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Affiliate Abmahnung wegen Amazon Produktdaten

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worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 13.03.2013, 09:59

Hallo liebes Forum,

ich wollte Euch darüber in Kenntnis setzen, dass ich gestern (12.03.2013) per Fax eine Abmahnung einer großen Rechtsanwaltskanzlei erhalten habe. Abgemahnt wir eine "unzutreffende und irreführend im wettbewerbsrechtlichen Sinne" Werbung auf einer meiner Affiliate Seiten, die einige Uhren und Schmuck mit dem Begriff "nickelfrei" bewerben, obwohl diese Produkte nicht nickelfrei sind.

Die Beschreibung der Artikel beziehe ich automatrisiert via Amazon Webservices. Diese enthalten demnach wohl falsche Produktbeschreibungen, die zu dieser Abmahnung führten.

Besonders ärgerlich finde ich die Tatsache, dass ich eine Abmahnung erhalte obwohl ich weder Hersteller, noch Shopbetreiber bin, da es sich bei meiner Webseite um ein komplett automatisiertes - an die Amazon Product Advertising API angeschlossenes - Projekt handelt. Für mich stellt sich also die Frage, ob diese Abmahnung wirklich berechtigt ist, da ich ja (meiner Meinung nach) überhaupt nicht in Wettbewerb mit der Mandantin der Kanzlei stehe. Wie auch immer, ich kann das nicht beurteilen, dass muss wohl dann mein Anwalt machen.

Trotzdem denke ich, dass dieser Fall für alle Teilnehmer des Amazon Partnernets interessant sein könnte, die auch Ihre Produktdaten über die Webservices generieren.

Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden. Momentan habe ich bereits meinen Anwalt, sowie den Amazon Support über den Vorfall informiert. Mal sehen, wie es weiter geht...

Mich würde mal interessieren, wie viele Amazon Affiliates auch eine Abmahnung deswegen erhalten haben :evil:
Zuletzt geändert von worldwideseo am 18.03.2013, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.

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ElDiablo
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Beitrag von ElDiablo » 13.03.2013, 10:53

Ich verkaufe auch Uhren, aber seit wann kann man für die Angabe "nickelfrei" abgemahnt werden? Das ist doch eine gängige Beschreibung für Schmuck und man muss dem Hersteller da erstmal glauben, wenn man als Shopbetreiber oder Affiliate kein Gutachten zu jedem Stück anfertigen lassen will ;-)

Gefühlt würde ich die Abmahnung zurückgeben, aber das soll nichts heißen, denn als nicht-Jurist liegt man da oft daneben. Der Gang zum Anwalt ist da der richtige Schritt.

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Beitrag von Unbekannter » 13.03.2013, 12:24

Mein Beileid. Armes Deutschland :( Bald muss man auf dem Scheißhaus Angst haben das man was falsch macht und abgemahnt wird.

DerMicropreneur
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Beitrag von DerMicropreneur » 13.03.2013, 12:29

Ja, das mit dem nickelfrei hatte die IT-Recht-Kanzlei auch schon berichtet. "Derzeit werden Online-Händler abgemahnt, die Schmuckwaren aus Edelstahl als nickelfrei bewerben, obwohl den Schmuckwaren Edelstahl 316L Nickel zulegiert wäre."

sup
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Beitrag von sup » 13.03.2013, 12:32

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat die eine konkurrent (der wahrscheinlich schlechter rankt als du) über einen Anwalt abgemahnt - weil du das Wort "nickelfrei" benutzt hast?

swiat
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Beitrag von swiat » 13.03.2013, 12:54

