Na Hauptsache, die verdienen jetzt nicht mehr so wenig...

[auftragslinker]

... die armen Postboten. Jahrelang wurden sie unterbezahlt! Und jetzt endlich hat die soziale Gerechtigkeit gesiegt! Die Mindestlöhne waren längst überfällig. Dass dabei zigtausende Arbeitsplätze und ganze Unternehmen über Bord gehen, war den Gewerkschaften, den Politikern (die vor Weihnachten ja gerne mal die sozialen spielen) wohl egal.
Es kommt wie es kommen musste: Die Wirtschaft kann nicht alle Fehler der Politik auszubügeln:

https://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144 ... ntent.html


Ich sehe schon die Schlagzeilen im Januar: Bahn entlässt 1400 Lokführer

[twiggie]

Ich sehe schon die Schlagzeilen im Januar: Bahn entlässt 1400 Lokführer

Und ich sehe schon diese Schlagzeile: Bahn setzt auf elektronischen Zugführer

In asiatischen Metropolen schon lange alltag übrigens und streiken tun die auch nicht die Computerlokführer.

Twigg

[Tommy111]

Einen Zug zu steuern ist ja heute auch nicht mehr so einfach, wie es früher mal war... - Früher mußte man nur mal ein paar Kohlen schaufeln und hier und da mal an einem Rädchen drehen. Heute muß man äußerst verantwortungsbewußt auf einen von drei Knöpfen drücken - das ist schon was anderes. Klar, wenn man da abends gerädert ist, wenn man nach einem arbeitsreichen Tag heimkommt und einem alle Knochen weh tun!

[Anonymous]

hmm... dann werden doch die ganzen Verträge für diese Post-Shops auch neu verhandelt werden müssen... dieser Mindestlohn gilt doch dann auch für die dort Beschäftigten.... oder wurden die da mal wieder rausgelassen da dort ja die Post spart?

Diese gesetzlichen Mindestlöhne für einzelne Berufsgruppen finde ich nur zum kotzen, diese werden doch nur für einen "Gebietsschutz" der Großen eingesetzt... fast jede Arbeit darf zu einem absoluten Niedriglohn ausgeführt werden, nur eben keine Briefe mehr zugestellt werden... wenn dann sollen die es schon richtig machen und einen allgemein gültigen Mindestlohn festlegen...

[dieappenzeller]

Ja, wenn ich seh, was mir in der letzten Zeit so angeboten wurde, ist der Schritt dringend überfällig.

[catcat]

@auftragslinker:
Die von dir verlinkte Seite bei der FAZ...
die PIN-Group gehört mehrheitlich dem Axel Springer-Konzern, der seine Mitarbeiter leider saumässig schlecht bezahlt.

Da dieie Stellen wurden großteils durch Harz IV-maßnahmen subventieoniert wurden stellt sich mir aber trotzdem die Frage:
Wenn die nur über staatliche Subventionen Gewinn erwirtschaften können, bzw. Ihre Gewinne maximieren können, sollte dieses Unternehmen nicht schleunigst vom Markt verschwinden?

Ob diese Leute Ihren Hungerlohn nun von der Firma bekommen (die wiederum Ihren Lohn aus Steuergeldern subventioniert bekommt) oder ob diese Leute gleich wieder Harz IV beziehen, ist ziemlich egal.

Und: Dann darf es also nie wieder Lohnerhöhungen geben, damit niemand entlassen wird?

Und ganz recht: Ich bin absolut für einen Mindestlohn für ALLE Berufsgruppen - und zwar sofort! Und ich bin gegen staatliche subventionierte Arbeitsplätze.

[poenix]

... die armen Postboten. Jahrelang wurden sie unterbezahlt! Und jetzt endlich hat die soziale Gerechtigkeit gesiegt! Die Mindestlöhne waren längst überfällig. Dass dabei zigtausende Arbeitsplätze und ganze Unternehmen über Bord gehen, war den Gewerkschaften, den Politikern (die vor Weihnachten ja gerne mal die sozialen spielen) wohl egal.
Es kommt wie es kommen musste: Die Wirtschaft kann nicht alle Fehler der Politik auszubügeln:

https://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144 ... ntent.html


Ich sehe schon die Schlagzeilen im Januar: Bahn entlässt 1400 Lokführer

Dann wander doch aus nach China da arbeiten die 0,41 Dollar die Stunde

https://www.oswald.kg/unternehmen.html

[Anonymous]

Und ich bin gegen staatliche subventionierte Arbeitsplätze.

