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Jojo
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Beitrag von Jojo » 11.01.2006, 15:27

Ich würde mal behaupten das China die Zukunft gehört (sagen wir auf Sicht von 50 Jahren). Das bedeutet aber noch lange nicht das es auch für jeden sinnvoll ist dort präsent zu sein.

Ansonsten:
Das Wirtschaftswachstum von China liegt bei um die 10%. Wobei man natürlich durchaus diskutieren kann wie verlässlich diese Zahl ist.
Südamerika hat auch mehr als genug Probleme. Da bleib ich lieber in der westlichen Welt ...

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propaganda
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Beitrag von propaganda » 11.01.2006, 15:50

msuess hat geschrieben: kannst du mir schlüssig erklären, was ich menschen per internet verkaufen soll, die ein durshnittseinkommen von geschätzten 500 dollar pro jahr haben? in einem land leben, wo "auf dem lande" inzwischen wieder die naturalwirtschaft einsetzt, weil die menschen sonst hungern müssten? wo in shanghai zig tausende von arbeitslosen landbewohnern ziegelsteine aus abgerissenen gebäuden sauberkratzen und diese weiterverkaufen. wo kleine kinder mit 6 jahren dabei mitarbeiten müssen, um nicht zu verhungern?
Du weisst selber, dass der Reichtum in Ländern wie China und Indien extrem ungleich verteilt ist.
Es mag eine schlimme Massenarmut geben.
Aber gleichzeitig gibt es eine wachsende kaufkräftige Mittelschicht,
die als Zielgruppe interessant ist.
Wobei ich Indien als Markt für wesentlich einfacher halte, da Inder im Normalfall eine westliche Bildung erhalten haben und Englisch sprechen.
China hingegen scheint sprachlich und kulturell doch noch recht isoliert zu sein.

gsyi
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Beitrag von gsyi » 11.01.2006, 17:02

@Matthias

Nein, ich kenne nicht nur Shanghai, sondern auch Hongkong, Suzhou und Hangzhou, aber du hast Recht, ich war nur in Großstädten in China.

Was die Autoindustrie angeht:
Da hast du ein kleiner Denkfehler. Denn der Hauptgrund für die Globalisierung und Verlagerung der Produktion nach China ist der, dass sie kostengünstiger produzieren möchten. Die Arbeitskräfte in China ist wesentlich billiger als hier in Deutschland, auch was die Steuersätze angehen (für ausländische Unternehmen 1 Jahr steuerfrei unabhängig von der Höhe des Umsatzes)

Klar würdest du jetzt als Consultant sagen, dass durch die Verlagerung der Produktion in einem Entwicklungsland (Schwellenland jetzt?) wie China auch die Qualität der Produkte gesunken werden. Nein, so ist es nicht. In Shanghai z.B. gibt es mehrere Universitäten, weswegen man auch hochqualifizierte leute findet.

Was der Absatz angeht. Der Absatzmarkt in China ist sicherlich nicht größer als ein Industrieland. Aber die meisten ausländischen Unternehmen wollen ihre Waren in China produzieren und in Industrieländer wieder verkaufen :wink:
Zuletzt geändert von gsyi am 11.01.2006, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.

msuess
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Beitrag von msuess » 11.01.2006, 17:02

naja ... was heisst daseinkommenist ungleich verteilt. es gibt da eine größe, mit der man die "ungleichverteilung" darstellen kann,den gini-index.

die aktuellesten (für mich verfügbare) daten:

schweden - 25
deutschland - 30
österreich - 31
uk - 37
china - 44
usa - 45

in china ist also das vermögen nicht ungleicher verteilt als in den usa. china ist nur ärmer unddamit ist ein mensch mit vergleichsweise geringem vermögen/einkommen REICH. wie ich einige seos aus diesem forum einschätze wären die in china SUPERREICH. bei mir würde sich nicht viel ändern, ich gehöre hier wieda zum unteren drittel ;-)

msuess
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Beitrag von msuess » 11.01.2006, 18:18

gsyi hat geschrieben:Da hast du ein kleiner Denkfehler. Denn der Hauptgrund für die Globalisierung und Verlagerung der Produktion nach China ist der, dass sie kostengünstiger produzieren möchten.
den roten mandarinen war in der auto-branche nur importquote zu hoch. ausserdem haben sie konzerne gesucht, von denen man prima know how abzweigen kann. jetzt haben die chinesischen konzerne gnug von vw & co gelernt und werden das bald selber machen ... know how geteilt, know how weg.

