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Vor- und Nachteile einer KLEINGEWERBE-Anmeldung?

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michi2
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Beitrag von michi2 » 11.12.2006, 09:40

Wirbst jemand über adwords, oder sonstige ausländische Unternehmen, die keine Umsatzsteuer ausweisen - also Nettorechnungen ausstellen, dann hat man einen großen Nachteil als jemand, der von der Kleinunternehmerregelung gebrauch macht.

Warum?! Weil man auf jede adwords Rechnung 16 % (ab Januar dann 19%) abführen darf, ohne auch nur einen Cent Vorsteuer gegen rechnen zu können.

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technoman
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Beitrag von technoman » 11.12.2006, 12:46

Du überlegst Dir, ob Du Dein bisher ohne Anmeldung betriebenes Gewerbe anmelden sollst? Mein lieber Herr, informiere Dich bitte über Strafen/Sanktionen bei einem illegal betriebenen Gewerbe. Morgen fragt jemand, welche Vorteile es denn bitte hätte, Computerzubehör an der Elektromarktkasse zu bezahlen.
Wichtig ist zuallererst dem FA Bescheid zu geben (auch eine Form der Anmeldung, aber nicht mit einer Gewerbeanmeldung gleich zu setzen). Ob eine Gewerbeanmeldung notwendig ist, ist IMHO regional verschieden. Gehst du als Kleinunternehmer durch, ist die Gewerbeanmeldung in Berlin zum Beisiel quatsch. Sie hat auf die Pflicht deine Umsätze dem FA zu melden, keine weiteren Auswirkungen, außer, das du plötzlich IHK Mitglied bist. Eventuell bist du Freiberufler (das kannst du auch sein, wenn du woanders festangestellt bist), dann brauchst du soweit ich weiß immer noch keine Gewerbeanmeldung. Bei Festangestellten sieht das mein FA zum Beispiel relativ locker, weil die davon ausgehen, dass mir eh nicht soviel Zeit zum Verdienen bleibt und ich meine Lohn Steuern schon mal abgezogen kiege. Der Verwaltungsaufwand als Kleinunternehmer ist entsprechend geringer. Wenn sich daraus mal ein richtiges Unternehmen und fette Umsätze entwickeln, kann man das immer noch switchen.
Alles unter dem Aspekt: Wie hoch ist der zu erwartende Umsatz/Gewinn pro Jahr.
Erkennt das FA dich als Kleinunternehmer an, gilt das, incl. der hier bisher geschriebenen Vor- und Nachteile, vor allem beim Verwaltungsaufwand. Von Vorteil ist das, wenn du in erster Linie Dienstleistungen anbietest und kaum was einkaufst oder anschaffen must, um es für die Dienstleistung zu nutzen oder weiter zu verkaufen. Letzlich musst du rechnen, was dich mehr kostet, Geld verschenken weil du die Mwst erst viel später oder gar nicht zurück kriegst oder monatlich Formulare ausfüllen.
Das ist hier logischerweise meine Meinung, aus eigener Erfahrung heraus und keine Rechts Beratung. Wenn ich groben Unfug geschrieben haben sollte, weise mich bitte jemand darauf hin, ich editier die entsprechende Passage raus, damit hier nix falsches stehen bleibt und womöglich jemand Strafen zahlen muss.

ErkStruwe
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Beitrag von ErkStruwe » 11.12.2006, 13:39

michi2 hat geschrieben:Wirbst jemand über adwords, oder sonstige ausländische Unternehmen, die keine Umsatzsteuer ausweisen - also Nettorechnungen ausstellen, dann hat man einen großen Nachteil als jemand, der von der Kleinunternehmerregelung gebrauch macht.

Warum?! Weil man auf jede adwords Rechnung 16 % (ab Januar dann 19%) abführen darf, ohne auch nur einen Cent Vorsteuer gegen rechnen zu können.
1.) Als Kleinunternehmer kann ich sowieso keine Vorsteuer abziehen, daher ist mir das gerade als Kleinunternehmer egal, ob sie ausgewiesen ist oder nicht...

2.) Außerdem werden bei AdWords die Mwst.-Beträge einzeln aufgeführt, habe allerdings noch keine Rechnung auf Papier erhalten, sondern nur im Netz...

