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Grüne warnen vor Nebenwirkungen von Suchmaschinen

Suchmaschinenmarketing bzw. Suchmaschinenoptimierung Infos und News
ErwinRommel
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Beitrag von ErwinRommel » 20.03.2005, 18:02

Gibt es eigentlich keine wichtigeren Probleme zu lösen dort in Berlin?

https://www.heise.de/newsticker/meldung/57734
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doncorleone
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Beitrag von doncorleone » 20.03.2005, 20:41

ist ja unglaublich für was die alles geld übrig haben...
und wider ein schritt in richtung deutschnet...

robbelsche
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Beitrag von robbelsche » 20.03.2005, 22:58

Mit einer 23-seitigen Broschüre, die am morgigen Montag auf der Fraktions-Website veröffentlicht werden soll, will sie daher der Debatte über die Marktdominanz der Netz­portale, die undurch­sichtige Einordnung von Such­­ergebnissen in Rang­listen und die teil­weise intransparente Nutzer­daten­verwertung neue Nahrung geben. Die Such­maschinen­anbieter erinnern Grietje Bettin, die medien­politische Sprecherin der Grünen, und ihre für Innenpolitik zuständige Kollegin Silke Stokar im Vorwort an "ihre große Verantwortung". Sie "entscheiden über die Hierarchisierung der Such­ergebnisse und steuern die Aufmerksam­keits­lenkung im Internet." Mehr Aufklärung über die Auswahl­funktionen von Such­maschinen sei daher geboten.
Wer lesen kann... :idea:

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Southmedia
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Beitrag von Southmedia » 22.03.2005, 14:12

So dann wollen wir mal nich nur motzen sondern das Teil auch mal genauer anschauen.
Auch das folgende Beispiel zeigt, dass es nicht nur um gute und inhaltlich neutrale Suchmethoden geht: vor einigen Monaten hat Google seine Algorithmen angepasst, um ein verbessertes Ranking zu realisieren und Manipulationsversuche zu erschweren. Dadurch wurden die Ergebnislisten verändert, frühere erste Plätze fanden sich auf den hinteren Rängen wieder. Nach Protest der „Herabgestuften“ wurden die Veränderungen weitgehend zurückgenommen.
Aha. Zuerst mal stellt sich die Frage was mit "vor einigen Monaten" gemeint ist. Und dann würde mich die Quelle interessieren. Ich habe von Google auf jeden Fall noch nie gehört dass sie wegen irgendwelchen Protesten Änderungen zurückgenommen haben. Aber vielleicht wissen die Autoren einfach mehr wie ich?
Die Gatekeeper sind dann allerdings nicht mehr Redakteure, sondern Programmierer und deren Algorithmen.
... die wiederum vom Internet und seinen Nutzern an sich abhängen. Die Autoren sind sich dessen vielleicht nicht bewusst, aber die Algorithmen funktionieren doch nur so gut weil sie eben nicht willkürlich eine Reihenfolge zusammenbasteln sondern bestimmte Faktoren bewerten.
Ähnlich wie bei Betriebssystemen oder Webbrowsern sollte auch hier gelten, dass Vielfalt und Verschiedenheit von Vorteil ist.
Genau deshalb kann ja auch jeder hingehen und eine eigene Suchmaschine programmieren. Google wird nicht zusammen mit Hardware oder anderer Software ausgeliefert, sondern ist einfach die erste Wahl des Nutzers. Das ist ein recht großer Unterschied.
Zunehmend werden Seiten jedoch dynamisch erstellt, das heißt sie werden ständig aktualisiert und aus Datenbankbeständen erst bei einer konkreten Anfrage einer Nutzerin erzeugt. Diese Seiten werden von den meisten Suchmaschinen leider kaum oder nur unvollständig erfasst.
Sehr schlechtes Argument. Was können denn die Suchmaschinenbetreiber dafür, es ist technisch nicht möglich dass sich ein Programm verhält wie ein Nutzer - ausser die Seite nimmt den Spider an die Hand und verlinkt die dynamischen Inhalte richtig.
So werden beispielsweise die Webseiten und informationsreichen Archive von Tageszeitungen von den meisten gängigen Suchmaschinen nicht erfasst.
Siehe oben.
Diese Alternativen sind zuwenig bekannt. Der Bekanntheitsgrad der Alternativen zu den gängigen Suchmaschinen sollte gesteigert werden, indem die verschiedenen Suchmaschinen in die Browser integriert werden.
Dieser Vorschlag ist ja nun absolut hirnrissig. Entschuldigung, aber da hat jemand absolut nicht nachgedacht. Das gibt keinen Sinn.
Google und die anderen Suchmaschinen lassen viele und vor allem qualitativ hochwertige Bereiche unentdeckt. Diese Inseln im Netz bleiben für den Großteil der Nutzerinnen und Nutzer unerreichbar. Eine interessante Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen, bietet folgende Idee: alle deutschen Domains, das heißt alle Internetadressen, die auf .de enden, sind bei Denic registriert. Würde man diese registrierten Domains als Ausgangspunkt für die Indexierung der Suchmaschinen nehmen, könnte man einen deutlich größeren Teil des deutschsprachigen Internets erschließen, als es Google und allen anderen Suchmaschinen bislang möglich ist.
Aha, soviel also zum Datenschutz. Ich hoffe inständigst dass dieser Vorschlag nicht wirklich ernst gemeint ist. Wir könnten auch eine zentrale Meldestelle für Internetinhalte bauen. Dort muss jeder der seinen Senf im Netz dann ein Formular ausfüllen...
Sinnvoll ist es auch, eine Label „datenschutzgeprüft“ einzuführen, mit der sich mit deutschen Standards konforme Seiten schmücken dürfen. Ein solches Label bietet eine Orientierung für die Nutzerinnen und Nutzer und stärkt den Wettbewerb der Betreiber untereinander.
:-? kommentarlos

