Webseite kaufen

[Hüli]

Wenn man eine Seite aus einem sehr umkämpften Markt kaufen möchte, z.B. Kredit oder Private Krankenversicherung, und die Seite steht schon Top10, gibt es da Richtwerte was so eine Domain wert ist ohne die Umsätze zu kennen?

Viele sagen ja, dass solche Begriffe sehr schwer und nur mit viel Geld zu otimieren sind, warum also nicht gleich ne fertige Seite kaufen?

[Vegas]

Die soliden und gut rankenden Projekte mit wenig Pflegeaufwand werden kaum verkauft. Das meiste ist neu, wenig gepflegt oder schlicht schnell hochgepusht. In solchen umkämpften Bereichen Perlen zu finden die zu Preisen zum Verkauf stehen, bei denen ein Einstieg lohnt und das Risiko überschaubar ist, ist fast unmöglich.

Da tummeln sich auf den vorderen Plätzen nur Leute, die wissen wie der Hase läuft, Schnäppchen zum Abstauberpreis gibts nicht.

[pimpi]

Mich würde interessieren, ob hier jemand mit Projekten gezielt handelt/sie kauft. Für eine Übersicht wollen die "Profis" ja gleich Geld sehen. Das wird von daher nicht einfacher, wenn die Seite nicht aufs letzte kommerzialisiert wurde. Falls jemand in dem Bereich fit ist, i freu mi über eine PN

[swiat]

Viele sagen ja, dass solche Begriffe sehr schwer und nur mit viel Geld zu otimieren sind, warum also nicht gleich ne fertige Seite kaufen?

Seiten in den Top3 wären da interessant, nur werden die kaum verkauft und dazu teuer. Zumal so ein kauf auch Risiko ist, kann ja schnell bergab gehen mit so einer Seite.

Gruss

[Vegas]

Zumal so ein kauf auch Risiko ist, kann ja schnell bergab gehen mit so einer Seite.

Insbesondere seit Pinguin sollte man das genau unter die Lupe nehmen. Aktuell finden sich an jeder Ecke Projekte die es erwischt hat und die jetzt verhökert werden...teils mit Zahlen aus dem vergangenen Jahr.

[Hüli]

Ja und wenn es ein aktuelle Seite ist (also jetzt Top 10 steht), was wäre so etwas wert bzw. was müsste man denen bieten?
Klar sind die teuer, aber man verdient ja beim Kauf ab dem 1.Tag.
Wenn man komplett neu anfängt muss man ja auch viel investieren und muss ein paar Monate/Jahre auf Einnahmen warten und das Risiko abzuschmieren wäre auch hier.

[mogli]

Vielleicht sollte man zwecks Nachhaltigkeit sogar darauf achten, dass die Seite bereits in den Top 7 ist. Ich bin dahingehend zwar nicht auf dem aktuellen Stand, aber bei einigen Themen schwenkt Google ja bereits auf eine so modifzierte Trefferliste zurück und in umkämpften Bereichen dürfte der Sprung von 10 auf 7 beispielsweise nur mit erheblichen Aufwand (oder ohne Einflussnahme durch Algo-Änderungen) möglich sein.

[pimpi]

Hat eigentlich jemand bei www.adresso.de die Premiumbewertung genutzt? Taugt was oder pure Spielerei?

[Hüli]

Ja darauf könnte man achten.
Aber wie gesagt, bräuchte ich eine Preisrichtung.....
.....wenn man z.B. jemanden aus dem Blauen heraus anschreibt, zwecks hochwertiger Seite abkaufen, möchte man ja preislich nicht komplett daneben liegen.

[4zBo]

Mir wäre es zu riskant fremde Seiten zu kaufen. Ich habe z. B. schon öfter beobachtet, wie Seiten für mehrere tausend Euro verkauft wurden, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zwar gute Rankings und dementsprechende Einnahmen hatten, aber bei genauer Betrachtung komplett Abgestraft wurden und mit den damit verbundenen Rankingverlusten total wertlos sein dürften.

[Unbekannter]

Ein Kollege hat seine Seite verkauft, welche für ein gutes KW auf Platz 2 oder 3 rankte. Wohl genau rechtzeitig. Denn kurz nach dem Verkauf ist die Seite abgeschmiert.

