Cms und die sachen die man beachten sollte

Beitrag von **Ste** » 18.01.2005, 13:36

Hi

Ich bin jetzt bald soweit mit einer Homepage Online zu gehen die auf einem CMS basiert. User sollen Artikel schreiben.
Nun ist die Frage, was muss ich dabei alles beachten. Z.b sollen alle Artikel selbstgeschrieben sein, wenn jemand dagegen verstösst wird der Artikel gelöscht. Aber was tun wenn ein netter Admin mir keine mail schreibt, sondern dirket mit dem Anwalt kommt? Bzw was muss ich machen, damit kein user auf die idee kommt, eines Tages zu gehen und zu sage, "so und die 500 Artikel bitte löschen"

Das sind die Sachen die mir eingefallen sind, gibt es noch mehr was ich beachten soll?

vielen Dank

Ste

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Beitrag von **Joachim** » 18.01.2005, 13:45

Letzteres sollte einfach sein. Du weist die User einfach vor dem Abschicken des Artikel darauf hin, dass sie dir damit das Copyright übertragen. Vielleicht sogar noch mit einem Kästchen, das sie aktivieren müssen.

Das war natürlich keine Rechtsberatung, so würde ich es halt machen. Ob es juristisch einwandfrei ist weiß ich nicht.

Beitrag von **Ste** » 18.01.2005, 13:51

ich erinnere mich an einem fall das msn in eine forum alle sachen als sein Eingentum erklärte, als dann ein fake nacktbild von einem Star auftauchte, war MSN dafür veranwortlich. Angenommen jemand erstellt ein Artikel, und der Atikel wird eigentum der Seite, und dieser Artikel geklaut ist, dann habe ich doch ein Problem oder nicht?
Oder kann ich eifnach sagen, wenn es ein sebsterstellter ist wird das copyright übergeben ansonsten liegt die verantowrtung beim angeblichen autor?

von **Anzeige von ABAKUS** »

Beitrag von **Joachim** » 18.01.2005, 14:05

Ich glaube, man kann nur für Rechtsbrüche verantwortlich gemacht werden, wenn man seine Möglichkeiten zur Kontrolle nicht wahrnimmt. Es sollte also ungefährlich sein, wenn du zweifelhafte Inhalte löscht, sobald sie dir auffallen und du regelmäßig einen Blick auf neue Beiträge wirfst.

Das mit dem Copyright ist eine andere Sache. Wenn jemand einen Beitrag schreibt gibt er dir ja implizit eh die Erlaubnis ihn zu veröffentlichen. Sonst würde er ja nichts schreiben. Du könntest nur zusätzlich eine Klausel schreiben, nach der der Autor seine Artikel nicht zurückziehen darf. Zusätzlich könntest du ihm auch verbieten den selben Artikel anderswo zu veröffentlichen. Die Wikipedia lässt sich beispielsweise bei jedem Beitrag bestätigen, dass der Autor die Rechte an den Text hat und ihn unter die Lizenz stellt. Sowas könntest du auch machen. Nur mit einer anderen Lizenz.

Beitrag von **mic_jan** » 18.01.2005, 14:20

Und zum Überprüfen, ob der Text schon irgendwo online veröffentlich wurde, würder ich den Plagiarism-Finder empfehlen:
Plagiarism Finder
Klasse Tool!

Gruss

Michael

Beitrag von **Maschenka** » 18.01.2005, 14:24

Copyright gibt es in Deutschland nicht, nur das Urheberrecht. Und das kann nicht einfach abgegeben werden. Aber jeder, der einen Beitrag schreibt, sollte dir die Rechte zur Veröffentlichung einräumen, sonst kann der Beitrag ja nicht angezeigt werden.

Sofern der Nutzer nicht eigene Texte veröffentlicht, sondern Auszüge aus fremden kopiert, wären vermutlich die Grundlagen des Zitatrechts einzuhalten. Du als Betreiber der Plattform dürftest virtuelles Hausrecht haben und Leute ausschließen können, die sich nicht an deine Regeln halten. Du kannst dir auch das Recht vorbehalten, Artikel zu editieren oder zu löschen, sofern sie gegen deine Regeln verstoßen.

