Adsense + Vermarktung - Ahnung von Veträgen mit Vermarktern?

Beitrag von **Anonymous** » 02.03.2010, 23:30

Hallo!
Kennt sich jemand mit Verträgen zwischen Seitenbetreibern und Vermarktern aus?
Ist es bei Vermarktern üblich, dass der Vermarktercode in den HTML-Code der Website platziert wird und nicht durch einen eigenen Adserver eingebunden werden kann?
Also der Vermarkter die komplette Auslieferung übernimmt? Und der Vermarkter dann vom Seitenbetreiber Geld (regul.Trafficpreise) für die erzeugten PIs verlangt, bei denen keine Werbung des Vermarkters sondern z.B. Adsense des Seitenbetreibers eingeblendet wird (wenn es mal keine Kampagnen-Werbung gibt etc.)
Danke für eure Hilfe!

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Beitrag von **TBT** » 02.03.2010, 23:36

Also bei uns übernimmt der Vermarkter die komplette Auslieferung.
Außerdem wird vom Vermarkter unser Adsense Code eingebunden,
wenn keine Buchungen vorliegen.
Auf die Idee Geld zu fordern, wenn er es nicht schafft die Seiten zu vermarkten,
also der Adsense Code ausgeliefert wird ist er noch nicht gekommen. Sollte dies
mal so weit sein, fliegt er sofort von der Seite!
Er erhält immerhin einen prozentualen Anteil an den Annahmen, wenn er also
keine Einnahmen produziert, gibs auch kein Geld.

Beitrag von **Anonymous** » 02.03.2010, 23:41

Danke für die Info! Meinst Du diese Einstellung hängt davon ab ob es ein "großer" Vermarkter ist oder ob es sich um einen eher Kleinen handelt?

Weitere Erfahrungen von anderen Usern sind sehr erwünscht!

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Beitrag von **TBT** » 02.03.2010, 23:49

Ich denke das liegt eher am Vermarkter.

Er arbeitet auf Provisionsbasis - wie ein Versicherungsvertreter/Immobilienmakler/...
Diese würden nue auf die Idee kommen, von ihrer Versicherung Geld zu verlangen,
wenn sie keine Verträge abgeschlossen haben.

Beitrag von **Mork vom Ork** » 02.03.2010, 23:52

thegirlnextdoor hat geschrieben:Ist es bei Vermarktern üblich, dass der Vermarktercode in den HTML-Code der Website platziert wird und nicht durch einen eigenen Adserver eingebunden werden kann?

Es ist technisch zumindest nicht notwendig und ein Zwang zur Nutzung des Vermarkter-Servers halte ich dementsprechend bei nicht-exklusiver Vermarktung für fragwürdig, in Verbindung mit den unten genannten Nutzungsgebühren für unseriös.

Also der Vermarkter die komplette Auslieferung übernimmt?

Möglich, kommt auf den Einzelfall an. Nicht jeder hat Bock, selbst einen Adserver zu betreiben, mancher entscheidet sich für eine exklusive Vermarktung, …

Und der Vermarkter dann vom Seitenbetreiber Geld (regul.Trafficpreise) für die erzeugten PIs verlangt, bei denen keine Werbung des Vermarkters sondern z.B. Adsense des Seitenbetreibers eingeblendet wird (wenn es mal keine Kampagnen-Werbung gibt etc.)

Diese Form der finanziellen Absicherung hört sich eher so an, als wenn der Vermarkter das Verdienstpotential der betreffenden Seite als gering einschätzt. Übernimmt der Vermarkter nicht selbst die Restplatzverwertung, ist es üblich, dass er bei neuen Kampagnen den Serverbetreiber informiert, damit dieser sich aufschalten kann.
Aber grundsätzlich kann der Vermarkter natürlich für die Fremdnutzung seines Adservers Geld verlangen, das ist nachvollziehbar.

Wie ich allerdings eingangs schon andeutete, ist die Verbindung von Nutzungszwang und Nutzungsgebühr ein Freifahrtschein für den Vermarkter, dem Seitenbetreiber das Geld aus der Tasche zu ziehen – der Vermarkter braucht nur behaupten, es gäbe momentan keine Kampagnen, und schon kann er bequem vom Seitenbetreiber Geld kassieren, ohne sich mit der Klinkenputzerei der Werbeakquise rumärgern zu müssen.
Mein Rat in zwei Worten: Finger weg.

Beitrag von **Anonymous** » 02.03.2010, 23:59

Danke auch Dir für Deinen Rat!
Es würde sich um eine exlusive Vermarktung mit der Erlaubnis Adsense zu nutzen handeln. Ich habe mir auch gedacht, dass es schon ziemlich heftig ist, für seinen selbst erzeugten Traffic auch noch zu bezahlen.

Beitrag von **Mork vom Ork** » 03.03.2010, 00:06

thegirlnextdoor hat geschrieben:Ich habe mir auch gedacht, dass es schon ziemlich heftig ist, für seinen selbst erzeugten Traffic auch noch zu bezahlen.