Waterkant
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Beitrag von Waterkant » 22.03.2005, 14:51

Wenn das Haus brennt, wird die Heizung kräftig aufgedreht, damit niemand die Hitze bemerkt.

Naja: Vielleicht fallen bei der Durchforstung der Suchmaschinen noch einige 1-Euro-Jobs ab?

Und nicht vergessen: Der Letzte macht das Licht aus.

Gruß
Waterkant

robbelsche
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Beitrag von robbelsche » 22.03.2005, 14:59

Das Forumsmitglied, das diesen Thread eröffnet hat, kann wohl Hellsehen... :D
Southmedia hat geschrieben:
Die Gatekeeper sind dann allerdings nicht mehr Redakteure, sondern Programmierer und deren Algorithmen.
... die wiederum vom Internet und seinen Nutzern an sich abhängen. Die Autoren sind sich dessen vielleicht nicht bewusst, aber die Algorithmen funktionieren doch nur so gut weil sie eben nicht willkürlich eine Reihenfolge zusammenbasteln sondern bestimmte Faktoren bewerten.
Wenn ich als mündiger Bürger das Staatsarchiv oder die Universitäts­bibliothek durchsuchte, hätte ich auch lieber einen Algorithmus, der nach Wörtern im Text sucht, als einen "Redakteur", der mich "leitet"... :o

Analog dazu kann man die ganzen Regulierungs-Vorschläge wohl (kommentarlos) verwerfen. Nur weil jemand die richtigen Fragen stellt, gibt er/sie nicht auch notwendigerweise gleich die richtigen Antworten... :idea:

Die Verfasser dieses Papiers sind als Tiger gesprungen und werden hoffentlich als... :evil:
Zuletzt geändert von robbelsche am 23.03.2005, 01:10, insgesamt 1-mal geändert.

tron
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Beitrag von tron » 22.03.2005, 19:05

autsch, das ging ja voll in die hose.

sean
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Beitrag von sean » 22.03.2005, 20:31

Hier die Studie. Ich weiß nicht recht was das soll :roll:

https://www.gruene-fraktion.de/cms/publ ... /63265.pdf

Gruß

sean

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Beitrag von Southmedia » 24.03.2005, 03:19

Ich steh mittlerweile mit dem Autor Harald Neymanns in Mail-Kontakt. Sobald ich da ein paar Antworten hab werde ich das natürlich hier zusammenfassen.