Aber IANAL (I am not a lawyer), das sind nur Sachen, die mir spontan dazu eingefallen sind.

Beitrag von **Joachim** » 18.01.2005, 14:37

Naja, das Recht Kopien anzufertigen gibt es in Deutschland schon. Und genau das kann der Autor abgeben. Das beinhaltet das Urheberrecht, man kann es nachschlagen unter: https://bundesrecht.juris.de/bundesrech ... index.html

Edit: Paragraph 17 ist das Verbreitungsrecht, das könnte man etwa mit Copyright übersetzen. Damit ist es natürlich nicht identisch zum US-Copyright.

2. Edit: Paragraph 31, Einräumung von Nutzungsrechten ist hier wohl noch interessanter.

Beitrag von **Ste** » 18.01.2005, 15:39

vielen Dank habe mal bei wikipedia gelesen was bei denen unter "was zu beachten" steht

Beitrag von **olli** » 18.01.2005, 22:33

@mic_jan

Google ist auch ein Plagiarism-Finder

olli

Beitrag von **Luckybuy3000** » 18.01.2005, 23:15

Im Zusammenhang mit dem Urheberrecht würde mich mal interessieren, wem die Forenbeiträge gehören ? Wer ist der geistige Eigentümer und welche Rechte hat er an seinen Beiträgen ?
@Ste Vermutlich kannst du doch als Admin zuerst die Beiträge kontrollieren, bevor du sie freischaltest. Also kannst du sie auch kontrollieren. Ob das deine Pflicht ist, ist wieder eine ganz andere Sache.

Beitrag von **Ste** » 19.01.2005, 00:40

Was die Sache mit dem Forum angeht, ich glaube mal in einer CT gelesen zu haben, das der Admin verpflichtet ist, so weit es in seine Möglichkeiten zu lassen, illegale Inhalte zu unterbinden.

Ja die möglichkeit nach einem check die Artikel freizugeben existiert, ich habe auch an google gedacht um plagiate zu finden. Nur google bzw spezielle Software findet ja auch nicht alles, und was ist dann falls ich eins übersehen, wie beweise ich das ich alles mögliche getan habe? Also das was ich gelesen hat , hat rigendwo einen hacken....

Beitrag von **eizo** » 19.01.2005, 15:30

mic_jan hat geschrieben:Und zum Überprüfen, ob der Text schon irgendwo online veröffentlich wurde, würder ich den Plagiarism-Finder empfehlen:
Plagiarism Finder
Klasse Tool!

Ich hab mir gerade mal die Testversion angetan...bei einem CMS, das aus einer Datenbank operiert ist es aber mehr als unfähig weil mir reale Dateien auf der Festplatte schlicht fehlen. Jeden Text in eine Datei zu packen ist unsinnig, da bin ich mit google schneller am Ziel.

Beitrag von **Elmar2** » 19.01.2005, 20:57

Versuch´s mal hiermit. Greift auf google zu, ist aber sehr bequem:
https://www.copyscape.com/

Elmar

Beitrag von **Ste** » 19.01.2005, 21:32

Oh ja den link hatte ich schon mal vor einiger Zeit, das fand ich echt super wie die seiten analysiert werden. danke Elmar2

nun muss ich nur noch diese verzwickten Nutzerbedingugen hinbekommen.... für sowas sollte es kurse geben...

Beitrag von **larsneo** » 02.02.2005, 11:33

nutzungsbedingungen und co. sind in aller regel ja nicht ohne weiteres auf andere seiten übertragbar - in unserem content management system postnuke haben wir das wie folgt versucht zumindestens halbwegs generell zu lösen:
allgemeine nutzungsbedingungen
erklärung zum datenschutz
erklärung zur barrierefreiheit
(alles natürlich ohne gewähr - IANAL

)