meine größte Privatseite steht seit 11 Jahren im Netz. Sie ist eigentlich ein Sammelprojekt verschiedener, nicht kommerzieller, thematisch völlig unterschiedlicher Seiten mit verschiedenen Keywords und völlig verschiedenen Besuchern. Die größten haben alle ihren dmoz-Eintrag (obwohl ich sie nicht eingetragen habe) und ranken ganz gut. Nicht top, aber gut. Sie haben ihre Backlinks und zum Teil einen festen Besucherstamm.
Nun hat mir ein Fachmann erklärt, das sei absolut ungünstig und ich sollte doch subdomains einrichten, damit die Keywords im Domainnamen sind. Zumindest bei der größten bzw. trafficmäßig stärksten Seite sieht er das als unbedingt erforderlich.
Würde das Sinn machen oder wäre das schlichtweg Blödsinn?
Mir würde es davor grauen, rund 1000 html-Seiten per htaccess umleiten zu müssen (ja, die gesamte Domain ist so groß, und Google hat etwa 800 dieser Seiten im Index). Die stärkste Seite - das Juwelchen sozusagen, hat ca. 150 Seiten. PR der domain sowie der größten Unterseite ist 4, die anderen rangieren zwischen 1 und 3.
Irgendwie halte ich es nicht für richtig, das alte Pferdchen so radikal umzuwerfen - oder bin ich nur 'phlegmatisch', wie der junge und dynamische Herr SEO zu bemerken geruhte?
Ach ja, falls es von Bedeutung ist - die Seiten sind englischsprachig und bei den Besuchern, die über Suchmaschinen reinkommen, kommen ca. 50% von google, mehr als 30% von MSN und der Rest von Yahoo.
Sorry, das es so lang geworden ist, aber mich würde Eure Meinung dazu sehr interessieren.
Einfach etwas ohne eine fundierte Strategie anfangen und stehen lassen führt nicht zum Erfolg. Letztendlich kommts immer drauf an welche Strategie angewendet und durchgesetzt wird.
Wenn ein Projekt (Website) aus mehreren grossen Projekten besteht dann könnten Subdomains heutzutage vorteilhafter sein. Das was an erster Stelle (Seo-technisch) über besser oder schlechter entscheidet ist der Link-Text sowohl auch der Link der von besseren oder schlechteren Seiten auf dein Projekt - Projekte weiterführt.
Bei thematisch völlig unterschiedlichen Seiten würden Subdomains Sinn machen.
Bei dem alter der Seiten und wenn diese auch noch genügend Besucher bringen würde ich mir eine Umstellung ganz genau überlegen. Wenn umstellen, dann bei einer schwächeren Seite und sehen was passiert. Dann möglicherweise langsam eine nach der anderen Seite umstellen.
Wenn ich die Domain heute noch mal anfangen würde, würde ich sie sicher auf subdomains setzen, aber sie steht halt schon so lange im Netz.
Optimierungstechnisch ist auch so noch eine Menge drin, weil ich sie im Grunde nie richtig optimiert habe - sie war halt immer mein privater Spielplatz. Jetzt würde ich aber schon gerne die eine oder andere etwas weiter nach oben bringen, und sei es nur, um mir selbst zu schmeicheln.. Potential ist ja da..
Ich denke aber auch an die Besucher, für die die Kombination 'domain-keyword' quasi die Seitenbezeichnung ist, und das für mehr als eine der Unterseiten. Diese Kombinationen tauchen auch bei den Suchbegriffen auf und das müssen Leute sein, die die Seite(n) schon kennen - sonst käme wohl keiner auf die Idee, diese Wörter zusammenzusetzen.
Ich sehe auch, daß viele schon über die Hauptseite reinkommen - vermutlich aus Bequemlichkeit. Der domainname ist recht kurz, hat nur fünf Buchstaben und ist sehr eingängig.
Da neige ich eigentlich eher dazu, lieber die einzelnen Sektionen zu optimieren und das Gerüst so zu lassen, wie es ist.
Denn so gravierend scheinen die Vorteile der subdomains ja dann doch nicht zu sein.. oder?
Lass alles so wie es ist. Mach das, was Du vor hast, optimiere ein wenig Deine Seiten onpage. Subdomains setzt man doch nur ein bei anderen Sprachversionen bzw wenn man Teile einer Domain woanders hosten muss. Never change a running System.
Optimier weiter lass die Finger allerdings von der Struktur, wenn deine Domain wirklich von 1997 ist, ist sie älter als Google selbst. Das sollte Dir schon zu denken geben.
Thema Subdomain: Macht dann Sinn, wenn ich eine andere Sprache hinzufüge und Google nicht durcheinanderbringen will bei der Sprachzuordnung.
Ausserdem kann es passieren, dass mir der traffic aus dem Ruder läuft, wenn etwas sehr trafficlastiges in einem Ordner liegt. Das kann z.B. ein Forum sein oder eben eine Seite, die sehr viele Besucher hat. Wenn ich so etwas auf einer Subdomain habe, kann ich es auf einen anderen Server umziehen, der eventuell mit der Last besser zurecht kommt, ohne dass ich den Rest der Domain anfassen muss.
Aber wie gesagt: Never touch a running system ohne Not.
Also ich denke, unabhängig von dem running system, mit einer Subdomain kann man schon viel mehr anfangen. Zum Beispiel Trust ausnutzen - in dem Zusammenhang kommt mir das Wort Sattler aber nur unschwer über die Lippen
je nach Traffic muss man ein Projekt auch schon mal auf mehrere Server aufteilen, hier ist es dann ja doch schon praktisch wenn man diverse Bereiche der Website auf subdomains verteilt hat... macht das aufteilen wesentlich einfacher...
aber ob man jetzt subdomains oder unterordner einsetzt bleibt einem im grunde selber überlassen... je nach Google Algo hat entweder das eine oder das andere Vorteile...
in dem vorliegenden Fall wäre ggf. eine Aufteilung auf subdomains bei Projekterstellung sinnvoll gewesen, da es ja verschiedene in sich abgeschlossene Bereiche sind, aber jetzt noch umzustellen halte ich für unnötig und risikoreich... und wie der Algo morgen und übermorgen ausschaut weis ja auch noch keiner...
Geiz ist Geil - wahrscheinlich werden verstärkt Webvisitenkarten Pakete für SEO Projekte herangezogen. Die verkraften einen plötzlichen Trafficanstieg wohl nicht - aber so ein Hostingpaket hat der Threatstarter bestimmt auch nicht.