bei echten high tech firmen die mitdenken und trotzdem den asiatischen markt bedienen wollen, geht der trend wieder zu den kleinen nachbarländern, beispielsweise infineon in malaysia. auch weil dort die rechtliche situation gesicherter ist (ein weicher standortfaktor, der von vielen china-pionieren unterschätzt wurde).
gsyi hat geschrieben:Die Arbeitskräfte in China ist wesentlich billiger als hier in Deutschland, auch was die Steuersätze angehen (für ausländische Unternehmen 1 Jahr steuerfrei unabhängig von der Höhe des Umsatzes)
die steuern sind inzwischen für konzerne uninteressant. oder glaubst du dass die großen in deutschland wirklich steuern zahlen?
gsyi hat geschrieben:Klar würdest du jetzt als Consultant sagen, dass durch die Verlagerung der Produktion in einem Entwicklungsland (Schwellenland jetzt?) wie China auch die Qualität der Produkte gesunken werden. Nein, so ist es nicht. In Shanghai z.B. gibt es mehrere Universitäten, weswegen man auch hochqualifizierte leute findet.
nun, die qualität der eigenentwickelten produkte aus china (im high tech) war bisher eher mau. besonders mau in der automobilindustrie --- bisher.
gsyi hat geschrieben:Was der Absatz angeht. Der Absatzmarkt in China ist sicherlich nicht größer als ein Industrieland. Aber die meisten ausländischen Unternehmen wollen ihre Waren in China produzieren und in Industrieländer wieder verkaufen :wink:
schmarrn. in china produzieren die ausländer zu über 90 prozent für den chinesischen markt. auch im bereich zulieferung. oder wie meinst du dass man just in time von china aus bewerkstelligen sollte :wink:

china ist im technologiebereich immer noch auf den import angewiesen.

gsyi
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Beitrag von gsyi » 11.01.2006, 20:25

msuess hat geschrieben:den roten mandarinen war in der auto-branche nur importquote zu hoch. ausserdem haben sie konzerne gesucht, von denen man prima know how abzweigen kann. jetzt haben die chinesischen konzerne gnug von vw & co gelernt und werden das bald selber machen ... know how geteilt, know how weg.
So extrem auch nicht. Die Fluktuationsrate ist zwar sehr hoch, auch auf Patente wird nicht beachtet, aber dort lassen sich alles mit Geld lösen ;-)
msuess hat geschrieben:bei echten high tech firmen die mitdenken und trotzdem den asiatischen markt bedienen wollen, geht der trend wieder zu den kleinen nachbarländern, beispielsweise infineon in malaysia. auch weil dort die rechtliche situation gesicherter ist (ein weicher standortfaktor, der von vielen china-pionieren unterschätzt wurde).
Aha, dann schau mal woher dein CPU kommt, oder dein Mainboard, oder deine andere Chips :lol:
msuess hat geschrieben:die steuern sind inzwischen für konzerne uninteressant. oder glaubst du dass die großen in deutschland wirklich steuern zahlen?
In anderen Ländern kann ilch nicht sagen, aber in Deutschland zahlen sie bestimmt. Wir wissen doch, wie der FA ist.
msuess hat geschrieben:schmarrn. in china produzieren die ausländer zu über 90 prozent für den chinesischen markt. auch im bereich zulieferung. oder wie meinst du dass man just in time von china aus bewerkstelligen sollte :wink:
Das würde ich nicht behaupten, es kommt natürlich auf die Branchen an. In manchen Bereichen lohtn sich aufgrnd der hohen Transportkosten nicht mehr, Waren wieder in Europa zu verkaufen.

Amico
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Beitrag von Amico » 12.01.2006, 19:55

gsyi hat geschrieben: In anderen Ländern kann ilch nicht sagen, aber in Deutschland zahlen sie bestimmt. Wir wissen doch, wie der FA ist.
Grosskonzerne zahlen sogut wie nirgends viel steuern...

https://www.spiegel.de/dossiers/wirtsch ... 35,00.html --> Steueroase Deutschland

pjean
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Beitrag von pjean » 18.06.2007, 21:07

..ne Menge Informationen, die meisten sind durchaus richtig. Die Schlußfolgerungen lassen aber zu wünschen übrig und gehen einher mit der allgemeinen Meinung in Deutschland. Generell gilt, wer nicht ein paar Jahre in China gelebt hat, sollte sich bitte zu diesem Thema überhaupt nicht äußern. China Wissen kann man sich nicht anlesen, und China verstehen, ist noch eine ganz andere Kategorie....

