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Wer lesen kann...Mit einer 23-seitigen Broschüre, die am morgigen Montag auf der Fraktions-Website veröffentlicht werden soll, will sie daher der Debatte über die Marktdominanz der Netzportale, die undurchsichtige Einordnung von Suchergebnissen in Ranglisten und die teilweise intransparente Nutzerdatenverwertung neue Nahrung geben. Die Suchmaschinenanbieter erinnern Grietje Bettin, die medienpolitische Sprecherin der Grünen, und ihre für Innenpolitik zuständige Kollegin Silke Stokar im Vorwort an "ihre große Verantwortung". Sie "entscheiden über die Hierarchisierung der Suchergebnisse und steuern die Aufmerksamkeitslenkung im Internet." Mehr Aufklärung über die Auswahlfunktionen von Suchmaschinen sei daher geboten.
Aha. Zuerst mal stellt sich die Frage was mit "vor einigen Monaten" gemeint ist. Und dann würde mich die Quelle interessieren. Ich habe von Google auf jeden Fall noch nie gehört dass sie wegen irgendwelchen Protesten Änderungen zurückgenommen haben. Aber vielleicht wissen die Autoren einfach mehr wie ich?Auch das folgende Beispiel zeigt, dass es nicht nur um gute und inhaltlich neutrale Suchmethoden geht: vor einigen Monaten hat Google seine Algorithmen angepasst, um ein verbessertes Ranking zu realisieren und Manipulationsversuche zu erschweren. Dadurch wurden die Ergebnislisten verändert, frühere erste Plätze fanden sich auf den hinteren Rängen wieder. Nach Protest der „Herabgestuften“ wurden die Veränderungen weitgehend zurückgenommen.
... die wiederum vom Internet und seinen Nutzern an sich abhängen. Die Autoren sind sich dessen vielleicht nicht bewusst, aber die Algorithmen funktionieren doch nur so gut weil sie eben nicht willkürlich eine Reihenfolge zusammenbasteln sondern bestimmte Faktoren bewerten.Die Gatekeeper sind dann allerdings nicht mehr Redakteure, sondern Programmierer und deren Algorithmen.
Genau deshalb kann ja auch jeder hingehen und eine eigene Suchmaschine programmieren. Google wird nicht zusammen mit Hardware oder anderer Software ausgeliefert, sondern ist einfach die erste Wahl des Nutzers. Das ist ein recht großer Unterschied.Ähnlich wie bei Betriebssystemen oder Webbrowsern sollte auch hier gelten, dass Vielfalt und Verschiedenheit von Vorteil ist.
Sehr schlechtes Argument. Was können denn die Suchmaschinenbetreiber dafür, es ist technisch nicht möglich dass sich ein Programm verhält wie ein Nutzer - ausser die Seite nimmt den Spider an die Hand und verlinkt die dynamischen Inhalte richtig.Zunehmend werden Seiten jedoch dynamisch erstellt, das heißt sie werden ständig aktualisiert und aus Datenbankbeständen erst bei einer konkreten Anfrage einer Nutzerin erzeugt. Diese Seiten werden von den meisten Suchmaschinen leider kaum oder nur unvollständig erfasst.
Siehe oben.So werden beispielsweise die Webseiten und informationsreichen Archive von Tageszeitungen von den meisten gängigen Suchmaschinen nicht erfasst.
Dieser Vorschlag ist ja nun absolut hirnrissig. Entschuldigung, aber da hat jemand absolut nicht nachgedacht. Das gibt keinen Sinn.Diese Alternativen sind zuwenig bekannt. Der Bekanntheitsgrad der Alternativen zu den gängigen Suchmaschinen sollte gesteigert werden, indem die verschiedenen Suchmaschinen in die Browser integriert werden.
