Dürfen Marken in die URL?

Beitrag von **durden76** » 23.03.2007, 14:08

Wo sind denn die aktuellen Grenzen von Markenrecht bezogen auf URL Benutzung? Darf ich denn Marken (z.B. T-mobile o.ä.) in der URL einer redaktionellen Seite nutzen oder kann ich dann abgemahnt werden? Oder kann ich nur abgemahnt werden, wenn ich vor der genannten Firma in den Suchergebnissen erscheine?

Gibt es da vielleicht eine unterschiedliche Handhabung verschiedener Unternehmen (z.B. solche die Partnerprogramme betreiben und solche, die es nicht tun..)?

oops, das waren ja vier Fragen auf einmal, geht denn das auch

von **Anzeige von ABAKUS** »

Beitrag von **chrizz** » 23.03.2007, 14:22

4 fragen auf einmal geht auch. kostet nur mehr

ich wäre bei marken grundsätzlich vorsichtig. nur weil firma A das bisher nicht macht, heißt es nicht, dass sie irgendwann damit anfangen und richtig ausholen.

wenn ich vor der genannten Firma in den Suchergebnissen erscheine?

abmahnung sind vollkommen unabhängig von den SERP Rankings. Es fällt nur schneller auf, wenn deine seite ganz vorn rangiert

btw:
https://www.abakus-internet-marketing.d ... 35841.html

Beitrag von **koboxumi** » 23.03.2007, 14:39

Grundsätzlich darfst du Marken nur mit Erlaubnis des Markeninhabers nutzen.

In Redaktionellen Beiträgen darfst Du Markennamen benutzen, sind Anzeigen auf der Seite kann kann dir schnell finanzielles Interesse vorgeworfen werden.

Ja es gibt Firmen die das unterschiedlich handhaben. Ein Tread hier im Forum befasst damit das eine Firma Adwords-Anzeigen verbieten will. Andere Firmen sehen das gelassener. Wieder andere bieten Partnerprogramme an, du siehst die Bandbreite schöpft alles aus.

Wenn du sicher sein willst mach auf der redaktionellen Seite mit kritischen Berichten keine Werbung, dann sollte dir auch keine an die Karre fahren können.

Ist es ein positiver Bericht schicke der Fa. vorab den Beitrag und frage höflich an, ob sie etwas dagegen haben, dass du den Bericht auf auf Seite.tld veröffentlichst.

Beitrag von **durden76** » 23.03.2007, 16:17

koboxumi hat geschrieben:Grundsätzlich darfst du Marken nur mit Erlaubnis des Markeninhabers nutzen.

In Redaktionellen Beiträgen darfst Du Markennamen benutzen, sind Anzeigen auf der Seite kann kann dir schnell finanzielles Interesse vorgeworfen werden.

Ja es gibt Firmen die das unterschiedlich handhaben. Ein Tread hier im Forum befasst damit das eine Firma Adwords-Anzeigen verbieten will. Andere Firmen sehen das gelassener. Wieder andere bieten Partnerprogramme an, du siehst die Bandbreite schöpft alles aus.

Wenn du sicher sein willst mach auf der redaktionellen Seite mit kritischen Berichten keine Werbung, dann sollte dir auch keine an die Karre fahren können.

Ist es ein positiver Bericht schicke der Fa. vorab den Beitrag und frage höflich an, ob sie etwas dagegen haben, dass du den Bericht auf auf Seite.tld veröffentlichst.

Natürlich habe ich ein finanzielles Interesse , aber das ist ja unabhängig davon, dass es sich um redaktionelle Inhalte handelt. Genauso wie in der c't redaktionelle Artikel neben Anzeigen stehen. Von der Luft allein lebt auch kein Online-Redakteur.

Mir ging es eigentlich zum einen darum, ob jemand Präzedenzfälle kennt, wo Marken oder Markenbestandteile in der URL als Abmahngrund gelten. Bei dem Thread-Link des Vorredners ging es ja um die Domain selbst - das meine ich aber nicht, weil das ja um einige Stufen heftiger ist.
Es geht mir darum dass, wenn ich ein HTML-Dokument (also als Unterseite in der URL auftauchend) z.B. "t-mobile-macht-viel-laerm-um-nix.html" nenne, dass es sich im Grunde ja um die Benennung / Überschrift meines redaktionellen Artikels handelt, was meiner Ansicht nicht freigabepflichtig ist, oder? Sonst würde es doch nur so Abmahnungen in alle Richtungen hageln...

Ich meine aber gelesen zu haben, dass mal der Vater von Heidi Klum so seine 'Marke' schützen wollte, als er merkte, dass ein entsprechender Blogeintrag über der Seite seiner Tochter in Google auftauchte...

So ein 'Problem' habe ich jetzt potentiell auch, weil einige meiner Seiten über denen des Markeninhabers (und Anbieters der Produkte, über die ich auch was verdienen möchte) gelandet sind - muss ich jetzt also die Unterseite umbenennen um sicher zu sein, oder wurde so etwas noch nicht abgemahnt?

...schon wieder so viele Fragen...

Beitrag von **MEDIAdreamer** » 24.03.2007, 10:56

Also, ich gehe in sowas lieber auf NR. sicher und bennene keine Marken in meiner URL.
Zudem gibt es viel gefragtere Dinge die du in einer URL bennenen könntest.

=> Schau einfach mal was so gesucht wird und nimm aus der liste was was passt.

Schöne Grüße
MEDIAdreamer

Beitrag von **John** » 24.03.2007, 11:08

Wenn du marken ohne Erlaubnis nutzt, solltest du sicher sein das jeder Richter deine Seite als redaktionelles Angebot anerkennen würde.

Beitrag von **bara.munchies** » 24.03.2007, 11:49

URL oder Domain?

Beitrag von **durden76** » 24.03.2007, 11:57

bara.munchies hat geschrieben:URL oder Domain?

URL - suche nach Präzendenzfällen

Situation:
redaktionelle Inhalte
Adsense
Affiliate M.

Beitrag von **bara.munchies** » 24.03.2007, 12:36

Kenne bsher nur Urteile zu den Metas. Ich glaube das ganze ist ne rechtliche Grauzone, wo die Entscheidungen eher von Provinzrichtern getroffen werden, deren Internetwissen sich oft Mausklicken reduziert.

Wenn nur URL und nicht Domain, denke ich bei rein redaktionellen Inhalten kein Risiko. Bei Affiliate kann man ja mit dem Advertiser Rücksprache halten. Oftmals steht die Verwendung der Marken auch in den Aff iliate Bedingungen, z.B. Auszug aus den OTTO Affiliate AGB:

"Ihr Domain-Name und der Metatext Ihrer Website wird nicht die Wörter "OTTO" oder "Otto.de" enthalten."

Url sollt also klar geben (https://affiliate.otto.de/agb_public.html).