Was die Äußerungen, und insbesondere den Blog von MSuess betrifft, halte ich eben diesen Aufwand für Zeitverschwendung hoch 10.
China kopiert fleissig weiter - Microsoft auf Rückzug aus China? - FDP: China nicht schönreden - Allianz: 1,5 Milliarden in China investiert und keine Aussicht auf Gewinn u.s.w. Wer braucht Blogs, in denen zweitklassige Pressetitel einfach nur reinkopiert werden und drittklassig analysiert werden. Glaubt doch bitte nicht, dass die Deutsche Industrie annähernd so dämlich ist, wie sie in der Öffentlichkeit und hier meine ich die Presse im Allgemeinen, dargestellt wird (in Bezug auf ihr Engagement in China bezogen).

Beschäftigt Euch lieber mit der Geschichte...es sind schließlich schon Kriege in China geführt worden, um mit China handeln zu dürfen.

Willkommen im asiatischen Jahrhundert.

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Beitrag von mediadonis » 19.06.2007, 09:00

Um mal wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukehren, hier eine interessante Studie zum Suchverhalten der Chinesen:
https://searchengineland.com/070615-081218.php
Mediadonis.net
----------
Try [url=httpss://de.onpage.org/product/free/]OnPage.org FREE[/url] - die volle Kraft von OnPage.org, gratis für kleine Webseiten!

consultingman
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Beitrag von consultingman » 19.06.2007, 11:29

Aha, dann schau mal woher dein CPU kommt, oder dein Mainboard, oder deine andere Chips
Taiwan :wink:

bara.munchies
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Beitrag von bara.munchies » 19.06.2007, 16:57

15 jahre?
in 15 jahren sind wir alle in china, weil hier nichts mehr geht ;)

alleine wird es wohl schwer, aber es gibt enorm viele chinesische studenten hier, die mit sicherheit größtenteils über einen kleinen job sehr froh sind. internet affin sind sie alle. am besten mal zur nächsten uni fahren und nen aushang machen. ingenieurswissenschaften sind immer sehr beliebt.
die meisten unis haben auch ne internet jobbörse. da reicht oft ein fax.

baidu ist ja eher entertainmentbezogen, so wie das nutzverhalten der chinesen.

Treepwood
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Beitrag von Treepwood » 20.06.2007, 08:31

msuess hat geschrieben: hong kong wird übrigens vom mutterland gerade systemeatisch wirtschaftlich zu grunde gerichtet, damit es keine konkurrenz zu shanghai mehr ist
Mit welchen Fakten willst du denn diese vogelwilde These belegen? :roll:

marle
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Beitrag von marle » 20.06.2007, 15:30


pjean
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Beitrag von pjean » 21.06.2007, 15:06

@marle
danke für den link.

Sehr aktuell, aber trotzdem inhaltlich ziemlich falsch. Baidu indiziert auch deutsche Seiten,- Seiten ohne ein einziges chin. Schriftzeichen oder gar einer .cn Domain. Ich frage mich allen ernstes, wer so was in die Welt setzt. Macht mal folgenden Versuch: Baidu aufrufen und GmbH als Suchbegriff eingeben. Resultat: 1.020.000 hints, und wer landet da auf den ersten Rängen: Adolf Eisen GmbH - Fliesen, Marmor, Steine

So, und das erkläre mir mal bitte Einer hier....soviel zur Baidu Theorie

marle
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Beitrag von marle » 07.11.2007, 15:40

pjean hat geschrieben: Baidu indiziert auch deutsche Seiten,- Seiten ohne ein einziges chin. Schriftzeichen oder gar einer .cn Domain. Ich frage mich allen ernstes, wer so was in die Welt setzt. Macht mal folgenden Versuch: Baidu aufrufen und GmbH als Suchbegriff eingeben. Resultat: 1.020.000 hints, und wer landet da auf den ersten Rängen: Adolf Eisen GmbH - Fliesen, Marmor, Steine
Das wird ja auch nicht bestritten im Artikel.
Der Artikel weisst Möglichkeiten auf, worauf man achten sollte/kann, um im Baidu Index aufgenommen zu werden.

https://www.baidu.com/s?wd=gmbh&cl=3
POS.4 :-)

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