Vielleicht meldet er sich sogar hier an - konstruktive Kritik eurerseits wär also auch mal nich schlecht :lol: Er hört auf jeden Fall zu...

sean
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Beitrag von sean » 24.03.2005, 10:30

also meine Statement dazu gibt es hier:

https://www.seo-consulting.de/pages/news-409.php

Gruß

sean

tron
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Beitrag von tron » 24.03.2005, 13:34

Blanker Aktionismus und Opportunismus werfe ich den Verfassern dieser Plublikation vor.

Also genau das, was man von einer Partei erwarten kann.


Cheers

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Beitrag von seo7 » 24.03.2005, 15:41

Hallo,

vielleicht Schwarzmalerei...? - Aber wenn Politiker über eine Problematik ( existent oder nicht ) nachdenken, resultiert daraus
eine neue Steuer.

User zahlen dann eine "Suchsteuer" und Webmaster eine Domain-Grundsteuer + Seitenaufruf-Steuer.
Ausnahmen wird es natürlich auch geben, wie z.Bsp.: Domaininhaber, die für Windräder oder Solarenergie werben. :lol:

Wenn die Politik das Internet regelt - wird es Zeit für neue, freie Kommunikationskanäle!

Gruß, Uli

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Beitrag von JenaTV » 24.03.2005, 16:38

Southmedia hat geschrieben:Ich steh mittlerweile mit dem Autor Harald Neymanns in Mail-Kontakt. Sobald ich da ein paar Antworten hab werde ich das natürlich hier zusammenfassen.

Vielleicht meldet er sich sogar hier an - konstruktive Kritik eurerseits wär also auch mal nich schlecht :lol: Er hört auf jeden Fall zu...
Konstruktive Kritik ist hier leider nicht möglich- die Studie offenbart doch Wort für Wort ein grundsätzliches Nichtverstehen dessen was Internet ist, wie es funktioniert und was es bedeutet. Insofern können sich die Verfasser auf Grund ähnlicher Denk-Welten vielleicht mit den Ajathollas im Iran "konstruktiv" über das (zweifellos bestehende) Problem unterhalten aber wohl kaum mit Leuten die selbst am Netz mitbauen.
Vor fünf bis zehn Jahren wäre es an der Zeit gewesen sich darüber Gedanken zu machen. Jetzt sind alle Züge längst abgefahren und sämtliche Stellwerke für Weichen und Signale sind mittlerweile weit weg in Kalifornien. Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft das sich die Stellwerker die dort an den Hebeln spielen dafür interessieren wenn an 10000 Meilen entlegen Provinzbahnhöfchen irgendwelche Figuren hoch und runterspringen weil ihnen die Weichenstellung nicht gefällt?? :lol:

wulfo
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Beitrag von wulfo » 24.03.2005, 21:46

Hi Southmedia

"Aha, soviel also zum Datenschutz. Ich hoffe inständigst dass dieser Vorschlag nicht wirklich ernst

was für ein Datenschutz? der wurde doch vor kurzem abgeschaft mit dem Gesetz zur Steuergerechtigkeit siehe
https://www.steuerlinks.de/ 1. Neues vom Bundesministerium der Finanzen (BMF)

und da könnte man doch auch den Vorschlag von seo7 mit einbringen, Jungs der Staat braucht Kohle wo habt Ihr das alles versteckt :wink:

Wenn die Politiker mal ehrlich währen wüssten Sie das Geld genug da ist. Nur kurz ein paar Punkte:
- Jährliche Verschwendung (schwarzes Buch ca 30-50 Milliarden)
- Einsatz der Zweckgebunden Steuermittel (KFZ Steuer) bringt 10000 Arbeitsstellen und endlich wieder befahrbare Strassen
- Millitärischer Einsatz im Ausland :evil: Humanitär ja aber alles andere..