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Beitrag von michi2 » 11.12.2006, 13:49

ErkStruwe hat geschrieben:
1.) Als Kleinunternehmer kann ich sowieso keine Vorsteuer abziehen, daher ist mir das gerade als Kleinunternehmer egal, ob sie ausgewiesen ist oder nicht...
Sorry, aber da täuschst du dich gewaltig, denn im adwords Fall, musst du als Kleinunternehmer die Steuer an dt. Finanzamt nachzahlen! Stichwort: § 13b UStG.
ErkStruwe hat geschrieben: 2.) Außerdem werden bei AdWords die Mwst.-Beträge einzeln aufgeführt, habe allerdings noch keine Rechnung auf Papier erhalten, sondern nur im Netz...
Nein! Jedenfalls nicht, wenn man bei adwords als gewerblich ohne ID "läuft"!

Airport1
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Beitrag von Airport1 » 11.12.2006, 13:54

> Wirbst jemand über adwords, oder sonstige ausländische Unternehmen, die keine Umsatzsteuer ausweisen - also Nettorechnungen ausstellen

Sicher, dass Adwords keine UST ausweist?
Geht das nicht ueber Irland, mit bereits 19% oder 20% Tax incl.?
Linktauschanfragen zwecklos
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Beitrag von michi2 » 11.12.2006, 14:01

@ Airport1,

siehe oben, so "läuft" es zumindest bei gewerblich ohne ID.

Wenn man eine ID hat und mit angibt, kann es natürlich gut möglich sein, dass die 21 % in Irland von google schon abgeführt werden.

ErkStruwe
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Beitrag von ErkStruwe » 11.12.2006, 17:04

Also ich habe angegeben "nicht gewerblich" (kann es gerade auch nicht mehr ändern, aber das ist etwas anderes...) und bei mir werden die 21% irische Mwst. mit abgebucht. Z.B. Aktivierungsgebühr 5,00 Euro plus 1,05 Euro Mwst. = 6,05 Euro. Zu den Werbekosten kommen die dann natürlich auch noch immer zu.

Muss ich jetzt in Deutschland nochmal zahlen?!?

michi2
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Beitrag von michi2 » 11.12.2006, 18:15

ErkStruwe hat geschrieben:Also ich habe angegeben "nicht gewerblich"
Siehste, immer erst richtig lesen! :wink:

ErkStruwe hat geschrieben:
Muss ich jetzt in Deutschland nochmal zahlen?!?


Nein! Wenn du allerdings von der Kleinunternehmerregelung gebrauch machst, hast du auch keine Chance an die 5% "Überzahlung" zu kommen.

F2B
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Beitrag von F2B » 28.01.2007, 15:15

Hallo,

bin über Google hier in das Forum gekommen. Ich bin auf der Suche nach Informationen Gewerbe- bzw. Kleingewerbeanmeldung. Habe hier auch schon viel zu gelesen aber irgendwie trotzdem noch nicht ganz schlau draus geworden. Vielleicht kann ich es auch einfach nicht auf meine Situation beziehen.
Wäre nett wenn ich hier eben meine Situation beschreiben könnte, und dann Antworten speziell dazu bekommen könnte. Danke schonmal, ich hoffe ich werde jetzt endlich schlüssig aus den ganzen Informationen.
Also jetzt erstmal zu meiner Situation:

Also ich bin 16 Jahre alt und habe nun seit September 06 eine Internetseite online (www.front2back.de). Diese ist Teil eine Projektes welches von mir geleitet wird. Es wir auf dieser Internetseite ein Magazin(PSD Datei) bereitgestellt welches kostenlos herunterladbar ist. Ich verdiene auch nichts durch die Werbung die im Moment auf der Seite zu sehen ist. Also im Moment wird überhaupt nichts eingenommen.
So und jetzt kommt die Veränderung :D . Wir planen nämlich ein paar neue Features, die dann auch was kosten würden.
Ich weiß nicht ob ich das jetzt beschreiben soll, aber ich tu es einfach mal damit ihr dann eine bessere Einsicht bekommt.
Die Einnahmen werden nicht einmal 100€ pro Monat übersteigen (denke ich). Es ist zum Beispiel geplant Werbung zu verkaufen, im Magazin wie auch auf der Seite. Es soll auch eine CD erscheinen, die man dann auch kaufen könnte für ein paar Euros (so um die 5€). Achja und auch wollten wir dann demnächst Google Adsense einbinden.

