Mork vom Ork hat geschrieben:Dazu braucht es gar nicht mal Chrome, auf gefühlten 7 von 10 Seiten wird man heute doch von Adsense oder Analytics belästigt (oder von beiden), und wenn nicht von denen, dann von Doubleclick. Man muss schon etwas tiefer ins System eingreifen (DNS-Einträge), um Google aus dem Weg zu gehen - und dann stolpert man irgendwo über ein eingebundenes Youtube-Video, über eine eingebundene Maps-Karte …
....wodurch der von "Dauerstress" angesprochene "Haken" aber ganz schön brüchig ist. Sicher, Google kann nicht JEDEN Klick verfolgen. Wenn aber von 100 000 (erfassten) Usern nur einer mal auf den gesetzten Link klickt und auf einen anderen Link klicken wegen mir 100 User, und auf wieder einen anderen klicken 1 000 User, dann sagt das durchaus etwas über die "Ehrlichkeit" dieser Empfehlung etwas aus.
Eine Empfehlung ist eine Empfehlung. Ich sage den Usern: "Auf dieser Seite findest du etwas, was dich interessieren könnte:
www...."
Ein gekaufter oder getauschter Link ist keine Empfehlung. Jedenfalls dann nicht, wenn er nur irgendwo im Fließtext als unterstrichenes Wort vorkommt, aber gar keinen Bezug zur Seite hat und den User nicht interessiert.
Anhand meiner Referrer sehe ich ja, dass einige meiner gesetzten Links durchaus angeklickt werden. Das sind dann aber meist echte Empfehlungen (auch wenn ich u.U. etwas nachgeholfen habe, dort empfohlen zu werden). Zum Beispiel, wenn ich auf einer Cliparts-Seite auf der Seite "Surftipps" oder "Ähnliche Seiten" eingetragen bin. Eine Linkliste, die jeder SEO zum Teufel jagen würde.
Von Seiten, die zwar einen hohen PR haben, aber eindeutig nur zum Linkaufbau erstellt wurden, kommt überhaupt nichts. Diese Seiten haben durch andere Links einen hohen PR, das war es aber auch schon.
Wenn ich Google wäre, würde ich solche Links von Seiten, die praktisch keinen Traffic haben, nicht besonders hoch bewerten. PageRank hin oder her.
"Empfehlungen" (also Links), die im Fließtext eingearbeitet wurden, müssten schlechter bewertet werden als Links, die am Ende eines längeren Artikels in einer Auflistung mehrerer Links erwähnt werden, so nach dem Motto:
Hier gibt's weitere Infos zum Thema
www.seite1.de
www.seite2.de
www.seite3.de
Laut SEO-Experten ist eine solche Auflistung nackter Links schon nahezu schädlich für's Ranking. Dabei ist so etwas doch wesentlich natürlicher, als in einem Fließtext 5 verschiedene Links einzubauen, ohne den Domainnamen zu erwähnen, und jedes der verlinkten Worte in exakt dieser Weise in der verlinkten URL, im Titel und in der Description wieder vor kommt.
Um nochmal auf's Thema zurück zu kommen:
Das "nofollow"-Attribut könnte Google heute selbstständig vergeben:
Links, die prozentual oft angeklickt werden: Do Follow
Links, die prozentual selten angeklickt werden: No Follow