SEO-Agentur kündigen - was passiert mit Backlinks

Beitrag von **arañaseo** » 16.08.2012, 13:46

@themoreno

Gerne darfst du das 5-stellige Budget zukünftig in meine Arbeit investieren

Spaß beiseite.
Wenn hier vertraglich nichts festgelegt wurde, wirds kompliziert. Aber zumindest eine Dokumentation über entsprechende Korrespondenzen oder Angebote müssten doch vorliegen oder?

Gegen Mietlinks ist ja prinzipiell nichts einzuwenden.
Für viele Webseiten ist das sicher zielführender und betriebswirtschaftlich sinnvoller.

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Beitrag von **hanneswobus** » 16.08.2012, 15:02

ich denke, es ist immer eine frage der individuellen ethik. ich verklickere das meinen (ehem.) klienten immer so, dass fuer 0 euro gewisse ressourcen verbraucht werden. die meisten verstehen das und man geht entspannt getrennte wege, einige wenige loesen nachfolgedeals bei mir aus und manche leite ich netzwerkintern weiter. ich schaetze, es ist immer eine frage des dienstleister / klientenverhaeltnisses.

Beitrag von **pageranknewbee** » 18.08.2012, 17:06

Klar hast Du grundsätzlich Recht.

Es wurde aber auch eine gewisse Leistung nur für den Zeitraum der Partnerschaft zu einem seeehr günstigen und fairen Preis versprochen.

Dem Kunden war von vornhinein klar, dass er im Falle der Kündigung auch wieder mit dem Rankingverlust rechnen muss, da bestehende Content-Links dann abgebaut werden. Es wurde diesbezüglich ja nichts verheimlicht.

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Beitrag von **hanneswobus** » 18.08.2012, 18:37

ich denke dass eine pauschalisierung nicht zielfuehrend ist. seo-strategie A basiert ggf. auf linkkauf, tausch und miete und seo-strategie B basiert ggf. auf etwas anderem ...

fairerweise muss der dienstleister natuerlich gegenueber den klienten transparent sein. es ist logisch und absolut nachvollziehbar, dass die pflege und das management diverser "linkspender" honorierpflichtiger aufwand ist was natuerlich in den jeweiligen absprachen zu finden sein sollte. es ist auch logisch, dass eine suchmaschinenoptimierung ausschliesslich auf basis diverser linktausch, linkkauf und linkmietaktivitaeten nicht immer unbedingt "kundenfreundlich" sein kann wobei das "bindungspotential" aeusserst hoch ist - nicht fuer umsonst liest man (auch) hier immer wieder diverse aengstliche nachfragen und was-waere-wenn-meinungsaeusserungen. wenn also ein vertrag explizit eine quasi-unendliche existenz von linkxyz auf plattform xyz beinhaltet, muss man sich natuerlich daran halten ...

Beitrag von **pageranknewbee** » 18.08.2012, 18:53

Dem stimme ich voll zu.

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Beitrag von **hanneswobus** » 18.08.2012, 19:16

Beitrag von **Lieschen** » 27.08.2012, 13:38

Es kommt darauf an, welche Konditionen die SEO Agentur ausgemacht hat. Es kann sein dass die Links gesetzt werden und irgendwann mal im Archiv landen, wo sie dann nicht mehr indexiert werden. Aber dass sich die Agentur die Mühe macht, alle Links zu kündigen, würde wohl eher mehr Arbeit machen, da man das Geld ja nicht anteilig wieder zurück kriegt!

Beitrag von **Vegas** » 27.08.2012, 14:36

Safer-SEO hat geschrieben:Der Kunde hat für Arbeit X bezahlt und punkt. Ist sein gutes Recht den Vertrag zu kündigen nach einem gewissen Zeitraum. Nachträgliches entfernen der Arbeit für welche der Kunde bereits bezahlt hat ... ich weiß gar nicht wie es es nett formulieren soll ... es würde mich wütend machen!

Richtig, der Gärtner reißt die Tannen ja auch nicht wieder raus, wenn Du jemand anderen beauftragst.

Entscheidend ist, was im Vertrag steht, solange dort nicht konkret erwähnt wird, daß die Links gemietet werden oder nur für die Vertragslaufzeit bestehen, würde wohl auch jeder Richter von einer Dauerhaftigkeit ausgehen (im Sinne von so lange, wie die Website selbst besteht).

Unabhängig von der rechtlichen Seite gibt es aber auch sowas wie Arbeitsethik. Nur mit Mietlinks/eigenen Netzwerken zu arbeiten und Kunden regelrecht zu zwingen weiterzuzahlen, weil sonst alles weg ist, ist sicher kein besonders seriöser Arbeitsansatz.