So und meine Fragen dazu.
1. Muss ich bei diesen Veränderungen ein Gewerbe anmelden?
2. Wenn ja, würde ein Kleingewerbe reichen?
3. Gäb es irgendwelche Besonderheiten die ich beachten müsste? (Wegen meinem Alter oder Sonstigem)

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen. Danke schonmal an jeden der versucht mir zu helfen.


Mit freundlichen Grüßen,
A.Preuß

Bengas
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Beitrag von Bengas » 19.03.2007, 10:41

Hallo, ich möchte mich anschließen und habe sehr viele offene Fragen. Ich hoffe der eine oder andere Kleinunternehmer oder Profi kann mir weiterhelfen. Ich fange einfach mal mit meinen Fragen an:

1. Ich bin in einem Büro auf 400-Euro Basis angestellt (allerdings fallen da Fahrkosten etc. an, also ist das eher ein sehr nerviger Job). Darf ich ohne meinen Arbeitgeber etwas zu sagen ein Kleinunternehmen eröffnen??? Und wenn er es rausfinden sollte, passiert mir was? Muss ich etwas beachten wenn ich nun als Kleinunternehmer und Minijobtätiger tätig bin?

2. ckai meinte in seinem Thread er scheibt ckai.design Vorname+Nachname, etc. kann ich das auch auf mein Briefpapier, Rechnungen etc. so machen? Oder sagt das Finanzamt oder Sonstwer das es nicht zulässig ist?

3. Ein Bekannter von mir hat einige Projekte mit denen er Google Adsense verdient. ca. 10 Stück die pro Monat 400-500 Euro abwerfen. Er hat aber Momentan leider keine Zeit mehr für alle und würde mir 2-3 "verkaufen" so dass ich dann monatlich ca. 300 US Dollar Google Einnahmen hätte. Wie verrechne ich das??? Gebe ich das jeden Monat in meiner Überschussrechnung an, sammel ich Screenshots und die Kontoauszüge oder wie läuft das ab? Desweiteren werde ich vlt. 100-200 Euro Monat mit anderen Internettätigkeiten erwirtschaften. Also ca. 500-600 Euro jeden Monat. Kann ich das mit Google Adsense als eine Position nehmen und schreiben: Internetmarketing...oder Internetmarketing + Kundenupdates, etc.?

4. Ich würde mir lieber einen Steuerberater "anschaffen" der jeden Monat alles von mir in einem Umschlag bekommt und für mich den Rest erledigt. Wie teuer wäre eine solche Angelegenheit? Also es würde 1x Google und vlt. 2-3 Rechnungen dazukommen pro Monat, mehr erstmal nicht.

5. Was würde passieren, wenn ich es schaffe, dass die Adsenseumsätze bei ca. 1000 Euro pro Monat wären, muss ich dann irgendetwas beachten?

5. Laut vielen Aussagen ist es also egal ob die MwSt entfällt oder nicht? Da ich hauptsächlich mit Google Adsense meine Einnahmenen erhalten würde und vlt. 1-2 Kunden hätte die eine Rechnung von mir bekommen, ist es ratsam die MwSt wegfallen zu lassen oder könnte es Probleme geben? Für mich ist wichtig, dass alles relativ einfach und unkompliziert abläuft da mein 400-Euro Job schon viel Zeit in anspruch nimmt. Reicht dann was ckai.design schrieb wenn ich das runtersetze:

zzgl. MwSt 16% entfällt*
* = steuerbefreit gem. § 19 UStG


Und was sage ich dem Kunden wenn er Nachfragt (weil er vlt. denkt er hat Nachteile).

Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr euch 5 Minuten Zeit nehmt und mir weiterhelfen könntet!

Viele Grüße,
Beni

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Beitrag von blog-tipps.de » 01.04.2007, 12:15

Ich denke, du kommst an einem Kleingewerbe nicht rum.

Bei unter 7500€ müsstest du nichts tun, aber da du Angestellt bist..und noch ein anderes Einkommen hast, fällt das hier weg.

Stehe vor dem selben Problem -> Kleingewerbe oder alles auf einen anderen Namen und anderes Konto..vom Bekannten.
Seo's und Google - Ein Kampf, der für beide Seiten immer schwerer wird.

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