Ich würde in der Zeit von Pinguin und Co. auch aufpassen mit Seitenkauf. Vor allem sollte man auch klären das alle bisherigen Links bestehen bleiben. Aber das ist ja für die meisten hier selbstverständlich.

[mano_negra]

das risiko dass eine seite abschmiert hast du immer. egal ob du jetzt eine seite kaufst oder mühevoll selber aufbaust und nach oben bringst...

[Unbekannter]

Ja aber wenn ich 20000€ bezahle und die Seite 2 Wochen später abschmiert schmerzt es mehr als wenn ich sie aufbaue und sie dann abschmiert.

Ist jetzt aber nicht auf den Kollegen bezogen, dort waren der Preis und der Zeitraum anders.

[manori]

Das nennt sich unternehmerisches Risiko ...

Man schaut sich die Seite an, begutachtet den Content (Menge, Qualität, Art), die Domain (Name und TLD), die Verlinkung (Quellen, Kauflinks, Mietlinks, Tauschlinks) und die Einnahmen, schätzt Aufwand für Umzug und Betreuung inkl. Technik und CMS sowie Potenzial ein und kommt dann zu einer Preisfindung. Deckt diese sich mit der des Verkäufers kann man kaufen oder es lassen. Aber es gibt keine Garantie. Und auf Preise eines Tools würde ich keinen Pfifferling setzen.

[Lollipop]

Mit dem Thema Projekte kaufen/verkaufen habe ich mich auch schon intensiver auseinander gesetzt. Um eine vernünftige Einschätzung eines Kaufpreises zu bekommen, ist es unumgänglich Zahlen zu den derzeit erzielten Einnahmen der Seite zu haben. Alles andere ist Ratefix und im Premiumbereich tödlich. Da kann man Unsummen einfach verbrennen, wenn man bei der Einschätzung des Potentials der Seite kein wirklich erfahrener Experte ist. Man sollte sich gut in den von Manori angesprochenen Bereichen zur Projektbewertung auskennen.

Die Bereiche, die Hüli hier angesprochen hat PKV, Kredit etc. kannst du eh als Einzelinvestor bei echten Moneykeys getrost vergessen, außer du hast den Jackpot im Lotto gewonnen. Selbst kleine Projekte aus Finanznischen mit nur wenigen tausend Besuchern im Monat, können allein über Adsense mittlere 3stellige bis 4stellige Beträge im Monat erwirtschaften. Der Klickpreis liegt da in der Regel selten unter 1€ und kann locker bis 5€/Klick hochgehen. Wenn so eine Seite 500€ im Monat erwirtschaftet, dann rechne mal mindestens die Einkünfte für 24 Monate als Kaufpreis(darunter würde ich z.B. nie ein einträgliches Projekt verkaufen), dann liegst du für sowas schon bei 10-15k € als Einstiegsinvestition und du hast immer das Risiko im Nacken, dass Google mal wieder was ändert und du auf Plätze jenseits der 10 abrutschst und deine gesamte Kalkulation für den Popo ist und aus 2 Jahren ROI werden dann vielleicht 4 Jahre. Und wenn das Thema dann auch noch einen zeitlichen Bezug hat, wirds vermutlich schwer werden da wieder seine Investitionskosten einzufahren.

Baust du sowas selber auf, ist dein Risiko geringer, da du nicht Geld, sondern nur etwas von deiner Zeit investieren musst. Stecke 100 Stunden Arbeit rein (bei 30€/Std. umgerechnet 3000€ Investition) und schaue wie sich die Seite entwickelt. Scheint die Seite dann noch gutes Potential für Mehreinnahmen zu haben, dann stecke halt nochmal 100 Stunden rein. Wenn nicht, tja egal, dann wartet das nächste spannende Projekt an der nächsten Ecke und die Seite läuft einafch mit, bringt 50 oder 100 Euro Taschengeld im Monat und macht keine Arbeit und bringt dir in 2-3 Jahren auch einen ROI deiner Zeit.

only my two cents
gruß
Lollipop

P.S. Ich seh jetzt schon wieder einige Köpfe rattern, die darüber nachdenken auch in die Bereiche Finanz, Kredit und PKV einzusteigen.