Beitrag von **Vegas** » 27.08.2012, 14:49

pageranknewbee hat geschrieben:Also ich würde als der SEO die Links selbstverständlich nach Ende der Partnerschaft wieder löschen, auch wenn es Arbeit bedeutet. Ich mach mir doch nicht die Mühe und bringe jemanden in eine bessere Position und schau dann nach ein paar Jahren doof in die Röhre und lass ihn dann ewig weiter den Erfolg ernten.

Bei klassischen Partnerschaften oder erfolgsbasiertem Arbeiten ist die Situation natürlich anders als bei festem monatlichen Budget. Aber auch hier kannst Du Dich problemlos schützen, etwa mit einer Ausstiegsklausel, die vorsiehst daß Du X Monate oder gar Jahre weiter vergütet wirst, wenn gekündigt wird und mindestens Milestone Y erreicht wurde. Ließe sich auch staffeln.

So hast Du Sicherheit, daß der Kunde Dich nicht aus dem Boot schubst wenn die Einnahmen sprudeln und der Kunde weiß, daß er nach Kündigung nur dann weiterzahlen muß, wenn Du erfolgreich warst und er auch effektiv von Deiner Arbeit profitiert hat.

Versäumnisse bei der Gestaltung der eigenen Verträge sind aber kein Argument für Racheaktionen. Natürlich ist sowas unschön, aber genau für solche Fälle macht man ja Verträge und überlässt die Dinge nicht dem Zufall.

Beitrag von **Yves** » 31.08.2012, 15:43

Ich glaube ich habe noch nie Links abgebaut, weder von alten Kunden noch von Seiten die ich verkauft habe. Aber ok wenn man sonst nichts zu tun hat mit seiner Zeit....

Beitrag von **hanneswobus** » 02.09.2012, 18:32

also wenn ich den gedanken mal zuende spinnen moechte. wenn ich einem klienten verklickere, dass gesetzte links (von mir gesetzt, eingekaufte usw.) zum gewuenschten erfolg fuehren, muss natuerlich nach der sichtbarkeit des erfolges die links selbstverstaendlich bestehen bleiben. es wird also das ergebnis eingekauft (huebsche position, traffic usw.).

wenn ich allerdings dem klienten eine fortlaufende dienstleistung verkaufe und die strategie fahre, dass linksetzungen und linkloeschungen zum erfolg fuehren dann muss der klient nach beendigung des deals mit einem arbeitsstopp und / oder linkloeschungen leben.

professionell ist es, dem klienten alle karten auf den tisch zu legen und absolut transparent zu arbeiten. unprofessionell ist es, aus "rache" oder aufgrund unsauber beendeter vertragsverhaeltnisse komplexere linknetzwerke zu killen.

links habe ich staendig abgebaut ... dies ist sogar sehr wichtig, wenn man ploetzlich feststellt, dass bestimmte linkspender nicht (mehr) den gewuenschten effekt bringen.

Beitrag von **swiat** » 03.09.2012, 00:17

Jascha P. hat geschrieben:
pageranknewbee hat geschrieben:Also ich würde als der SEO die Links selbstverständlich nach Ende der Partnerschaft wieder löschen, auch wenn es Arbeit bedeutet. Ich mach mir doch nicht die Mühe und bringe jemanden in eine bessere Position und schau dann nach ein paar Jahren doof in die Röhre und lass ihn dann ewig weiter den Erfolg ernten.

Für den Erfolg wurdest du ja aber bezahlt. Es wäre meiner Meinung nach UNFAIR und nicht korrekt die Links im Nachhinein wieder zu entfernen.

Klar bei Mietlinks ist das was anderes.... Aber deswegen heissen die doch MIETLINKS.

Über 50 Prozent der Agenturen arbeiten ja mit solchen Mietlinks, oft werden auch Backlinks aus eigenen Netzwerken dem Kunden monatlich verkauft. Ein ertragreiches und einfaches Geschäft, so lange es sich um keine PKV Seiten usw handelt.

Gruss

Beitrag von **cre8tiveninjas** » 07.09.2012, 07:37

Wir arbeiten auf Augenhöhe mit jedem unserer Kunden - fair und transparent. Als SEO Agentur haben wir von Anfang an auf nachhaltige Suchmaschinenoptimierung gesetzt.

Beitrag von **cre8tiveninjas** » 07.09.2012, 07:38

Wir arbeiten auf Augenhöhe mit jedem unserer Kunden - fair und transparent. Als SEO Agentur haben wir von Anfang an auf nachhaltige Suchmaschinenoptimierung gesetzt.