kriege ich einen kredit?

Beitrag von **guppy** » 24.03.2011, 09:47

Lass Dich nicht verrückt machen, Du hast durchaus eine Chance einen Kredit zu bekommen, wenn der Verwendungszweck sinnvoll ist.
Wenn Du weniger als 6 Monate selbstständig bist, dann würde das unter Existenzgründerdarlehen laufen, gefordert werden ein mit einem Steuerberater gemeinsam ausgearbeiteter Geschäftsplan und ein sinnvoller Verwendungszweck des Geldes.
Das soll jetzt nicht heißen, dass es in der Situation einfach ist, einen Kredit zu bekommen, aber es ist möglich.
Wir begleiten regelmäßig solche Finanzierungen, aber nur in unserer Region.
Vergessen kann man solche Anfragen derzeit im Bereich Gastronomie, Spedition und "ich hab ne Webseite".

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Beitrag von **swiat** » 24.03.2011, 10:24

Synonym hat geschrieben:Also Smava kannst Du vergessen, die nehmen keine Selbständigen ohne genügend Nachweise und ist auch gut so. Bin dort selbst aktiv und habe keine Lust auf massig Ausfälle

Ich glaube wen dort sehr viele Arbeitnehmer über 40 wären gäbs dort mehr Ausfälle als mit kleinen Unternehmen die sich eher wieder von einem Rückschlag erholen als einer der eine gewisse Zeit von H4 lebte.

Ich finde man sollte Leute die selbst etwas auf die Beine stellen wollen viel mehr fördern, aber ob der Staat viele selbstständige haben möchte, bezweifle ich.

Gruss

Beitrag von **Synonym** » 24.03.2011, 10:28

@swiat

Ich glaube wen dort sehr viele Arbeitnehmer über 40 wären gäbs dort mehr Ausfälle als mit kleinen Unternehmen die sich eher wieder von einem Rückschlag erholen als einer der eine gewisse Zeit von H4 lebte.

Dem kann ich nicht zustimmen. Meine Anlagen dort sind quer gemischt. Von Firmen / Selbständigen, die Geld für Waren / Maschinen brauchen, andere für die Steuernachzahlung. Personen, die eine Wohnung neu einrichten wollen, andere möchten einen Urlaub machen. Wieder andere sanieren Immobilien oder benötigen sonstige Hilfsgüter fürs Alter. Mein jüngster "Geschäftspartner" dort ist 18, mein ältester ist 76! Und ich sage mal so viel. Alle Ausfälle bisher waren von Leuten, die ohnehin wenig Geld hatten, die sehr Jung waren und dergleichen, oder eben Selbständige ohne Plan und Erfahrung. Bei den älteren hatte ich noch nie Problem, auch nicht bei Rentnern.

Da rennen z.b. genug rum so nach dem Motto. Bin seit 6 Monaten selbständig und brauche einen neuen PC, der kostet 4000,- Eur. Brauche auch eine neue Stereoanalage für 1000,- und einen Jahreswagen für 15.000,-... Und das sind genau die, die ausfallen.

Gibt aber auch andere, die z.B. 20.000 für neue Maschinen brauchen oder mal eben einen Kredit um die Angestellten bezahlen zu können oder eben um andere Zwischenkredite abzulösen, bei denen geht es fast immer gut.

Ich finde man sollte Leute die selbst etwas auf die Beine stellen wollen viel mehr fördern, aber ob der Staat viele selbstständige haben möchte, bezweifle ich.

Da gebe ich Dir recht. Wenn es ein sinnvolles Vorhaben ist, dann wird das normalerweise auch ermöglicht, aber bisher weiß man ja gar nicht um was es geht.

Nachtrag: Mein ältester dort war 84 Jahre. Der ist auch ausgefallen, aber nicht weil nicht mehr bezahlt wurde, sondern weil er verstorben ist.

Beitrag von **guppy** » 24.03.2011, 10:49

swiat hat geschrieben:Ich finde man sollte Leute die selbst etwas auf die Beine stellen wollen viel mehr fördern, aber ob der Staat viele selbstständige haben möchte, bezweifle ich.

Gruss

Es gibt schon einige Fördertöpfe - aber die Mehrzahl der Antragsteller, die keine Finanzierung/Förderung bekommen, erhalten den Ablehnungsbescheid zum eigenen Schutz, weil spätestens mit dem ersten Einkommenssteuerbescheid das Erstaunen oft groß ist.
Beim Threaderöffner stelle ich mir das gerade so vor:
1. Steuerbescheid nach 3 Jahren Selbstständigkeit:
Zu versteuerndes Einkommen für das erste Jahr 25.000,- Euro Steuersatz incl Soli 30% (nur mal angenommen hab ich nicht nachgeschaut)
macht für das erste Jahr 7.500,- + Einkommensteuervorauszahlung für das 2. Jahr 7.500,- + Einkommenssteuervorauszahlung für die ersten beiden Quartale des laufenden Jahres 3.000,- , für die folgenden Quartale je 1.500,- .
Zahlbar 18.000,- innerhalb von 6 Wochen - da werden die Augen groß.
Natürlich ist noch ne fette Leasingrate zu begleichen und die PKV will auch ihr Geld haben.
Zugegeben, ist etwas übertrieben, aber so ist der Trend, bei vielen Jungunternehmern.

Beitrag von **Synonym** » 24.03.2011, 10:57

@guppy
Ist wirklich etwas überspitzt, aber es stimmt. Im dritten Jahr waren meine Augen auch ganz groß, als die Nachzahlungen und Vorauszahlungen auf einmal kamen und der Steuerberater schob auch gleich eine Rechnung hinterher. Da kam eigentlich jeden Tag irgend ein Bescheid oder eine Rechnung und binnen 6 Wochen waren das dann fast 12.000 Eur die offen waren. Allerdings hatte ich mein Geld immer schön zusammengehalten, war somit kein Problem. Aber ich kenne selbst sehr viele, die genau bei dem Szenario zu Grunde gingen - da möchte ich dann keinen Kredit an der Backe haben...

Beitrag von **swiat** » 03.05.2011, 13:28

Synonym hat geschrieben:
Nachtrag: Mein ältester dort war 84 Jahre. Der ist auch ausgefallen, aber nicht weil nicht mehr bezahlt wurde, sondern weil er verstorben ist.

Ich kenne das System nicht genau, sollte ein solcher Kredit ausfallen, ist das Geld dann weg, oder ist das wie bei einem herkömmlichen Kredit durch eine Kredit Ausfallversicherung geschützt?

Verliert man als Anleger sein Geld, oder nicht?

Gruss