DerMicropreneur hat geschrieben:Ja, das mit dem nickelfrei hatte die IT-Recht-Kanzlei auch schon berichtet. "Derzeit werden Online-Händler abgemahnt, die Schmuckwaren aus Edelstahl als nickelfrei bewerben, obwohl den Schmuckwaren Edelstahl 316L Nickel zulegiert wäre."
Meiner Ansicht nach ist die Abmahnung nicht zu beanstanden, wenn ich auf Grund einer Allergie kein Nickel vertrage, möchte ich mich als Kunde auf die Angaben im Shop verlassen können.
Besonders ärgerlich finde ich die Tatsache, dass ich eine Abmahnung erhalte obwohl ich weder Hersteller, noch Shopbetreiber bin, da es sich bei meiner Webseite um ein komplett automatisiertes - an die Amazon Product Advertising API angeschlossenes - Projekt handelt.
Spielt doch keine Rolle, du bist trotzdem für die Inhalte verantwortlich auf deiner Seite.
Der Gang zum Anwalt ist da der richtige Schritt.
Wird kaum was bringen ....
Ich verkaufe auch Uhren, aber seit wann kann man für die Angabe "nickelfrei" abgemahnt werden? Das ist doch eine gängige Beschreibung für Schmuck
Ist aber irreführend wenn es sich um Produkte handelt die Nickel enthalten obwohl das Gegenteil behauptet wird, somit ist eine Abmahnung durchaus gerechtfertigt.

Gruss
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rg1
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Beitrag von rg1 » 13.03.2013, 14:54

Unbekannter hat geschrieben:Mein Beileid. Armes Deutschland :( Bald muss man auf dem Scheißhaus Angst haben das man was falsch macht und abgemahnt wird.
Wie der TO selber bemerkt, handelt es sich um einen Wettbewerbsverstoß, auch wenn er es nur "Prinzipiell ... natürlich nicht in Ordnung" findet. Wer durch irreführende Werbung den freien Markt behindert, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Im Nachteil ist meist der ehrliche Kaufmann, in diesem Fall der, der wirklich nickelfreies Material verkauft und dadurch möglicherweise einen finanziellen Nachteil hat.

Mir fällt gerade kein Grund ein, wieso man das gut finden soll. Wenn es ums Pferdefleisch geht, findet es auch keiner lustig. Wenn im Falle einer Geschäftsverschlechterung (auch auf Grund von Wettbewerbsverstößen) Mitarbeiter entlassen werden, ebenfalls nicht.

worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 13.03.2013, 14:58

Ist aber irreführend wenn es sich um Produkte handelt die Nickel enthalten obwohl das Gegenteil behauptet wird, somit ist eine Abmahnung durchaus gerechtfertigt.
Prinzipiell schon richtig: "Nickelfrei" darf nur heissen, dass es auch nickelfrei ist. Für mich stellt sich aber nun trotzdem die Frage: Bin ich als reiner "Affiliate", der die Produktdaten 1:1 von Amazon bezieht denn tatsächlich in einem Wettbewersverhältnis zu dem "Inhaber des Patents für die Verwendung biokompatiblen Werkstoffs aus Edelstahl für Uhren, Uhrenteile und Schmuck" ???

Ich bin schließlich kein Händler, Hersteller oder Shopbetreiber :cry:

rg1
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Beitrag von rg1 » 13.03.2013, 15:03

worldwideseo hat geschrieben:Bin ich als reiner "Affiliate", der die Produktdaten 1:1 von Amazon bezieht denn tatsächlich in einem Wettbewersverhältnis zu dem "Inhaber des Patents für die Verwendung biokompatiblen Werkstoffs aus Edelstahl für Uhren, Uhrenteile und Schmuck"
Wenn es so weit kommen sollte, wird das ein Gericht klären. Meinem Empfinden nach ist das der Fall.

worldwideseo
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Beitrag von worldwideseo » 13.03.2013, 15:05

ja, wahrscheinlich schon. Bedeutet dann für mich im Klartext: Nie wieder Amazon API nutzen, da ich ja nie sicher sein kann, ob mich das Veröffentlichen der Produktdaten nicht mal schnell ein paar Tausender kosten kann :oops:

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Beitrag von IT-Knecht » 13.03.2013, 15:09

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Beitrag von franzmeier » 13.03.2013, 15:21

Was wollen die für die Abmahnung eigentlich haben?