Auch ich hör auf das geht sonst zu weit :wink:

robbelsche
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Beitrag von robbelsche » 26.03.2005, 16:05

heise online News hat geschrieben:Mit einer 23-seitigen Broschüre, die am morgigen Montag auf der Fraktions-Website veröffentlicht werden soll, will sie daher der Debatte über die Marktdominanz der Netz­portale, die undurch­sichtige Einordnung von Such­­ergebnissen in Rang­listen und die teil­weise intransparente Nutzer­daten­verwertung neue Nahrung geben. Die Such­maschinen­anbieter erinnern Grietje Bettin, die medien­politische Sprecherin der Grünen, und ihre für Innenpolitik zuständige Kollegin Silke Stokar im Vorwort an "ihre große Verantwortung". Sie "entscheiden über die Hierarchisierung der Such­ergebnisse und steuern die Aufmerksam­keits­lenkung im Internet." Mehr Aufklärung über die Auswahl­funktionen von Such­maschinen sei daher geboten.
Die Informations-Broschüre, die sich an den Laien wendet, weist auf wesentliche Punkte hin und gibt eine ausreichende Einführung zu den benannten Fragestellungen.

Vielen Laien dürfte nicht bewußt sein, dass es auf dem deutschen Markt eine de facto "marktbeherrschende" Suchmaschine gibt. Darauf hinzuweisen ist mehr als nur legitim. Auch dass es seitens ganz normaler Mitbürger resultierend aus deren Unwissen und Unverständnis seltsamme Vorstellungen in Bezug auf das Zustandekommen der Suchergebnisse gibt, dürfte bekannt sein. Das reicht dann schnell hin bis zu okkultischen Verschwörungs-Theorien wie "die Suchergebnisse sind gekauft" usw.

Die anerkanntrmaßen kompetente (ehemalige) Google-Mitarbeiterin Monika Henzinger hat neulich mal in einem hochgradig lesenswerten Interview einen frapierenden Sachverhalt in Erinnerung gerufen:
Monika Henzinger hat geschrieben:"Damit eine Suchmaschine gut funktioniert, müssen die Nutzer Worte eingeben, die auf der Ergebnisseite vorkommen sollen. Die meisten Nutzer denken nicht auf diese Art"
Da also die meisten Internetnutzer – auf gut Deutsch gesagt – keine Ahnung von Suchmaschinen haben (es gibt auch Leute die hier posten, aber lassen wir das...), tut auch Aufklärung über die elementarsten Prinzipien der Funktionsweise einer Suchmaschine dringend not. Die benannte Bröschüre versucht dem gerecht zu werden, indem sie den Leser auf Seiten in der Hilfe von Google verweist, die Leute nicht gelesen haben können, die hier im Forum Threads eröffnen, um zu fragen wie man eine Abfrage allinurl macht...

Breitesten Raum in Southmedias Kritik nimmt – anders als in der Broschüre – die urgrüne Sorge um den Datenschutz (hier bei einem US-amerikanischen Unternehmen) ein. Da auf den 23 Seiten lediglich in ein paar Halbsätzen darauf eingegangen wird, zielt Southmedias Kritik vielleicht auch ein Stück weit daneben.

Zusammenfassend meine ich inzwischen, dass es als lobenswert betrachtet werden sollte, wenn sich jemand überhaupt dieser Thematik annimmt. Darüber hinaus wird man bei der Lektüre feststellen, dass die Broschüre dem Durschnitts-Leser wertvolle Informationen zum Thema Suchmaschinen gibt, auch wenn diese teilweise willkürlich akzentuiert werden...

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