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von manori » 10.12.2010, 10:06
Wenn ich ein unbedarfter natürlicher User wäre, würde ich coole Seiten einfach verlinken. Und "nofollow" würde ich gar nicht kennen. Ist "nofollow" natürlich?
Was das Ranking angeht, ist sicher unbestritten, dass die Verlinkung den wichtigsten Teil ausmacht. Aber eben nicht alles. Es gibt, wenn ich mich nicht irre (will nicht nachrecherchieren), eine dreistellige Zahl von Faktoren, die einfließt. Unter anderem gehören Keyworddichte und Themenrelevanz, Domainname (sic!), URL-Struktur, Ladezeit, Sprache dazu. Außerdem noch etliches mehr. Dass es im Grunde nur zwei Faktoren sind, auf die sich alles mehr oder weniger zurückschrauben lässt, würde ich in dem oben erklärten Sinne sogar für richtig halten.
Und was den PR angeht: Wer immer noch glaubt, dass eine PR7-Seite zwangsweise Top10 ranken muss, hat keine Erfahrung oder Ahnung. Wahlweise trifft auch beides zu. Der PR mag ein Rankingfaktor sein. Im Grunde bildet er aber nur einen (wenn auch sehr wichtigen) der Faktoren nach, die für das Ranking verantwortlich sind. Und wenn ich die Wahl habe, einen Link von der themenrelevanten Seite auf Platz 1 mit einem PR1 zu bekommen und einen von einer nicht relevanten Seite auf 350 mit PR 4, was nehme ich dann wohl am besten?
Und dann noch ein Tipp an alle Linkgeizhälse: Wenn das Internet nur aus "nofollow" bestehen würde, wäre es mehr oder weniger tot. "Nofollow" soll die Funktion haben, Werbung zu kennzeichnen. Es hat in Kommentaren, im Content usw. eigentlich nichts verloren. Diese Art von Linkgeiz, der auf das Verhindern des - bildlich gesprochen- Abfließen des PR aus ist, ist eine Unsitte, die eigentlich nichts bringt. Im Gegenteil: Wenn eine Seite informative relevante Links setzt, rankt sie meiner Erfahrung nach sogar besser. Das Linksetzen scheint auch ein nicht unwichtiger Rankingfaktor zu sein.