Aha, soviel also zum Datenschutz. Ich hoffe inständigst dass dieser Vorschlag nicht wirklich ernst gemeint ist. Wir könnten auch eine zentrale Meldestelle für Internetinhalte bauen. Dort muss jeder der seinen Senf im Netz dann ein Formular ausfüllen...Google und die anderen Suchmaschinen lassen viele und vor allem qualitativ hochwertige Bereiche unentdeckt. Diese Inseln im Netz bleiben für den Großteil der Nutzerinnen und Nutzer unerreichbar. Eine interessante Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen, bietet folgende Idee: alle deutschen Domains, das heißt alle Internetadressen, die auf .de enden, sind bei Denic registriert. Würde man diese registrierten Domains als Ausgangspunkt für die Indexierung der Suchmaschinen nehmen, könnte man einen deutlich größeren Teil des deutschsprachigen Internets erschließen, als es Google und allen anderen Suchmaschinen bislang möglich ist.
Sinnvoll ist es auch, eine Label „datenschutzgeprüft“ einzuführen, mit der sich mit deutschen Standards konforme Seiten schmücken dürfen. Ein solches Label bietet eine Orientierung für die Nutzerinnen und Nutzer und stärkt den Wettbewerb der Betreiber untereinander.
Wenn ich als mündiger Bürger das Staatsarchiv oder die Universitätsbibliothek durchsuchte, hätte ich auch lieber einen Algorithmus, der nach Wörtern im Text sucht, als einen "Redakteur", der mich "leitet"...Southmedia hat geschrieben:... die wiederum vom Internet und seinen Nutzern an sich abhängen. Die Autoren sind sich dessen vielleicht nicht bewusst, aber die Algorithmen funktionieren doch nur so gut weil sie eben nicht willkürlich eine Reihenfolge zusammenbasteln sondern bestimmte Faktoren bewerten.Die Gatekeeper sind dann allerdings nicht mehr Redakteure, sondern Programmierer und deren Algorithmen.
Konstruktive Kritik ist hier leider nicht möglich- die Studie offenbart doch Wort für Wort ein grundsätzliches Nichtverstehen dessen was Internet ist, wie es funktioniert und was es bedeutet. Insofern können sich die Verfasser auf Grund ähnlicher Denk-Welten vielleicht mit den Ajathollas im Iran "konstruktiv" über das (zweifellos bestehende) Problem unterhalten aber wohl kaum mit Leuten die selbst am Netz mitbauen.Southmedia hat geschrieben:Ich steh mittlerweile mit dem Autor Harald Neymanns in Mail-Kontakt. Sobald ich da ein paar Antworten hab werde ich das natürlich hier zusammenfassen.
Vielleicht meldet er sich sogar hier an - konstruktive Kritik eurerseits wär also auch mal nich schlechtEr hört auf jeden Fall zu...
Die Informations-Broschüre, die sich an den Laien wendet, weist auf wesentliche Punkte hin und gibt eine ausreichende Einführung zu den benannten Fragestellungen.heise online News hat geschrieben:Mit einer 23-seitigen Broschüre, die am morgigen Montag auf der Fraktions-Website veröffentlicht werden soll, will sie daher der Debatte über die Marktdominanz der Netzportale, die undurchsichtige Einordnung von Suchergebnissen in Ranglisten und die teilweise intransparente Nutzerdatenverwertung neue Nahrung geben. Die Suchmaschinenanbieter erinnern Grietje Bettin, die medienpolitische Sprecherin der Grünen, und ihre für Innenpolitik zuständige Kollegin Silke Stokar im Vorwort an "ihre große Verantwortung". Sie "entscheiden über die Hierarchisierung der Suchergebnisse und steuern die Aufmerksamkeitslenkung im Internet." Mehr Aufklärung über die Auswahlfunktionen von Suchmaschinen sei daher geboten.
Da also die meisten Internetnutzer – auf gut Deutsch gesagt – keine Ahnung von Suchmaschinen haben (es gibt auch Leute die hier posten, aber lassen wir das...), tut auch Aufklärung über die elementarsten Prinzipien der Funktionsweise einer Suchmaschine dringend not. Die benannte Bröschüre versucht dem gerecht zu werden, indem sie den Leser auf Seiten in der Hilfe von Google verweist, die Leute nicht gelesen haben können, die hier im Forum Threads eröffnen, um zu fragen wie man eine Abfrage allinurl macht...Monika Henzinger hat geschrieben:"Damit eine Suchmaschine gut funktioniert, müssen die Nutzer Worte eingeben, die auf der Ergebnisseite vorkommen sollen. Die meisten Nutzer denken nicht auf diese Art"