Spracherkennungssoftware - bereits ausgereift?

Beitrag von **Hasso** » 09.01.2006, 04:36

Guten Morgen!

Etwa vor vier Jahren habe ich mir damals ein nicht gerade günstiges Programm gekauft gehabt, die Spracherkennungssoftware. Nach mehren Wochen Fummelei habe ich es dann sein lassen, mit dem Fazit, dass die Programme solcher Art noch nicht ausgereift sind.

Heute, wo ich auch ab und zu große Texte schreibe habe ich mich gefragt, ob ich mir jetzt so ein Programm zu Nutze machen könnte, natürlich in den neuen Version und technisch gesehen ein ganz gutes, es darf auch entsprechend kosten.

Nun kommt auch meine eigentliche Frage:
Wer arbeitet mit welchem Spracherkennungsprogramm, wenn überhaupt, und diktiert erfolgreich aktuell damit seine Texte am PC?
Welche konkrete Spracherkennungssoftware ist zurzeit auf dem hohen technischen Nivea?

Über eure Erfahrungen und sachliche Meinungen zu dem Thema würde ich mich echt freuen.

Grüsse
Hasso

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Beitrag von **rechtlegal** » 09.01.2006, 08:46

Die Meinungen sind extrem geteilt. Zwischen besch.... und toll gibt's nicht viel.

Die aktuelle Soft- und Hardware ist der von vor Jahren sicher um etliches überlegen. Dennoch hat die Software natürlich Schwächen bei Namen und Zahlen. Einarbeitungszeit sollte wohl nicht zu gering angesetzt werden.

Marktführer und auch technisch an der Spitze scheinen Dragon Dictate und IBM Via Voice zu sein.

Beitrag von **ole1210** » 09.01.2006, 08:52

Alos ich hab vor jahren mal von G-Data eine Spracherkennungssoftware ausprobiert. Irgendwas mit Dragon.... hieß die. Das Mikro war mitgeliefert.

Hatte mich die ersten Tage nur damit rumgeärgert. Die war ganz extrem schlecht. Hatte dann das Micro mal genommen um übers Internet mit nem Kumpel zu quatschen. Da haben wir festgestellt, das das Micro so schlecht war, das er mich kaum verstanden hat.

Nach dem ich dann ein gutes Micro angeschlossen und ca. 10 Stunden in das Training der Software installiert habe waren auch vor geschätzten 4-6 Jahren die Ergebnisse überraschend gut.

Ich könnte mir gut vorstellen, das man mit solcher Software und guter Hardware heute ganz ordentlich arbeiten kann.

Viele Grüße

Beitrag von **qlimax** » 09.01.2006, 09:22

Spracherkennung ist unbrauchbar.

Ich habe selbst einige Entwickler-Kits für Spracherkennung ausprobiert (Java und die Microsoft Tools). Es passieren sehr viele Fehler bei der Erkennung.

"My Mother" -> "My Motor", etc.

-> Mit Tippen bist du da sehr viel schneller.

Sehr zuverlässig hingegen kann man Spracherkennung in Software integrieren, in welcher eine bestimmte Anzahl Möglichkeiten zur Verfügung steht (Multiple-Choice).

Beispielsweise Quiz mit Multiple-Choice oder eine Applikation die nur ca. 100 Befehle erkennen muss.

Beitrag von **Hasso** » 16.01.2006, 15:43

Guten Tag.

Danke euch erstmal für eure Meinungen, ich sehr schon jetzt, dass die Meinungen tatsächlich extrem unterschiedlich sind.
Da ich mich aber immer noch nicht entschieden habe, freue ich mich auch auf weiteren Kommentare, vor allem von denen, die so eine Software selber verwenden/verwendet haben, hoffentlich finden sich ein paar hier im Forum

Grüsse
Hasso

Beitrag von **Fridaynite** » 16.01.2006, 16:30

IBM ist da wirklich meiner Meinung nach am weitesten. Die arbeiten schon seit etlichen Jahren an einer Software, hauptsächlich im medizinischen Bereich für Ärzte zum Befunde diktieren. Das hat schon vor 4 oder 5 Jahren gut funktioniert.
Wie weit die jetzt sind, kann ich allerdings nicht sagen. Da würde ich einfach mal über die Cebit oder die Systems marschieren und testen, bevor Du da irgendwas kaufst, was Du nachher bereust.

Beitrag von **heddesheimer** » 16.01.2006, 16:50

Ich hatte letztes Jahr mal wieder mit ViaVoice herumexperimentiert. Das Ergebnis war gar nicht so schlecht. Die besten Ergebnisse gab es allerdings erst, wenn ich ein High-Tech Mikrofon (Studio-Mikro mit kleinem Studio-Mischpult) eingesetzt habe. Die Headset-Lösung (selbst mit einem höherwertigen USB-Headset) produzierte immer noch einiges an Fehlern.

Insgesamt halte ich ViaVoice schon für ziemlich ausgereift. Allerdings nutze ich es nicht wirklch für meine Arbeit, weil ich inzwischen schneller tippen als diktieren kann

Ist aber sicher für einige Anwendungen (z.B. wenn man gerade keine Hände zum tippen frei hat, oder noch mit 2 Fingern tippe) ganz brauchbar. Und die Preise sind inzwischen auch recht moderat.

Gruß
Marian