Naja... hier müsste man auch mal ein wenig unterscheiden... wenn ein Langzeitarbeitsloser erst aufwendig eingearbeitet werden muss, sehe ich da kein Problem drin, wenn dies vom Staat ein wenig mitfinanziert wird... gut, beim Briefezustellen ist keine wirklich langwierige Einarbeitung nötig....

[catcat]

na gut... aber warum sollte ich von meinen Steuerngelder die Einarbeitung eines... eines z.B. Mediendesigners in Winsen an der Luhe mitfinanzieren?

Wenn die Firma nen Mediendesigner BRAUCHT, dann stellt sie einen ein und schult ihn ein. Dann bekommt er halt 3-6 Wochen ein bischen weniger Geld und dann voll.

Warum sollte ein Langzeitarbeitsloser mehr Einschulung brauchen als einer, der von einer anderen Firma kommt?
Als Langzeitarbeitsloser habe ich doch wirklich genügend Zeit mich privat fortzubilden, oder?

Da wollen die Unternehmer nur wieder Kosten auf den Steuerzahler abwälzen, denke ich.

[Anonymous]

naja... ob man einen Langzeitarbeitslosen nu weitere 2 jahre geld direkt ausbezahlt oder einem Arbeitgeber der ihn einstellt jetzt 6 Monatsgehälter auszahlt, wenn dieser sich verpflichtet ihn min. 2 Jahre zu beschäftigen macht für die staatskasse doch einen kleinen Unterschied...

werden mio an Steuergeldern für wesentlich unwichtigere/sinnlose Dinge ausgegeben....

und das mit der Zeit zum weiterbilden.... welcher Langzeitarbeitslose hat denn bitteschön die finanziellen Mittel sich z.B. die neuste Software zu kaufen um sich darin einzuarbeiten....

[catcat]

Das war der Scheuklappenblick
Briefträger brauchen keine Software.

Es soll tatsächlich Leute geben, die bei Ihrem Job keine Software benötigen.

Aber teils stimmt das sicherlich. Aber weshalb muss der Staat einige Monate Lohnzuschuss bezahlen, damit der Mensch dann 2 Jahre arbeiten "darf"?
Wenn das Unternehmen Mitarbeiter braucht, dann stellt er sie ein.
langfristig gesehen ist dann jeder seinen Job nach 2 jahren los und die die Arbeitgeber sparen sich 25% der Lohnkosten. Das kanns doch auch nicht sein.

[wolli]

Das war eine klare Gegenmaßnahme wegen dem fallenden Briefmonopol
So werden auch die neuen Anbieter gezwungen diese Löhne zu bezahlen
und einem Preisdumping entgegen gewirkt.

nette Grüße
wolli

[Anonymous]

Das war der Scheuklappenblick
Briefträger brauchen keine Software.

das ein Briefträger keine großartige Einarbeitung braucht, hatte ich ja schon erwähnt...

aber der von dir erwähnte Mediendesigner, der ja genug Zeit hat sich privat weiterzubilden, wird ohne diese ohne jene Softwarekenntnisse nicht weiterkommen...

Wenn das Unternehmen Mitarbeiter braucht, dann stellt er sie ein.
langfristig gesehen ist dann jeder seinen Job nach 2 jahren los und die die Arbeitgeber sparen sich 25% der Lohnkosten. Das kanns doch auch nicht sein.

wie es heutzutage ausschaut weis ich nicht, aber vor ein paar Jahren konnte eine Firma eine solche Förderung auch nicht unendlich oft beantragen, also nach 2 Jahren die Leute wieder entlasten und neue Förderung beantragen... naja... da würden zumindest ein paar Fragen gestellt werden bevor der Antrag bearbeitet würde....

[Ice Man]

Ich hab heute Post bekommen, den lieferte so ein privater Zusteller aus.

Als Marke war da so ein 0,28 cent Stempel drauf.
Die Post verlangt für einen normal Brief 0,55 cent.
Ist doch kein Wunder, das die ihre Leute besser bezahlen können

[wolli]

--
Als Marke war da so ein 0,28 cent Stempel drauf.
--

Dann war das kein induvidueller Brief, sondern ein Massenversand
Diese Preise bekommst du auch als Großversender bei der Post

Ich hab mit der Post nichts zu tun!
Aber diese ist/war verpflichtet Briefe auch in letzen Fleck in Deutschland
auszuliefern und wenn es sein muß auch mit Schneepflug und was weiß ich und das für 55 Cent.
Das wird es nach dem Fall des Monopol nicht mehr zu diesem Preis geben!

Nur mal zur Anregung der Diskusion

nette Grüße
wolli