wie sieht es nun aus? Wenn ich ein Gewebe anmelden würde, müsste ich dann alle Kosten übernehmen?
Meine nachvorschungen in "unzuverlässigen online Inhalten" ergaben das ich die Kosten wirklich selber tragen müsste.
Ich würde mich wirklich freuen wenn jemand von euch mir einen Rat geben könnte.
Jeder aus der Bedarfgemienschaft erhält den Betrag X der auf dem Bewilligungsbescheid steht. Lt. meinem Wissen dürftest du ca. 200 verdienen ohne das etwas abgezogen wird. Alles darüber wird abgezogen.
Bedeutet, wenn du 200 verdienst, hast du ca. 200 mehr und wenn du 600 verdienst hast du auch ca 200 mehr. Werte gemäß ALG II.
Aber einfach den Berater vom Arbeitsamt oder Arge fragen.
Allerdings würde ich dem Berater des Arbeitsamtes oder der Arge nicht unbedingt sagen, das Du schon was verdienst oder gar wieviel.
Einfach mal fragen ala: "Was wäre, wenn ich was dazuverdienen würde?"
Und von Websites würde ich auch nichts sagen: Die können nämlich sogar im Wert geschätzt werden und mit Deinen Leistungen verrechnet werden. (Und 3x darfst Du raten, wer die schätzt...)
Bis 100€ Euro darf ein ALG 2 Empfänger dazu verdienen ohne das er mit abzügen rechnen muss. Ab 100 Euro waren es glaube 20% die man behalten darf, heist bei 300 Euro bekommst du 140 Euro. Irgent wie so war das jedenfals, google am besten noch mal da ich mir auch nicht 100% sicher bin.
Eventuel könnte es noch Probleme geben wen du mehr verdienst als die 300 Euro weil du mit deiner Mutter eine gemeinsame Bedarfsgemeinschaft hast. Das deine verdienste auf euch beide verteilt werden.
Wie SchnaeppchenSUMA schon gesagt hat eine Gewerbeanmeldung brauchst du auf jeden fall früher oder später.
Geh am besten mal beim Amt vorbei und frag die mal wie der genaue Sachverhalt ist. Aber nach dem Moto ich würde gerne einige Websites betreiben mit Gewinn absicht und vermute das ich ca XY Monatlich an gewinen erziehlen könnte. Beim Finanzamt kannst du dan genau das gleiche machen.
Das ist keine Rechtsberatung und so, da ich mich damit auch zu wenig auskenne.
... und falls du jetzt auf die Idee kommst, es dann halt gar nicht anzugeben, kann ich dir nur sagen, dass das nicht unbedingt die beste Idee ist.
Klaro, ist es "gemein" von dem bischen Verdienst gleich wieder einen Batzen abgeben zu müssen ... aber richtig und gerecht ist es auf alle Fälle... denn im Moment bekommst du von uns allen (bis vor ein paar Wochen auch gerechtfertigt) ein paar Cent... jetzt verdienst du aber selbst - und kannst wieder (zumindest zum Teil) für deinen Lebensunterhalt aufkommen.
Auch wenn dir das egal sein sollte - was ich nicht hoffe und auch nicht denke - solltest du dir überlegen, dass es überall Leute gibt, die einen sehr gerne sehr schnell anschwärzen... und wenn das AA und das Fieseamt dahinter kommen, dass du nichts angemeldet hast und so... dann wirds richtig teuer.
Gerade im Internet hat man eigentlich gar keine Chancen solche Einnahmen zu verheimlichen (als Handwerker mal ne Mark nebenbei geht eher) ...
Deshalb ist es gar keine Frage ob du das anmelden solltest - sondern die logische Folge davon.
Ich hatte es vor ein paar Monaten so geregelt das alle Geschäfte über einen befreundeten Millionär laufen, so skuriel wie es auch klingen mag, aber mein Ziel war es immer auf eigenen Beinen zu stehen. Ich würde gerne meine Softwareentwicklungen verkaufen und Werbung für meine Projekte machen können.
Meine einzige Angst ist es nur das bei einer Gewerbeanmeldung ich für alle Ausgaben aufkommen muss. Es stört mich dann nich wenn der "papa Staat" sich davon was nimmt. Hauptsache ist das die Grundleistungen gesichert sind.
Mach erst mal keine Gewerbeanmeldung, geh erst mal zum JobCenter und lass dich beraten. Vieleicht steht dir ja irgent ne Förderung zu mit der du eine zeitlang überleben kannst, solange der Verdienst dafür noch nicht reicht. Solche Leistungen bekommst du aber nicht mehr wen du vorher schon ein Gewerbe oder so anmeldest.
dann mach doch ein Nebengewerbe auf ... Das ist ein Gewerbe, das Du neben Deinem eigentlichen "Beruf" als Schüler haben kannst ...
Dann lässt Du Dir vom FA den Status eines Kleingewerbes geben - damit bist Du nicht umsatzsteuerabzugsfähig, sprich, Du erhebst keine MwSt. und brauchst dafür keine Steuer abziehen.
Gewinn machst Du ja nur, wenn Du Deine Kosten von den Einnahmen abziehst ... also mal angenommen Du verdienst im Monat 300 Euro x 12 Monate ... sind 3600 Euro ...
Jetzt kannst Du aber auch Kosten dagegen rechnen ... Internet, Provider, Domain, Telefon, Auto, Büro usw... Nach Abzug dieser Dinge macht Du entweder Verlust oder Gewinn...
Jetzt ist es natürlich Dein Ding, wie Du diese Rechnung veranstaltest, also wieviel Du verdienst ... aber meines Wissens nach ist der VERDIENST die Quelle dessen, was bei den Berechnungen der ARGE oder des A-Amtes berücksichtigt wird.