wir beobachten seit Jahren fallende Öffnungsraten unserer Newsletter. Das kann natürlich am Inhalt und Interesse der Empfänger liegen.
Anderseits gibt es aber auch die Möglichkeit, dass wir immer mehr im Spamfilter des Providers oder auch des Empfängers selbst landen.
Wie hoch schätzt Ihr die Wichtigkeit ein, Newsletter / Mails von einem zertifizierten Versenden verschicken zu lassen und das nicht mehr selbst zu machen.
Ab einer gewissen Bedeutung des Werbeinstruments 'E-Mail' im Unternehmen sprechen eigentlich kaum noch Dinge dafür, eine eigene Lösung zu betreiben (man denke vielleicht an vollste Flexibilität langfristig o. Datenhoheit/-Sicherheit). Das sage ich nicht nur, weil ich für einen entsprechenden Dienstleister tätig bin. Nur liegt der Hauptgrund sinkender Öffnungsraten erfahrungsgemäß in einem alternden Verteiler (list fatigue / Ermüdung). Da hilft kein Whitelisting. Streicht man hingegen die Inaktiven oder verbessert die Adressgewinnung, sind die Raten sofort bzw. bald wieder top. Trotzdem ist die angesprochene Zertifizierungsmöglichkeit Gold wert. Die allermeisten Dienstleister hierzulande sind Teilnehmer am Projekt Certified Senders Alliance (CSA), welches übrigens weltweit seines Gleichen sucht. Je nach Struktur/Merkmale des Verteilers können die Ergebnisse eines Versands über zertifizierte IP-Adressen sehr deutlich (!) von denen nicht-zertifizierter abweichen. Bei der Wichtigkeit würde ich einen gesunden Verteiler aber sehr viel weiter oben ansetzen. Gleichsam die vielen Features (Reporting, Zielgruppen, Individualisierung, ...), die mit dem Dienstleister kommen.
PS: Die Posteingangs-Zustellraten (sowie die Raten verlorengegangener und in den Spamordner aussortierter E-Mails) werden im Allgemeinen durch Seedlists ermittelt. D.h. man streut eine möglichst repräsentative Anzahl an Testadressen in die Kampagnen, die anschließend automatisiert überprüft werden. Anhand dieser Stichprobe werden die Größen geschätzt.