Wie gesagt: Die Gebühr selbst ist nicht das Problem, das eigentliche Problem sehe ich in dem Zwang.

Beitrag von **illuminatus** » 03.03.2010, 01:53

Wenn ein Vermarkter die Frechheit hätte, mir sowas anzubieten, würde ich ihm den Finger zeigen.

Beitrag von **Mork vom Ork** » 03.03.2010, 11:41

illuminatus hat geschrieben:Wenn ein Vermarkter die Frechheit hätte, mir sowas anzubieten, würde ich ihm den Finger zeigen.

Den hier?

Beitrag von **illuminatus** » 03.03.2010, 12:16

Mork vom Ork hat geschrieben:
illuminatus hat geschrieben:Wenn ein Vermarkter die Frechheit hätte, mir sowas anzubieten, würde ich ihm den Finger zeigen.
Den hier?

Nö, den:

Beitrag von **Mork vom Ork** » 03.03.2010, 13:10

illuminatus hat geschrieben:
Mork vom Ork hat geschrieben:
illuminatus hat geschrieben:Wenn ein Vermarkter die Frechheit hätte, mir sowas anzubieten, würde ich ihm den Finger zeigen.
Den hier?

Nö, den:

Du solltest das Nägelkauen unterlassen.

Beitrag von **Eddie** » 20.03.2010, 20:09

Boah, also da würde ich auch den (obigen) Finger von lassen! Geht garnicht!

Aber mich würde mal eure allgemeine Meinung zur Philosophie von solchen Vermarkter-Geschichten interessieren. Ich bin selbst bei einem der Größeren, und alles andere als zufrieden. Da macht man sich natürlich Gedanken...

Bei mir scheint das konkret so zu sein: mit meinen paar Millionen PIs bin ich ein Zwerg gegen meine Mitpublisher im Portfolio meines Vermarkters. Die verkaufen alle selbst Flugreisen oder sonstiges Reisezeug - was für mich zur Folge hat, dass genau diese Themen nicht als Werbung aquiriert werden. Sprich: die Werbeplätze stehen häufig mal leer... Gott, bin ich froh, dass ich weiter Adsense schalten darf und das im Vertrag auch drinsteht!

Und 50% Share!!! Womit soll das denn bitte schön gerechtfertigt sein? Bin also am Überlegen, die Vermarktung selbst zu übernehmen - oft genug angefragt werde ich ja.
Macht ihr es selbst? Oder spart ihr euch den Ärger?

Kurz vorm Ausstieg...
Eddie

Beitrag von **Anonymous** » 20.03.2010, 21:12

Eddie hat geschrieben: Bei mir scheint das konkret so zu sein: mit meinen paar Millionen PIs bin ich ein Zwerg gegen meine Mitpublisher im Portfolio meines Vermarkters. Die verkaufen alle selbst Flugreisen oder sonstiges Reisezeug - was für mich zur Folge hat, dass genau diese Themen nicht als Werbung aquiriert werden. Sprich: die Werbeplätze stehen häufig mal leer... Gott, bin ich froh, dass ich weiter Adsense schalten darf und das im Vertrag auch drinsteht!

Und 50% Share!!! Womit soll das denn bitte schön gerechtfertigt sein? Bin also am Überlegen, die Vermarktung selbst zu übernehmen - oft genug angefragt werde ich ja.
Macht ihr es selbst? Oder spart ihr euch den Ärger?

Du meinst, die anderen großen Publisher verkaufen auch Reisezeug, weshalb für Dich als "kleinen Fisch" nix übrig bleibt?
Der Vermarkter will also die großen Fische bei der Stange halten?

50% finde ich heftig, könnte aber sein, dass das üblich ist? Kenne mich da leider nicht so aus. Welche Kündigungsfrist hast Du? Und welche TKP erzielst Du nach dem Share?

Beitrag von **Eddie** » 20.03.2010, 21:44

Du meinst, die anderen großen Publisher verkaufen auch Reisezeug, weshalb für Dich als "kleinen Fisch" nix übrig bleibt?
Der Vermarkter will also die großen Fische bei der Stange halten?

Ne, die großen sperren sich gegen die meisten Kampagnen, weil sie dann ja für ihre Konkurrenz werben müssten (z.B. für Flugreisen). Dadurch fallen all die spannenden Kampagnen, die auf mich zugeschnitten wären raus - und nur für mich rührt der Vermarkter natürlich keinen Finger

Nur ist mir das natürlich erst über die Zeit klar geworden...

50% finde ich heftig, könnte aber sein, dass das üblich ist? Kenne mich da leider nicht so aus. Welche Kündigungsfrist hast Du? Und welche TKP erzielst Du nach dem Share?

50% sind wohl ziemlich üblich, ja. Kündigung jährlich, hatte aber Probezeit, was also ok war... TKP 1,50 bis 2,00 Euro - finde ich ziemlich erbärmlich, zumal die Auslastung sich sehr in Grenzen hält (s.o.).

Eddie