Finde ich nämlich schon eine Frechheit-va, wenn man bedenkt, dass du die Uhren ja nicht mal verkaufst. Und vor allem, ist es schon blöd, wenn man beispielsweise eine Informationsseite hat und dort versehentlich das Wort nickelfrei verwendet. Auch da könnte man ja dann abgemahnt werden.

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Beitrag von TC Stahl » 13.03.2013, 15:57

worldwideseo hat geschrieben:ja, wahrscheinlich schon. Bedeutet dann für mich im Klartext: Nie wieder Amazon API nutzen, da ich ja nie sicher sein kann, ob mich das Veröffentlichen der Produktdaten nicht mal schnell ein paar Tausender kosten kann :oops:
Deklariere die Angebote auf deiner Seite als Werbung Dritter (in diesem Fall Amazon), schon sollte sowas nicht mehr vorkommen.

Wenn du natürlich die Angebote so darstellst, als wären es deine, machst du sie dir zu Eigen und musst auch für deren Wahrheitsgehalt haften.
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sup
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Beitrag von sup » 13.03.2013, 16:04

TC Stahl hat geschrieben:
worldwideseo hat geschrieben:ja, wahrscheinlich schon. Bedeutet dann für mich im Klartext: Nie wieder Amazon API nutzen, da ich ja nie sicher sein kann, ob mich das Veröffentlichen der Produktdaten nicht mal schnell ein paar Tausender kosten kann :oops:
Deklariere die Angebote auf deiner Seite als Werbung Dritter (in diesem Fall Amazon), schon sollte sowas nicht mehr vorkommen.

Wenn du natürlich die Angebote so darstellst, als wären es deine, machst du sie dir zu Eigen und musst auch für deren Wahrheitsgehalt haften.
+1

Bei Ladenzeile.de findet man in den Nutzungserklärungen z.B. gute Lösungmöglichkeiten:

Die Visual Meta GmbH (im Folgenden "Visual Meta") stellt auf ihrem Online-Angebot www.ladenzeile.de (im Folgenden "Online-Angebot") Endverbrauchern kostenlos Produktinformationen von Drittfirmen (im Folgenden "Verkäufer") zur Verfügung. Diese Nutzungserklärung gilt gegenüber dem Nutzer des Online-Angebots (im Folgenden "Nutzer") für die Inhalte des Online-Angebots.
Visual Meta übernimmt ferner keine Gewähr, dass die auf dem Online-Angebot dargestellten Produkte und Dienstleistungen zu den angegebenen Bedingungen bei den betreffenden Verkäufern tatsächlich erworben werden können.

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Beitrag von worldwideseo » 13.03.2013, 16:27

TC Stahl hat geschrieben:
worldwideseo hat geschrieben:ja, wahrscheinlich schon. Bedeutet dann für mich im Klartext: Nie wieder Amazon API nutzen, da ich ja nie sicher sein kann, ob mich das Veröffentlichen der Produktdaten nicht mal schnell ein paar Tausender kosten kann :oops:
Deklariere die Angebote auf deiner Seite als Werbung Dritter (in diesem Fall Amazon), schon sollte sowas nicht mehr vorkommen.

Wenn du natürlich die Angebote so darstellst, als wären es deine, machst du sie dir zu Eigen und musst auch für deren Wahrheitsgehalt haften.
Die ganze Seite ist vollgestopft mit Infos, dass es sich dabei um Angebote von Amazon handelt, dass alle Daten direkt über die Webservices kommen, sogar mit Zeitstempel der letzten Aktualisierung. Außderdem wird darauf hingewiesen, dass keine Gewähr für die Angaben übernommen werden kann etc etc etc....

Nutzt alles nix, Geld wollen die trotzdem und zwar ne ganze Menge :-) (kleiner 4stelliger Euro Betrag). Viel mehr, als die Seite in den letzten 2 Jahren eingebracht hat...

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