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von e-fee » 18.11.2009, 12:28
Jepp, Drupal hat zwar manche dieser Funktionen nicht im Core (z.B. Galerien oder ganz allgemein die Einbindung von Bildern und Videos), aber die sind schnell mittels Modulen installiert, da muss man schauen, was man - auch an Medientypen - benötigt (ich find z.B. die Möglichkeit nicht verkehrt, Videos - ganze Playlists - per Feed von Youtube und Konsorten einzubinden). Und mit Lightbox2 ... wie der Name schon sagt!
CCK und Views sollte man haben, und dann FileField, Image, ImageField, ImageCache - Galerie kann man sich dann ggf. auch ohne Modul für eine Galerie selbst nach Wunsch basteln - Video, ggf. EmbeddedMediaField, für Flash-Videos gibt es diverse Lösungen ...
In Sachen SEO Nodewords (v.a. dann, wenn man Metatags individuell befüllen möchte) oder Integrated Metatags, für die URLs bietet sich Pathauto an, wobei URL Rewriting sowieso von Haus aus unterstützt wird.
Blogs auch für individuelle User sind im Core, ein einfaches Forum ebenfalls (sinnvolle Zusatzmodule: Advanced Forum, Author Pane, Smileys, BBcode, Quote ...)
Diverse Content-Typen sind mit an Bord, darunter einer, der eher für News ist, einer eher für statische Seiten, aber das ist ohnehin alles frei konfigurierbar, wo man kommentieren kann, was auf der Startseite angeteasert wird, neue Typen beliebig frei anlegbar. Umfragen sind auch im Core, ebenso Ping und RSS.
Richtext: Je nach Userrolle können Filtered HTML, Full HTML oder sogar PHP zugelassen sein, zusätzlich kann man BBCode einbauen und zulassen, und ein paar WYSIWYG-Editoren als Module gibbet auch (mir persönlich aber zu schwerfällig). Für jede Textarea kann man entscheiden, ob der Editor oder das normale Feld angezeigt wird (für Kommentare find ich den ehrlich gesagt was übertrieben).
Benutzerverwaltung kann über Rollen erfolgen, die beliebig frei anlegbar sind. Diesen Rollen können die Rechte extrem granular zugewiesen werden, d.h. welche Inhaltstypen oder einzelne Felder man sehen, bearbeiten, anlegen, löschen darf, welche Funktionen man administrieren darf. Wenn das noch nicht reichen sollte, gibt es noch das Modul Nodeaccess (hab ich bislang noch nicht wirklich benötigt, bin aber gerade selbst am austesten). Selbstverfreilich gilt ein Account sitewide, und man kann im Rahmen einer Multisite-Installation soagr noch DB-Tabellen sharen und dann denselben Login (oder sogar dieselben Rollen und Berechtigungen) für mehrere Sites nutzen.
Eigene Themes kein Problem, wenn man weiß, wie. Ich hab auch schon eigene Themes gemacht bzw. von 'nem Photoshop-Entwurf umgesetzt.
Ah ja, bezüglich Backend-Verwaltung: man sollte sich ALS ERSTES das Modul Administration Menu installieren, das erleichtert viele Dinge, man hat Ausklappmenüs, anstatt sich zum Teil in die 5. Unterebene klicken zu müssen.
Wird mit Drupal 7 aber eh alles anders und besser!
Es ist nicht einfach am Anfang, aber wenn man da einmal durch ist und das System kapiert hat, ist Drupal nur noch geil!
Und grundsätzlich muss man Drupal immer als riesigen Baukasten sehen. Es gibt sehr wenige genau vorgefertigte Lösungen, oft mehrere Wege, und an sich kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Stell es dir einfach vor wie ein Haus, wo Du den Rohbau bekommst, selbst Zwischenwände einziehst, die Fliesen und Tapeten aussuchst, und wo Du samstags gern noch mal in den Baumarkt (Riesensammlung an existenten Modulen) fährst, um hier und da noch eine Spielerei hinzuzufügen.